Katastrophale Führung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Immerhin ist im Winter die Heizung an.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unsympathisches Auftreten, viel zu sagen - mit wenig Inhalt, Teuer beim Mandanten, sparsam beim Arbeitnehmer. Man ist hier so aufs Image veesessen, dass man nicht merkt, dass der Laden immer weiter den Bach herunter geht. Aber Titel sammeln auf Kosten der angestellten Anwälte... Klasse ist etwas anderes.
Verbesserungsvorschläge
Nichts mehr, Laden zuschließen wäre das Beste.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen halten zusammen, die Geschäftsführung auch. Insgesamt arbeitet man unter wenig Freiheit so, wie es der Geschäftsführer verlangt. Inkl. konkreter faxhlicher Weisungen gegenüber eigentlich freien Anwälten.
Kommunikation
Kommunikation kennt man hier nicht, der eine ist enorm unsicher, der andere ein Patriarch. Smalltalk hat immer „a gschmäckle“. Strategien werden an den Mitarbeitern vorbei entwickelt.
Work-Life-Balance
Es wird verlangt, dass man zu bestimmten Zeiten anwesend ist. Homeoffice nicht möglich. Work first - life last.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise unter aller Sau. Man kann nichts offen ansprechen, ohne dass herumgestottert oder man blöd angepflaumt wird. Führung bedeutet den Mitarbeitern nichts zuzutrauen.
Interessante Aufgaben
Da man nicht frei arbeiten kann, hält sich die Vielfalt in Grenzen. In der Regel darf man keine konkreten Aussagen treffen und muss alles mit „tendenziell“ relativieren. Man hat hier so viel Angst vor Haftung, dass man nicht mehr mit der Sorgfalt eines Rechtsanwalts arbeiten darf. Was die Geschäftsleitung will hat prio, der Mandant ist nur wichtig, wenn es um die Abrechnung geht oder um teire Stunden zu verkaufen.
Gleichberechtigung
Chef zuerst, dann alle anderen. Chauvinismus ist an der Tagesordnung. Im Bewebungsprozess wird man schon auch gerne gefragt, ob man vorhat demnächst schwanger zu werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit jüngeren Kollegen ist hier eher problematisch. Ältere gibt es nicht sehr viele. Diese sind aber in der Organisation gut eingegliedert.
Arbeitsbedingungen
Veraltete IT, knauserig was Arbeitsmaterialien angeht. ReFas werden wegrationalisiert, weil der Anwalt doch am besten alles alleine macht. Uraltes Mobiliar, kapitte Stühle und die Arbeitsmaterialien werden recycelt, bis sie komplett auseinander fallen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht existenz
Gehalt/Sozialleistungen
Unterste Grenze, wenn man nicht hart verhandelt. Keinerlei Sozialleistungen
Image
Langsam spricht sich in der Anwaltschaft herum, was viele Mandanten schon wissen: Hier ist man nicht gut aufgehoben.
Karriere/Weiterbildung
Gibt es nicht. Man muss selbst jede Weiterbildung finanzieren, selbst als Angestellte