Bewertung meiner 3-monatigen Praktikumszeit bei Radio Energy München
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das durhaus liebevolle kollegiale Verhältnis, die angenehme Arbeitsatmosphäre, die facettenreichen Berufsfelder, die Einblicke in eine aufregende und interessante Medienwelt, das Teilhaben an großen gesponserten Ereginissen wie Konzerten etc.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Auswahl an Praktikanten, welche größtenteils ihre Arbeit nicht vollstens verrichtet haben.
Die schnell an Reiz verlierenden, sich wiederholenden Tätigkeiten
Verbesserungsvorschläge
Im Bereich Arbeitsfeld: mehr Möglichkeiten, das Studio zu verlassen und sich außerhalb anderen Berufstätigkeiten widmen zu können, um einen regelmäßgen Tapetenwechsel zu erhalten.
Im Bereich Praktikantenwahl: konsequenteres Handeln bei Nichtverrichten der geforderten Arbeit oder bei zu regelmäßigen Nichterscheinen aufgrund von Krankheit, etc.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war die meiste Zeit sehr angenehm. Ausgenommen davon waren so manche Stresssituationen, in denen in kürzester Zeit sämtliche Skills abgefragt werden mussten. Falls zum Beispiel eine Aktion geplant war, in denen mehrere Bewerber sich für einen Gewinn anmelden wollten, konnte in manchen Situationen nicht alles rechtzeitig von einer Person alleine bewältigt werden, vor allem bemerkte man den Stress in der Arbeit, wenn TeamkollegInnen von anderen Schichten ausgefallen sind. Die Kolleginnen vor Ort hatten dann meist die doppelte Arbeit
Kommunikation
Die Kommunikation verlief meistens sehr gut. Bis auf die Kommunikation zwischen Praktikanten, diese lies ein wenig zu Wünschen übrig, aber bezüglich der Praktikanten und deren unterschiedlichen Arbeitsmoral lässt sich streiten. Allerdings war die Kommunikation mit dem festen Teil des Teams ausgezeichnet!
Kollegenzusammenhalt
Ich konnte mich die ganze Zeit vollstens auf meine Kollegen verlassen, wohlgemerkt auf die Kollegen, welche fest angestellt waren. Bei Fragen oder Unsicherheiten konnte ich immer auf sowohl Verständniss als auch auf schnelle Hilfe und Support hoffen. Anders wiederum sah es bei den jüngeren Kollegen, den anderen Praktikanten aus. Ich selbst war ebenfalls Praktikant, allerdings sah ich mich in vielen Situationen bereits dazu gezwungen, meine PraktikantenkollegInnen auf deren Aufgaben hinzuweißen. Selbstverständlich ist nicht jeder Gleich und manche arbeiten sich schneller ein als andere, aber der Zusammenhalt im Team sollte größten Teils funktionieren, selbst bei den Jüngeren Kollegen, die nur für kurze Zeit angestellt sind. An manhen Tagen führte das Fehlen von eigenständigen Arbeiten aufgrund der jüngeren Mitarbeiter am Vormittag zu Frust und angehäufter Arbeit am Nachmittag, einige Praktikanten Kollegen vielen auch ungewöhnlich oft "krankheitsbedingt aus", was die Kommunikation nochmals erschwerte
Work-Life-Balance
Eine Work-Life-Balance konnte ich mir nur bedingt aufbauen, dies hat aber rein logistische Gründe für mich, da ich nicht direkt in der Stadt gewohnt habe und viele Stunden des Tages für den Fahrtweg aufopfern musste, womit an Ende eines jeden Tages nur noch sehr wenig Zeit für andere Tätigkeiten übrig war
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten meiner Vorgesetzten beschreibe ich als duchrgehend neutral, reserviert, aber auch freundlich und professionell. Eine engere Bindung auf professioneller Angestelltenebene zu den Vorgesetzten aufzubauen war allerdings nicht möglich. Dafür verlief der Kontakt weitestgehend distanziert ab.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren durchaus interessant und in den ersten Wochen sehr abwechslungsreich. Sterne vergebe ich für die Möglichkeit, neue Aspekte und Einblicke in den Arbeitsbereichs eines Radios gewonnen zu haben, und ein fester und anerkannter Teil des Teams gewesen zu sein. Allerdings wiederholte sich das Aufgabenfeld nach einer Weile und führte zu einer wenig reizvollen Rutine. Allerdings hätte eine Erweiterung der Tätigkeiten auch dafür gesorgt, das wir unseren eigentlichen Aufgaben in der vorgegebenen Arbeitszeit nicht mehr vollends hätten nachkommen können.
Gleichberechtigung
Trotz meines Status als Praktikant hatte ich das Gefühl, mich nach einer kurzen Einarbeitungszeit als festen und gleichzeitig anerkannten Teil des Teams zu fühlen. Egal wie lange man dort arbeitet, wie alt man ist und welche Tätigkeiten man vor Ort verrichtet, wenn die Arbeit richtig erledigt wird konnte ich mich auf Gleichberechtigung, Anerkennung und Dankbarkeit von meinen Kollegen und vorgesetzten verlassen, und dieses Gefühl von Gleichberechtigung und Wichtigkeit wurde mir in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn in keinem anderen Betrieb so sehr vermittelt, wie bei Energy München. Geschweige denn Dankbarkeit. Was als Selbstverständlich gilt, ist heutzutage leider nicht mehr in vielen Firmen un Betrieben der Fall. Umso mehr habe ich mich über jedes "Danke für Alles heute" gefreut, da mir dies nochmals bestätigt hat, wie wichtig ich und meine Arbeit für das Team und das gesamte Radio war.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit meinen Kollegen ist genau das, was ich am meisten vermissen werde. Noch nie hatte ich ein so herzliches, sympatisches und hilfsbereites Team wie bei Energy München. Die Altersklassen waren zwar verschieden, aber im Schnitt war das Team noch recht jung. So habe ich mich mit sämtlichen Kollegen wirklich sehr gut verstanden und mit manchen hege ich immer noch Kontakt. Ab und an unternehem wir sogar Außerbetriebliche Ausflüge oder verbingen privat Zeit miteinander. Wenn aus Arbeitskollegen Freunde werden, ist das für mich das schönste, was einem in der Arbeit passieren kann, und bei Radio Energy München war dies glücklicherweiße der Fall.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren durchgehend positiv. Die Arbeitszeiten als Praktikant waren ebenfalls in Ordnung und der Arbeitsplatz war im positiven Sinne ungewöhnlich und besonders.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Am Anfang noch sehr schüchtern und zurükhaltend, schritt ich peux a peux aus meiner Komfortzone heraus, natürlich auch deswegen, weil das Team sehr zuvorkommend und freundlich war. Natürlich geht ein jeder mit ein wenig Skepsis vor, wenn jemand neues in den eigenen Reihen zu arbeiten beginnt, aber diese Skepsis legte sich binnen weniger Tage.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Praktikant ist es einem natürlich nur schlecht möglich, über das Gehalt zu verhandeln. Vielen Praktikanten werden bei der Bewerbung über das Gehalt und die Laufzeit aufgeklärt, unangenehme Überraschungen werden dadurch also weitestgehend vermieden. Allerdings schmerzt die ungewöhnlich hohe Praktikumslaufzeit von mindestens 3 Monaten spätestens am Ende des zweiten Monats sehr, vor allem was die hohen Transportkosten in der damaligen Zeit angingen, als Benzinpreise in die Höhe schossen und das 9 Euro-Ticket noch nicht auf dem Markt war. Über weite Berufswege sind sich letztendlich beide Parteien im klaren.
Image
Das Image hat sich meiner persönlichen Einschätzung nach nicht ins Negative geändert. Viel mehr hat sich meine Annahme von einem aufgeweckten, modernen und interessanten Arbeitsumfeld bestätigt. Dasselbe gilt auch für die Marke Energy selbst.
Karriere/Weiterbildung
Im Bereich Karriere bin ich zwiegespalten. Über die nächsten angebotenen Schritte für eine Weiterbildung bin ich mir nach reichlicher Überlegung nicht mehr sicher, dies hat leider finanzielle Gründe, aber auch ortsbedingte Gründe.