Firma mit Potential die ihre Arbeitnehmer jedoch komplett herunterwirtschaftet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Lage und der Zusammenhalt unter den Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die veraltete 40 Stunden Woche sowie nur im Sommer die Möglichkeit um 6 Uhr anzufangen. Zudem die Bezahlung.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte mehr auf die Wünsche und Bitten der Arbeitnehmer eingegangen werden. Ohne diese Mitarbeiter wäre die Firma nichts und sie wird sich zwangsweise zu Grunde fahren, wenn nichts geändert wird, da die Guten abspringen werden. Zudem sollte man an der Zahlung arbeiten, um das Unternehmen auch für junge Leute wieder attraktiv zu machen und mit anderen Firmen wettbewerbsfähig zu bleiben.
Arbeitsatmosphäre
Der Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitern der jeweiligen Abteilung ist gut, man hilft sich gegenseitig. Wenn mal dicke Luft herrscht, wurde das untereinander im normalen Rahmen geklärt. Trotzdem arbeitet man unter ständigem Druck, Stress ist ein täglicher Begleiter. Selbst, wenn keine Arbeit da ist, muss man so tun, als würde man Arbeiten, da man sonst direkt von Fertigungsleitern an Aufgaben abgestellt wird, für die man ggfs sogar gar nicht ausgebildet worden ist, was sehr schade ist.
Kommunikation
Die Kommunikation war nur mit anderen Kollegen gut, sobald man mit der Geschäftsleitung oder einem Vorgesetzten gesprochen hat, hatte man schnell das Gefühl, dass einem nicht zugehört wurde - und wenn zugehört wurde, dann wurde kein Verständnis für die jeweilige Situation gezeigt.
Kollegenzusammenhalt
Wie oben schon mehrmals erwähnt halten die Kollegen aus derselben Abteilung normalerweise zusammen. Es gibt wenig Reibereien untereinander.
Work-Life-Balance
Das größte Manko an der ganzen Firma, die Work-Life Balance. 40 Stunden Woche für ausnahmslos jeden, man darf erst um 7 Uhr anfangen (Ausnahme Sommer Arbeitsbeginn um 6 Uhr) und ist dadurch regulär bis 15:30 Uhr auf der Arbeit. Dazu kommen Überstunden, weil ein Auftrag noch unbedingt raus muss, dann kann es gut und gerne auch mal 17 Uhr werden. Man hat das Gefühl, dass man nur für die Arbeit lebt, und bis man daheim ist, ist man zu müde, um noch irgendwas anderes zu erledigen. Warum dieser Punkt jedoch zwei Sterne bekommt ist die Gleitzeit und die Möglichkeit, Freitags schon nach 6 Stunden Arbeit zu gehen, wenn man bis Donnerstag 34 Stunden gearbeitet hat.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind nett und grüßen immer herzlich, jedoch hat man oft das Gefühl, dass grade die Fertigungsleiter ihre Machtposition gerne ausnutzen und die Stimmung herunterziehen. Man hat oft das Gefühl, dass man eine Maschine sein muss, die zu jeder Zeit zu funktionieren hat.
Interessante Aufgaben
Es sind sehr repetitive Aufgaben, immer wieder dasselbe. Oft auch Fertigung in großen Stückzahlen (>150), was bedeutet, dass man teilweise eine Woche oder länger am selben Auftrag sitzt.
Gleichberechtigung
Sowohl Frauen als auch Männer in den Führungspositionen, keine (ersichtliche) Gender Paygap (zumindest bei den Facharbeitern) wie es in anderen Firmen üblich ist. Der Umgang mit den Auszubildenden lässt des Öfteren zu Wünschen übrig, das kann aber an den einzelnen Kollegen liegen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit den älteren Kollegen ist gut, was auch daran liegt, dass der Altersdurchschnitt stetig wächst. Junge Mitarbeiter können nicht gehalten werden und so bleiben die alten Hasen zurück.
Arbeitsbedingungen
Man kriegt alle nötigen Schutzbekleidungen, auch, wenn es teilweise Monate dauert, bis diese tatsächlich auch beim Mitarbeiter ankommen. Gehörschutz steht allerdings erst seit Mitte letzten Jahres zur Verfügung, da hat es einige Zeit gedauert, bis dies nachgerüstet worden ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein Fehlanzeige. Tagtäglich werden dort Unmengen an Müll durch Bauteile produziert, der nicht zwangsweise nötig sein müsste, wenn man nicht super billig aus China und Co. bestellen würde.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsmäßig leider unter dem aktuellen Durchschnitt unterwegs, das zieht sich aber sowohl durch die Fertigungen als auch durch die Entwicklungsabteilung.
Sozialleistungen gibt es Zuschuss zum Fitnessstudio, betriebliche Altersvorsorge, CityCard,…
Image
Das Image auch im Gespräch mit anderen Kollegen ist miserabel. Viele sind nur dort, weil sie sich aufgrund ihres Alters keine neue Stelle mehr suchen wollen/können und die Jungen bewerben sich woanders, einfach, weil sie woanders eben zu besseren Konditionen arbeiten können.
Nach außen gibt ELMA sich recht gut ab, das passt aber leider nicht zum internen Image.
Karriere/Weiterbildung
Einiges wird unterstützt, aber nur, wenn man einen gewissen Rang hat oder sich einen "Namen" erarbeitet hat. Man muss extra Meter gehen für eine Firma, die einem kaum entgegen kommt.