Ein an sich guter Arbeitgeber - mit etwas Optimierungspotenzial -
Gut am Arbeitgeber finde ich
Freundlichkeit, Menschlichkeit, selbst wenn es mal schwierig wird.
Und ich persönlich möchte nicht daran glauben, dass das, wie in der Bewertung zuvor gesagt, nur aufgrund eines Personalmangels so sein soll.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist nicht in Ordnung zu behaupten, dass AN freundliches Verhalten ausgenutzt wird und alle nur an sich denken und sich beschweren, wenn nichts weiter als versucht wird für einige MA den Zugang zu dringend notwendigem Know-how zu verschaffen. So vergrault man MA nur und hält sie nicht.
Und Unzufriedenheit im Allgemeinen kann man nur beseitigen durch offene und ehrliche Gespräche entweder in der Runde oder im Zweifelsfall im Vertrauen in Einzelgesprächen - wenn möglich, gleich in Verbindung mit Lösungsmöglichkeiten -, so dass sich im Zweifelsfall kein Teilnehmer der Besprechung durch einen anderen verunsichert oder beeinflusst fühlt, aber das natürlich auch nur dann, wenn der Wunsch dazu auf jeder Seiten besteht. Allerdings muss ich das ja niemandem sagen, das dürfte m.E. selbstverständlich sein.
Verbesserungsvorschläge
Es ist prima und absolut positiv hervorzuheben, dass der Kontakt zu den AN gesucht wird.
„Echtes“ Interesse am MA schafft Vertrauen. Und sich an getroffene Aussagen halten und hinter den eigenen MA stehen und sie unterstützen, das schafft Loyalität.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist eigentlich sehr gut, die MA, egal in welcher Position, sind i.d.R. allesamt freundlich und hilfsbereit. Und innerhalb des Teams versteht man sich gut.
Vielleicht geht das über diese Frage hinaus, aber allgemein gesehen kann man meines Erachtens natürlich nicht erwarten, dass alle Menschen sich gleich gut verstehen, je größer eine Belegschaft insgesamt ist, desto mehr unterschiedliche Charaktere findet man. Das heißt, man findet i.d.R. immer andere Personen, mit dem man sich gut versteht aber auch manchmal jemanden, mit dem man nicht so gut auskommt. Eine jede andere Vorstellung wäre utopisch. Dann belässt man es halt bei einem „guten Morgen“ und einem „schönen Feierabend“
Kommunikation
Team-Meetings sind wöchentlich angesetzt.
In einigen Abteilungen finden regelmäßig Schulungen zur Einarbeitung in neue Bereiche statt, in anderen Bereichen muss so etwas noch erkämpft werden oder man erhält Antworten erst hinterher, wenn „es“ bereits passiert ist, es wird jedoch an einer Verbesserung gearbeitet und das ist positiv; es ist eben ein Prozess.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist innerhalb der Abteilungen unterschiedlich aber i.d.R., denke ich, gut; abteilungsübergreifend ist es manchmal jedoch etwas schwierig (zumindest nach eigener Erfahrung).
Work-Life-Balance
Homeoffice ist ein Luxus, dessen Vorteil man nicht unterschätzen sollte, auch wenn man einen oder vielleicht sogar bald zwei Tage die Woche vor Ort sein muss, bei weiten Anfahrtswegen nicht so schön.
Natürlich kann man nicht einfach rücksichtslos Urlaub nehmen und sollte sich bezüglich eines Urlaubs mit den Kollegen absprechen, die denselben Bereich bearbeiten, aber das halte ich für normal und selbstverständlich.
Während der Arbeitszeit ist man nicht immer in der Zeiteinteilung so flexibel, wie im Einstellungsgespräch suggeriert wird. Soweit ich weiß, wird jedoch, wenn irgendwie möglich, auf die Bedürfnisse des Einzelnen Rücksicht genommen, besonders mit Familie im Hintergrund, allerdings ist man z.B. in der Telefonie an die Sprechzeiten gebunden und wird in Schichten eingeteilt. Dessen sollte man sich gewahr sein, wenn man sich selbst entscheidet, in einem solchen Bereich tätig zu werden.
Vorgesetztenverhalten
Hier kann ich mich zum einen dem anschließen, dass der Chef i.d.R. persönlich, offen und zugänglich ist und von diesem versucht wird, mit den MA in Kontakt zu treten und ihnen ein gutes Gefühl zu vermitteln, zum anderen ist es so, dass, wenn die MA etwas sagen, nicht immer zugehört wird.
Problemlösungen, die man selbst nicht herbeiführen kann, erfolgen mitunter etwas zögerlich und man fühlt sich in solchen Fällen, schlicht gesagt, auch schon einmal etwas allein gelassen, aber das ist nur mein persönlicher Eindruck.
Interessante Aufgaben
Bedingt und ausbaufähig; zumindest bisher weiß man in vielen Bereichen nur das, was man unbedingt wissen muss, so besteht immer Abhängigkeit gegenüber dem FB. Ich denke, dass sich da aber mit der Zeit etwas ändern wird.
Gleichberechtigung
Fortbildungen und Unterstützung im Studium werden angeboten und sogar schmackhaft gemacht, allerdings nur und ausschließlich jungen MA. Nicht, dass ältere MA sich das ab einem gewissen Alter noch zumuten möchten, jedoch möchte man auch nicht direkt daneben sitzen und das Gefühl haben ausgegrenzt zu werden. Das gilt im Übrigen für alle Belange.
Umgang mit älteren Kollegen
Siehe oben, ansonsten völlig in Ordnung.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume werden nach und nach alle modernisiert, um ein schönes, nach heutigen Maßstäben modernes und doch praktikables Arbeitsumfeld zu schaffen (z.B. hochfahrbare Schreibtische, um bei Bedarf im Stehen zu arbeiten), das finde ich persönlich innovativ und sehr gut.
Wenn technische Geräte ausgedient haben, werden sie erneuert.
In den Räumen ist es trotz Schallschutz zu laut aber das ist überall ein allgemein herrschendes Problem in Büroräumen in denen mehrere MA arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das kann ich von meiner Position aus nicht in ausreichendem Maße beurteilen, das mögen daher bitte andere tun.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier schließe ich mich der Einfachheit halber den bisherigen Bewertungen an, Luft nach oben etc.; die Zahlungen kommen pünktlich. Allerdings sollte nicht immer nachverhandelt werden müssen, damit mal etwas passiert, auch das würde MA binden (die Aussicht auf Verbesserung).
Image
Sollte das Image außerhalb des Unternehmens tatsächlich so schlecht sein, kann ich das nicht bestätigen. Es gibt immer und überall sowohl gute als auch schlechte Dinge und Begebenheiten. Im Großen und Ganzen finde ich, dass zwar nicht alles hier perfekt ist aber es wird daran gearbeitet und auch wenn es sich zuvor vielleicht nicht immer so angehört hat, es gibt hier sehr viel Gutes und ich werde viele und vieles hier vermissen. Und das ist eine Menge mehr als man in anderen Unternehmen vorfindet. Leider wird in dem Bestreben des schnellen Aufbaus anderes zunächst außer Acht gelassen und aus meiner Sicht nicht schnell genug aufgearbeitet; es wäre schön, wenn hier zukünftig mehr auf so etwas geachtet wird, ohne dass jemand erst anecken muss, um geringfügig etwas zu bewirken. Auch so etwas bindet einen MA nicht.
Karriere/Weiterbildung
Hierzu kann ich nichts sagen. Ich hatte niemals das Gefühl, dass eine Aufstiegschance hier wirklich etwas für mich ist und vor allem, ob das dann auch tatsächlich ein Aufstieg wäre. Aufgrund der „flachen Hierarchien“ würde ich sagen, hauptsächlich nur mehr Pflichten und Sorgen aber das soll jeder für sich entscheiden, mir fehlen da letztlich die Einsichten innerhalb dieses Unternehmens.
Eine Weiter- und Fortbildung zu den zu bearbeitenden Themen ist immer von Vorteil.