Der lang Weg von einer Technikbude zu einem seriösen Inspektionsunternehmen
Arbeitsatmosphäre
Zu Beginn unausgeprägte Unternehmenskultur mit stark partriarchischer Prägung durch den mitarbeitenden Gründer der Gesellschaft. Im Verlauf deutlich verbessertes Klima durch Stärkung der Eigenverantwortung aller Beteiligter und Entwicklung von Selbstbewustsein und Teamgeist.
Kommunikation
Musste erst entwickelt werden. Aus der früheren Weisungskultur wurde schrittweise ein konstruktiver Austausch mit klaren Verantwortlichkeiten. Offene Kommunikation wurde verlangt und gefördert, bedurfte jedoch entsprechender Entwicklungszeit.
Kollegenzusammenhalt
Nach einiger Zeit (gefühlt hätte es schneller vonstatten gehen müssen) konnten verkrustete Strukturen aufgebrochen und durch Personalzuwachs neu entwickelt werden.
Work-Life-Balance
Ambivalent, da es in der Natur des Geschäftsfeldes lag, dass eine straffe Planung analog zu Produktionsprozessen nicht möglich war. Als Inspektionsdienstleister unterliegt man einem Stop & Go- Geschäft
Vorgesetztenverhalten
Als Vorgesetzter war es mir wichtig, das Team wissen zu lassen, was die zu erreichenden Ziele sind und wann etwas zufriedenstellend und/oder hervorragend war oder eben nicht zufriedenstellend und/oder enttäuschend. Es musste jedoch zu jeder Zeit fair, gerecht und nachvollziehbar sein.
Interessante Aufgaben
Eine kleine unscheinbare Firma (fast schon auf Ing.-Büro-Niveau) zu einem Unternehmen mit Profil und Ruf vorerst in Norddeutschland und später in Europa auszubauen war ganz sicher die interessanteste und herausfordernste Aufgabe. Die Akkreditierungen zu erhalten und auszubauen, die Aus- und Weiterbildungen zu organisieren und umzusetzen, die Pesonaldecke mit entsprechender Qualifikation an die Märkte anzupassen war ebenfalls herausfordernd.
Gleichberechtigung
Egal welchen Geschlechts, welcher Herkunft und Bildung, jeder Mitarbeiter hatte im Unternehmen die gleichen Chancen. Jeder Form der Diskriminierung, egal ob von Innen oder Außen, wurde entschieden entgegengewirkt.
Umgang mit älteren Kollegen
Gerade im speziellen Geschäftsfeld des Qualitätsmanagements als Inspektionsdienstleister sind die älteren Mitarbeiter von herausragender Bedeutung gewesen und von daher auch als Rentener noch im Unternehmen eingebunden worden.
Arbeitsbedingungen
Anfänglich schwierig, da zumeist veraltetes und häufig kein geeignetes Equipment vorhanden war. Die Betriebsstätte war anfänglich schmuddelig und unansehlich. Das wurde schrittweise und organisch, teilweise in Eigenleistung aller Mitarbeiter, geändert. Die erwirtschafteten Erträge flossen nicht an Aktionäre oder Gesellschafter sondern unmittelbar in Equipment, Mobilität sowie Aus - und Weiterbildung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Anfänglich gab es hierzu kaum oder gar kein Bewusstsein. Auch hier konnte ein Entwicklungsprozess in Gang gesetzt werden, der nach etwa 24 Monaten deutliche Fortschritte und Erfolge zeigte und bis heute anhält.
Gehalt/Sozialleistungen
Angemessen und überdurchschnittlich, da sehr schnell klar wurde, dass die Aufgabenstellung alles andere als alltäglich waren. Die Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter war herausragend und wurde vom Markt höchst positiv angenommen. Insofern selbstverständlich, dass im Rahmen der Möglichkeiten das Personal in allen Abteilungen gut bezahlt werden musste.
Image
Die EWIS hat sich entgegen aller Befürchtungen zu einem wichtigen und namhaften Spieler entwickelt. Nicht von ungefähr hat die QSB Gruppe 2014 die EWIS übernommen und späterhin die BKW Engineering die QSB Gruppe. Heute tragen alle ehemaligen QSB-Unternehmen EWIS im Namen und Logo und haben sich zu einem Multimillionen-Unternehmen entwickelt.
Karriere/Weiterbildung
Jede sinnvolle und wirtschaftlich vertretbare Aus- und Weiterbildung wurde angeboten und konnte in Anspruch genommen werden.