Außen hui, Umgang mit den Mitarbeitern...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vor dem Antritt der Tätigkeit dachte ich, dass man sich wirklich gut versteht und es ein tolles, aufgeschlossenes Arbeitsklima wird. Dass man auf Augenhöhe miteinander reden und wirklich zusammenarbeiten kann. Die Pläne hörten sich toll an, das Aufgabengebiet sollte vielseitig und herausfordernd werden. Doch die Realität zeigte dann von bereits nach sehr kurzer Zeit, dass das Aufgabengebiet leider nicht dem besprochenen entspricht (vielleicht, weil die Vorgesetzten nicht wirklich Zeit haben, um einen in die ursprünglich angedachten Aufgaben einzulernen) und man überwiegend erniedrigt wird, indem versucht wird, eine Arbeitsleistung zu bewerten, die jedoch gar nichts mit den Vorqualifikationen zu tun hat, was somit vollkommen ungerechtfertigt ist.
Verbesserungsvorschläge
- Wenn beim Einstellungsgespräch besprochen wird, dass administrative Tätigkeiten übernommen werden sollen, dann sollten nicht stattdessen Kundenbestellungen verpackt, Ware transportiert und eingelagert sowie Kundenrücksendungen bearbeitet werden müssen, was einfach keine Administration, sondern Lagerlogistik ist.
- Wenn nicht die Tätigkeiten übertragen werden, die vereinbart wurden, sondern bereichsfremde Aufgaben übernommen werden sollen, dann darf die Arbeitsleistung der Person nicht anhand dieser Aufgaben bewertet werden!
- Wenn nicht die Tätigkeiten übertragen werden, die vereinbart wurden, dann darf nicht ständig gemotzt werden, dass die Person viel zu langsam arbeite!
- Es darf nicht einerseits gemotzt werden, wenn unter solchen Umständen etwas liegen bleibt, aber andererseits gemotzt werden, wenn ein paar Überstunden gemacht werden.
- Wenn jemand eingestellt wird, sollte sich auch die Zeit genommen werden, um die Person ordentlich einzulernen.
Arbeitsatmosphäre
Wurde oft als blöd hingestellt und mit respektlosem Ton und Gesten behandelt. Einer der Geschäftsführer hat cholerische Verhaltensweisen, wird ständig laut und ungehalten. Mitunter auch beleidigend. War natürlich ein unangenehmes Gefühl, wenn die Chefs anwesend waren.
Kommunikation
Es wurden Dinge erwartet, die nicht kommuniziert wurden. Man sollte am besten hellsehen und in die Köpfe der Chefs schauen können. Man kann so viel Berufserfahrung haben, wie man will, doch da Abläufe und Vorgaben in jedem Unternehmen anders sind, kann man nicht alles von selbst wissen.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen top. Teilen die Meinung über die Geschäftsführer. So hatte man zumindest Mitgefühl.
Work-Life-Balance
Ziemlich flexible Arbeitszeiten in der Verwaltung und Lagerlogistik, das ist super. Urlaubsplanung auch kein Problem. Kann jedoch nur für mich sprechen und nicht für andere Arbeitsmodelle oder Mitarbeiter mit Kindern, die öfter Mal krank werden o. etc.
Vorgesetztenverhalten
Verbesserungsvorschläge werden laut den Kollegen seit Jahren nicht umgesetzt, weder in der Verwaltung, noch in der Produktion, obwohl sie mitunter von mehreren Mitarbeitern unabhängig voneinander bei der Geschäftsführung angemerkt wurden.
Interessante Aufgaben
Theoretisch wären die Aufgaben interessant. Jedoch wurde mir nicht wirklich jenes Aufgabengebiet übertragen, das laut Einstellungsgespräch angedacht war.
Arbeitsbedingungen
Kein Schreibtisch, sondern höhergestellte Arbeitsplatte. Daher auch kein Bürostuhl, sondern ein Barhocker. Kein ergonomisches Arbeiten in der Verwaltung. In der Lagerlogistik keine Sitzmöglichkeit. Halb so wild, jedoch z. B. auch kein höhenverstellbarer Arbeitsbereich. Verwendetes Warenwirtschaftssystem auf dem aktuellen Stand. Bildschirm in der Verwaltung unzureichend. Man kann die Räumlichkeit gut heizen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel Wert auf möglichst geringe und recycelbare Verpackung gelegt, möglichst hochwertige Materialien, die nicht ewig um den Globus transportiert werden. Produktion in Deutschland. Vermutlich zufriedenstellende Gehälter, da Mitarbeiter in der Produktion andernfalls nicht langjährig dort wären.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war gut. Wurde jedoch nicht wie vereinbart ausbezahlt, sondern mitunter deutlich verspätet.
Image
Das Unternehmen gibt sich nach außen locker und modern. Die interne Meinung der Mitarbeiter spiegelt jedoch einschlägig das Gegenteil wider. Vorschläge von Mitarbeitern werden kaum angenommen, obwohl diese tagtäglich an der Front sitzen und mit den Problemen konfrontiert sind. Das Unternehmen gibt sich nach außen cool und aufgeschlossen, doch intern wird oft bis ständig gemotzt und Mitarbeiter negativ behandelt.