Goodbye Life - Lohn entschädigt für Pendeln von Berlin und Arbeiten an Wochenenden (work life balance gibt es nicht)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vieles, auch wenn es hier nicht danach klingt. Nette Kollegen, Sportangebot, Essensangebot, Gehalt, Anspruch der täglichen Aufgaben, wohlwollendes Management
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Ruheräume, zu viel Stress, Überstunden sind auf Tagesordnung (man arbeitet regulär am Limit), Fehlende Strukturen und Einarbeitung
Verbesserungsvorschläge
Ruheräume für Mitarbeiter, damit man sich in der Pause rückziehen kann und auch mal in Ruhe ein Buch lesen kann oder Meditieren kann. Vielleicht sogar ein Nap machen. Auf jedem Stockwerk ist ein Sofa, allerdings kommen da öfter Kollegen auf einen zu und möchten Arbeitsthemen besprechen. Mehr Work-Life-Balance. zB beim Arbeiten am Wochenende sollte es zusätzliche Urlaubstage zurück geben. Klare Zuständigkeiten der Positionen sollten definiert sein und in regelmäßigen Abständen von HR auf Aktualität überprüft werden. Anonyme Box für Verbesserungsvorschläge seitens Mitarbeitern bei Diskrepanzen in Arbeitsabläufen. Generell sollte ein Team Prozessoptimierung in Vollzeit ausführen bei solch einem großen Unternehmen und Pain Points identifizieren. Es frisst viel Geld und Ressourcen, wenn man Verbesserungsvorschläge des globalen Teams nicht verpflichtend für alle Mitarbeiter umsetzt und auch akzeptiert werden, dass nicht alle Teams damit glücklich sein werden. Change Management ist das was Unternehmen nach vorne bringt und diese Verantwortung muss der CEO an oberster Stelle haben.
Arbeitsatmosphäre
Kollegen auch Abteilungsübergreifend hört man wie sie sich beschweren über andere Kollegen und vorherrschende Arbeitsabläufe. Generell habe ich von 1-2 Kollegen ein unmögliches Verhalten erlebt, was darauf hindeutet, dass Social skills nicht so sehr im Vordergrund stehen bei Personalauswahl. Ebenfalls werden alle 6-12 Monate Mitarbeiter gekündigt und deren Aufgaben umverlegt auf die noch dagebliebenen. Das sorgt für dauerhafte Überlastung. Mitarbeiter um 50 Jahre und mehr gibt es nicht, bei den Mitarbeiterentlassungen sind nämlich überwiegend diejendigen mit unbefristeter Anstellung dran, auch wg Gehalthöhe.
Kommunikation
Mit einigen super, das erhellt auch den Arbeitsalltag, mit anderen der Horror. Man schickt zig Emails, dass eine Deadline kommt und diese und diese Info notwendig ist, und es kommt keine Antwort. Das verbrennt viel Arbeitszeit und die eigenen Vorgesetzen tun da nicht viel, weil sie konfliktscheu sind.
Kollegenzusammenhalt
So ziemlich. Man hilft sich und hält sich den Rücken frei.
Work-Life-Balance
Wie bei großen Unternehmen eben. Es gibt zwar ein Gym und zahlreiche andere Benefits für Mitarbeiter, aber der Stress und Überstunden haben bei einigen Mitarbeitern psychische Probleme verursacht (Burn Out etc). Mitarbeiter kommen öfter krank ins Büro, um anderen was zu beweisen oder an Meetings teilzunehmen, stecken aber dabei die gesamte Belegschaft an. Es geht zu wie im Kindergarten.
Vorgesetztenverhalten
Leider sind selbst die Vorgesetzen überladen mit Arbeit und beschäftigt mit höheren Managern Meetings abzuhalten. Sich um Probleme im Team zu kümmern, fällt dabei oft durchs Raster. Jedoch sind Vorgesetzte um Mitarbeitergespräche bemüht und zeigen oft Verständnis und Unterstützungsbereitschaft. Letztlich fehlt für letzteres Zeit für Follow-up.
Interessante Aufgaben
Man lernt viel über Hierarchiedynamik und Umgang mit Kollegen, die Aufgaben sind verantwortungsvoll und anspruchsvoll. Man fühlt sich selten mental unterfordert und hat idR auch Spaß an der Arbeit. Anstrengend und zeitfressend sind Diskussionen anderer Teams, die nicht verstehen wollen, dass es bestimmte Abläufe gibt, die global angelegt sind und diese zu Missachten zu Diskrepanzen in der gesamten Exekutionskette führt. Verantwortlichkeiten werden immer wieder mal gechallenged, man kann dies toll finden und sich in Überstunden dran machen diese zu optimieren oder einfach dahinnehmen.
Gleichberechtigung
Top.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt kaum welche über 50 (hauptsächtlich in höheren Positionen), aber im allgemeinen pflegt man einen respektvollen Umgang mit sämtlichen Nationalitäten, Altersgruppen und Geschlechteridentitäten. Auf Diversity wird viel wert gelegt.
Arbeitsbedingungen
Tolles Büro, Benefits ohne Ende (Mitarbeiter-Sport, frisches Obst usw täglich umsonst, frisches Wasser usw, Kantine mit tollen und erschwinglichen Optionen). Es fehlen Rückzugsräume/Ruheräume und eine Akzeptanz und Regelungen für Home Office Tage, dh dass man einen Tag Home Office in der Woche hat ohne, dass es immer wieder in Frage gestellt wird. Gerade bei dem Standort fällt es sonst schwer für Mitarbeiter Arzttermine oder andere Verpflichtungen zu koordinieren. Da sehe ich die Verantwortlichkeit bei HR dies in den Vertrag einzubinden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Super.
Gehalt/Sozialleistungen
Top Gehalt, überdurchschnittlich und pünktlich. Gehaltserhöhung geschehen automatisch und die Höhe ist gemessen an Leistung.
Image
guter Arbeitgeber, der auf dem Lebenslauf auch für künftige Jobs was hermacht
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen schleppend. Aktive Bewerbung eines Mitarbeiters auf höhere Position gefordert.