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EMPATHY 
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GmbH
Bewertung

Kommt drauf an mit & bei wem genau

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Privattermine können in die Arbeitszeit integriert werden
- Man kann jederzeit Alles ansprechen (zumindest nach meinem Eindruck) – was daraus wird, ist eine andere Sache
- Trotz Anstellung als Assistenz bei einem/einer Senior Partner/in ist die GmbH immer ansprechbar für Infos und Hilfe – hier gibt es keine kollegiale Trennung
- Einmal im Monat Mittagstisch, den die GmbH übernimmt plus einzelne Events
- Lage des Büros (Yachthafen, Nähe zum Rhein)

Verbesserungsvorschläge

- Mehr Kompromissbereitschaft und Entgegenkommen, wenn es um die Wünsche der Angestellten geht (Stichwort Ausstattung, Urlaub & Gehalt)
- Nicht jeden Fehler der Anderen an die große Glocke hängen und bei jeder Gelegenheit als „Schwank“ wiedergeben
- Emotionen und Impulse zugunsten der Arbeitsatmosphäre etwas mehr regulieren
- Personalangelegenheiten nicht alle paar Monate in die Hände eines Externen legen

Arbeitsatmosphäre

Variiert (wie in vermutlich allen Büros) zwischen angespannt gereizten und ruhigeren Episoden. Interessant ist hier vor allem die Frage, wer bei wem direkt angestellt ist. Da die Anzahl der dort arbeitenden Personen sehr überschaubar ist und die Berater/Senior-Partner
jeweils ihre eigenen Assistenten haben, hängt die Arbeitsatmosphäre sehr stark von der Chemie zwischen AG und AN ab.
Da diese bei mir zu 80% eher negativ geprägt war, war der Wohlfühlfaktor recht schnell verflogen und durch eine permanente Anspannung abgelöst.

Kommunikation

Die Kommunikation im Back Office empfand ich als gut - über die Geschäftsführung oder die Kommunikation zwischen GF und Senior-Partnern kann ich nicht viel sagen. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass offen und direkt miteinander umgegangen wurde.

Der Kommunikationsstil zwischen mir und meiner AG hat stark geschwankt zwischen produktiv-gut und unangemessen-schroff. Dass es bei der Arbeit mal rund geht und kein Wattepacken möglich ist, ist vollkommen klar. Allerdings wird es schwierig, wenn die Stimmung aus einer (unangebrachten) Laune oder einem Impuls heraus, dann kippt.

Fairerweise muss aber auch gesagt werden, dass man auch Lob kassiert, wenn ganz einfach mal etwas gut läuft. Die Ausprägungen sind also in beide Richtungen „recht stark“ ausgefallen. In die eine Richtung mehr, in die andere Richtung weniger.

Grundsätzlich muss man aber ständig damit rechnen, einen auf den Deckel zu bekommen, sofern man mal etwas Falsches ausdruckt, eine Linie in einer Excel vergisst, bei Kundenadressen einen Buchstaben vertippt o.ä. D.h. eine permanent aktive (hohe) Frustrationstoleranz kann hier helfen.

Kollegenzusammenhalt

Meine Kollegen waren formal zwar nicht zu 100% meine Kollegen, da einige davon dann wiederum bei der GmbH angestellt waren (als Assistenz der Geschäftsführung, Azubi oder fachbezogener Spezialist), allerdings empfand ich den Zusammenhalt speziell im Back Office (also zwischen allen Assistenten) als sehr, sehr gut und von viel Humor geprägt. Im Back Office lernt man ablauftechnisch am Meisten und die Bitte um Hilfe wird nie abgelehnt. Hilfe wurde allerdings generell nie abgelehnt; es gab immer einen Ansprechpartner.

Work-Life-Balance

Meine Arbeitszeiten waren vorab mündlich vereinbart, allerdings hatte ich stets die Möglichkeit private Termine unterzubringen, oder Stunden zu schieben – nach Ankündigung oder kurzer Absprache ist das also kein Problem.

Wer sich 30 Tage Urlaub wünscht, wird hier jedoch Pech haben. Die Firma stellt sich bei diesem Thema recht konsequent quer mit der Begründung, dass „das ja für Alle dann gleich sein muss“. Ich habe nie verstanden, warum man den Urlaubsanspruch dann nicht einfach
für Alle auf 30 hochsetzt? Hier würde ich dem Prinzip Geben-und-Nehmen folgen: nicht nur Motivation der Mitarbeiter einfordern, sondern als AG auch etwas Attraktives bieten und Kompromisse eingehen.

Vorgesetztenverhalten

War für mich persönlich oft schwierig bis hin zu 'unmöglich'. Da ich nicht bei der GmbH an sich, sondern bei einer der Berater angestellt war, war ich auch einer einzelnen Person „unterwiesen“. Ich musste letztendlich feststellen, dass dies einfach nicht mein Ding war, da ich das Gefühl hatte, in eine Rolle gepresst zu werden, die mit ganz bestimmten Vorstellungen verbunden war und die nicht zu mir als Person passt (EXAKT so arbeiten, wie der AG das will, genauso oft klicken für einen Vorgang wie der AG will, 'ohne silbernes Buch gar nicht erst ins Büro kommen' usw.). Ich schätze den Austausch im Team, die Abstimmung mit mehreren Leuten, interdisziplinäre Projektarbeit, Rumlaufen, Ideen sammeln und offen gesagt auch „eine lange Leine“. Das alles empfand ich dort als nicht gegeben für mich, da – wie gesagt – 95%iger Bezug zu einer Einzelperson, dem direkten AG - ein Einstellungsverhältnis, das ich nie wieder eingehen würde. Dass die Beziehung zwischen uns von Beginn an angespannt war und sich nur zeitweise gelockert hatte, war dem Wohlfühlfaktor auch nicht gerade zuträglich und hat mich in meiner Entscheidung, die Firma zu verlassen schließlich auch bestärkt.

Interessante Aufgaben

Hängt hier stark davon ab, ob die Branche einem liegt oder nicht. Ich hatte gedacht, dass es das für mich als Fachfremde tut, allerdings ist der Funke ganz einfach nicht übergesprungen. Interessante Themen begegnen einem natürlich dennoch hier und da. Man muss eben für sich entscheiden, ob die Summe unterm Strich ausreicht. Für mich war es schlussendlich dann aber 'zu trocken' und zu wenig greifbar.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung ist sehr unterschiedlich. Während die Angestellten der GmbH über eine gute Ausstattung verfügen (einigermaßen neue PC‘s, 4K-Bildschirme), hatte ich - gefühlt - den ältesten PC überhaupt. Ladebalken, Neustarts und Aktualisierungen habe ich irgendwann ins Tagesgeschäft integriert. Wünsche für kleinere Anschaffungen werden erfüllt, aber größere Anschaffungen, die wirklichen Arbeitskomfort bieten (z.B. höhenverstellbaren Tisch), müssen „erarbeitet“ werden.

Ansonsten gibt es das Übliche: Bürozimmer mit 1-3 Personen drin (je nach Größe), eine Küche für Alle in der auch alles Wichtige drin ist. Die Kaffeemaschine wird gerne hervorgehoben, allerdings hatte ich bislang noch keinen Arbeitgeber OHNE Kaffeemaschine :) Aber ja: der Kaffee ist tatsächlich gut.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt als Assistenz ist für eine Weile „okay“ hätte mir auf Dauer aber nicht ausgereicht, um ehrlich zu sein. Urlaubs- und oder Weihnachtsgeld gab es keins. Es gab allerdings die Ankündigung, u.U. am Umsatz beteiligt werden zu können. Zusatzleistungen kann man darüber hinaus erhalten, indem man Vorstellungsgespräche einfädelt z.B. über Freunde, Verwandte die sich bei der Empathy bewerben. Von Kollegen habe ich mitbekommen, dass das Thema Gehaltserhöhung „eher schwierig“ ist.

Image

Fällt sehr gut aus, da auf entsprechenden Portalen durchweg positiv reagiert wird.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen finden im Form von Lernvideos mit kurzem Abschlusstest auf entsprechenden Plattformen statt. Diese sind okay, um mal 1-2 Stunden zu überbrücken und neue Infos zu sammeln - zumindest am Anfang. Im zunehmenden Tagesgeschäft fand ich dann kaum Zeit, um überhaupt noch etwas nachzuschlagen.

Zum Thema Karriere kann ich schwer etwas sagen. Als Assistenz ist man eben Assistenz. Es gibt dort keine Abteilungen oder Hierarchiestufen. Zwar kann man Wünsche äußern, DASS man gerne in Themen vertiefen möchte, aber ganz ehrlich: ich glaube nicht, dass für Assistenzen 'Karriere-mäßig' viel rauszuholen ist. Dafür ist das Gefälle zwischen Berater und Assistenz im Back Office dann doch zu groß.

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