Motto der Ausbildung „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“
Die Ausbilder
Mir wurde zwar ein Ausbilder zugeteilt (einer der geschäftsführenden Partner), allerdings hat sich dieser kaum um mich gekümmert bzw. wurde mir recht schnell klar, dass er sich gegen den anderen geschäftsführenden Partner nicht durchsetzten kann.
Bei fachlichen Fragen wurde mir immer weitergeholfen, teilweise waren die Antworten einem Azubi gegenüber recht unangebracht. Dem Motto nach „der dumme Azubi“.
Spaßfaktor
Den einzigen Spaß den ich erlebt habe war zwischen meinen Arbeitskollegen im Backoffice, sobald Vorgesetzte anwesend waren wandelte sich die Gruppendynamik. In der Regel wurden dann Späße auf Kosten der Mitarbeiter gemacht, die nicht wirklich lustig waren.
Aufgaben/Tätigkeiten
In drei Jahren Ausbildung hat sich mein Aufgabengebiet nicht erweitert, von Tag eins an bis hin zum Ende wurden mir die gleichen Aufgaben gegeben. Fairerweise muss man sagen, dass das Tätigkeitsfeld des Unternehmens nicht wirklich viel Variation zu lässt und es deshalb etwas nachvollziehbar ist. Allerdings könnte man Mitarbeiter generell mehr in Dinge einbinden und Verbesserungsvorschläge berücksichtigen, anstatt sie aktiv zu fordern und im Anschluss dann jedes Mal abzulehnen „weil wir das schon immer so gemacht haben“.
Variation
Siehe den vorherigen Abschnitt.
Respekt
Ich kann nicht genau beurteilen ob es an der Auszubildenden Position lag oder ob der Umgang generell so gepflegt wurde. Vorwiegend einer der geschäftsführenden Partner und ein Berater waren sehr herablassend gegenüber den Angestellten im Backoffice. Der ein oder andere würde diese Kommunikationsart als offen und direkt bezeichnen, allerdings wurde dabei meines Erachtens nach oft weit über die Grenzen hinausgeschossen.
Es bestand eine Zweiklassengesellschaft, Backoffice und Berater / geschäftsführende Partner.
Karrierechancen
Den einzigen Karriere Sprung den man in diesem Unternehmen machen kann ist vom Assistent zum Berater.
Arbeitsatmosphäre
Das Büro ist gut ausgestattet, teilweise sind Geräte und Peripheriegerät veraltet, an sich war es aber ein schöner Arbeitsplatz.
Die Atmosphäre unter den Kollegen (Backoffice) war sehr gut, sobald Vorgesetzte anwesend waren empfand ich sie eher als unangenehm. Meiner Auffassung nach empfanden das meine direkten Kollegen ähnlich.
Ausbildungsvergütung
Im Vergleich zu meinen Mitauszubildenden in der Berufsschule, war meine Bezahlung unterdurchschnittlich. Gerne wurde seitens des Arbeitgebers die kostenlosen Getränke und Essengutscheine hervorgehoben, jedoch wurde das Gehalt damit nur kaum konkurrenzfähiger.
Arbeitszeiten
Leider waren diese sehr starr, von 9 bis 17:30.
In Ausnahmefällen bestand die Möglichkeit die einstündige Mittagspause auf eine halbe Stunde zu reduzieren, allerdings war das nicht wirklich gern gesehen.