Interessanter Job, angenehme Arbeitsatmosphäre, gute Bedingungen und hier und da noch verbesserungsfähig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit machte mir Spaß, weil die Arbeitszeiten von mir nahezu frei eingeteilt werden konnten. Es wurde nicht schief geguckt, wenn ich mal freitags Überstunden abgebummelt habe oder morgens zum Arzt war und dafür abends länger gearbeitet habe.
Verbesserungsvorschläge
Wäre schön, wenn man seinen Hund ins Büro mitnehmen könnte. Manchmal lässt der Arbeitgeber den Kollegen zu viel durchgehen und könnte klarere Ansagen machen, was er gut oder schlecht findet.
Arbeitsatmosphäre
Ich bewerte meinen Ex-Arbeitgeber, weil ich einige negative Bewertungen hier nicht nachvollziehen kann und mal was Positives beitragen möchte. Die Atmosphäre, ob im Homeoffice, auf Audits oder im Büro ist angenehm. Vorgesetzte haben ein Ohr für individuelle Probleme. Es gibt Lob und ja, wenn man mal was nicht gut gemacht hat, gibt es auch Tadel mit konstruktiven Lösungsansätzen. Auch in stressigen Situationen wird Ruhe bewahrt. Die Geschäftsleitung ist fair. Die Chefs sind nicht cholerisch und immer um einen offenen Austausch bemüht.
Kommunikation
Es gibt wöchentliche Meetings per zoom. Dabei werden u.a. Projekte und deren Ablauf besprochen. Es gibt 1x im Jahr einen Termin, in dem Geschäftszahlen vorgestellt werden. Hieraus könnten für die Fachbereiche bessere Ableitungen für die Zukunftsplanungen gezogen werden; sog. Fachbereichsleiter könnten sich zum Teil besser einbringen als bislang und Verantwortung übernehmen. Gute Geschäftszahlen werden gelobt. Schlechte Geschäftszahlen und schlechte Arbeitsauslastung werden kritisiert. Kritik könnte allerdings konstruktiver sein, damit jeder weiß, was er besser machen kann.
Kollegenzusammenhalt
Insgesamt ist das Verhältnis unter Kollegen gut. Früher waren Personen dabei, die ihre Leistung und Bedeutung für einen Fachbereich aus meiner Sicht etwas überschätzt haben aber die haben das Unternehmen verlassen. Dadurch ist wieder Ruhe eingekehrt. In Meetings wird auch gerne mal was Privates berichtet. Fallen Kollegen mal aus, gibt es immer Leute aus dem Team, die sich melden und einspringen.
Work-Life-Balance
Ich habe noch nie ein Unternehmen gesehen, was sich immer wieder Neues einfallen lässt für die Zufriedenheit der Mitarbeiter (z. B. durch Obskörbe, Firmenräder, Dienstwagen, Coronabonus, Sprachkurse, Fitnesstudio). Homeoffice ist kein Problem. Es kommt vor, dass man Überstunden macht bei Audits. Die Reisezeit gilt dabei als Arbeitszeit, was bei mir für mehr Flexibilität gesorgt hat. Als Auditor plant man seine Reisen selbst und kann selber entschieden, nach Hause zu fahren oder im Hotel zu übernachten. Audits sind in der Regel Monate im voraus planbar. Wenn man mal Überstunden angesammelt hat, spricht man einen Vorgesetzten an und kann diese abbummeln, z. B., wenn man Handwerker zuhause hat. Auch die Pflege von Angehörigen wird berücksichtigt oder wenn mein Hund mal krank war, konnte ich mir die Zeit nehmen für Betreuung. Zeit für soziales Engagement, z. B. freiwillige Feuerwehr, Nachbarschaftshilfe, wird gewertschätzt. Alles ist sehr flexibel. Muss es auch sein, da Audits und Dienstreisen dazu führen, das man viel unterwegs ist (ca. 2-3 Tage pro Woche).
Vorgesetztenverhalten
Das Unternehmen ist gewachsen. Die Geschäftsleitung ist weiterhin bemüht, alles eher "familiär" zu lösen. Manchmal fehlt es dann an konkreten Ansagen. Die Geschäftsleitung ist stark in Audits eingebunden, weswegen ggf. die Zeit fehlt, um die Mitarbeiterentwicklung besser zu planen. Vorgesetzte haben jedoch immer ein offenes Ohr gehabt. Eigene Wünsche zu meiner Entwicklung wurden immer berücksichtigt.
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen hat spannende Kunden in fast allen Branchen und als Auditor sieht man viele Unternehmenskulturen. Es gibt Vorgaben der Akkreditierungsbehörden, die zu zahlreichen Formalien in der Firma führen, die einzuhalten sind. Oftmals beschäftigt man sich mit neusten technischen Entwicklungen. Das Unternehmen passt sich an die Vorgaben (BSI usw.) an und entwickelt neue Dienstleistungen. Dabei wird oftmals erst hinterher geschaut, ob das Personal dafür da ist. Allerdings werden neue Dienstleistungen immer mit einem besprochen auf Machbarkeit und ich konnte mich durch die neue Aufgabe von anderen Kollegen herausheben.
Gleichberechtigung
Man bemüht sich ums Gendern. Teilzeitarbeit und Elternzeit ist kein Problem.
Umgang mit älteren Kollegen
Es sind einige ältere Kollegen dabei. Diese werden auch als Mentoren für die neuen Kollegen eingesetzt.
Arbeitsbedingungen
Büros sind ok, mordern möbliert, einige haben Aussicht aufs Wasser / einen Balkon. Benötigt man spezielles Equippment (z. B. einen Extramonitor, Sitzbälle, Tablet für Audits) wird dies ohne Weiteres angeschafft. Laptops und Handys werden regelmäßig ausgetauscht, könnten aber aktueller sein. Verbesserungswürdig ist das IT Management. Während der IT Support gute Arbeit leistet, fielen öfters Anwendungen aus, die vom Management vergessen wurden. Softwareinführungen sind nicht gut durchdacht. Manchmal dauert es Monate, bis alle Firmen in der Gruppe eine gemeinsame Entscheidung treffen. Ein neu eingeführtes CRM System wurde erst hingestellt und dann kamen Schulungen und Bugfixes. Das geht besser.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Über DSN Goes Green wurden kleinere Maßnahmen zum Umweltschutz getroffen, wie z. B. Stromsparen, Verzicht auf Papier. Die Dienstwagenflotte ist vorwiegend elektrisch oder hybrid. Radfahren und Bahnfahrten werden gefördert. Ebenso beteiligt der Arbeitgeber sich am Deutschlandticket.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist ok. Der Arbeitgeber vergibt von sich aus Gehaltserhöhungen, was gut ist, wenn man nicht gut verhandeln kann. Gute Geschäftszahlen werden mit Boni gewertschätzt. Es gab einen steuerfreien Coronabonus. Es gibt betriebliche Altersvorsorge. Mir wurde nach längerer Verhandlung ein Dienstwagen angeboten. Wenn man seinen privaten PKW für Dienstfahrten nutzt, gibt es eine Kilometerpauschale. Der Arbeitgeber bezuschusst das Deutschlandticket.
Image
Bei Kunden und unter Kollegen hatte ich immer das Gefühl, in einer modernen und angesehenen Firma zu arbeiten. Ich habe gern hier gearbeitet. Das feedback der Kunden war positiv und der Arbeitgeber ging individuell auf mich ein. U. a. deswegen machte der Job auch Spaß.
Karriere/Weiterbildung
Der Arbeitgeber achtet sehr auf Weiterbildungen. Man kann auch eigene Vorschläge für Schulungen machen, die zum Fachbereich passen. Es gibt im Konzern eine eigene Akademie, die ein gutes Angebot hat. Auch externe Schulungen werden bezahlt.