Falsche Versprechen, da Fachkräfte wohl sehr schwer zu finden sind
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Unehrlichkeit schon den Bewerbern gegenüber
Verbesserungsvorschläge
- Ehrlicher Umgang mit den Angestellten und den Bewerbern
- Die Rolle des Personalüberlassers kommunizieren (Webseite, Stellenanzeigen, Infoblätter, etc.)
- Verantwortung auch auf bei den Leitungspositionen übernehmen, wo die entsprechenden Gehälter dies rechtfertigen, und nicht alles nach unten abschieben
- Diensthandys für alle, insbesondere für Angestellte, die Dienstfahrten erledigen sollen
Arbeitsatmosphäre
Im Allgemeinen wird man bei EXCO sehr herzlich aufgenommen. Man wird wirklich mit offenen Armen empfangen. In gewissen Bereichen scheint es sehr freundschaftlich bei der Arbeit zu laufen. Nur darf man nicht tief graben, nicht nachfragen oder hinterfragen, nicht viel erwarten, nicht viel fordern, am Besten gar nicht kritisieren. Auf einiges wird recht empfindlich reagiert und viele Probleme bleiben einfach unter dem Teppich gekehrt. Die Unzufriedenheit der Mitarbeiter wird hingenommen. Man wird vertröstet, dass EXCO sind nicht als Personalüberlasser sieht und sich in andere Richtung gerne weiter entwickeln möchte.
Ansonsten ist die Arbeitsatmosphäre bei EXCO schwer zu bewerten, wenn man in Form eines Werksvertrags bei einem Kunden eingesetzt wird und nicht viele Kollegen kennt.
Im Grunde ist man bei EXCO komplett auf sich allein gestellt. Verantwortung und Selbstorganisation werden möglich nach unten abgegeben und die Unitleiter sind meistens im Grunde bloß Personalvermittler. Selbst bei einem Werksvertrag.
Kommunikation
Vieles läuft recht familiär ab. Zu familiär. Als "Kind" hat man kein Mitspracherecht.
Wenn der Unitleiter nichts taugt, bist du bloß ein Rädchen im System, der seine Leistung zu erbringen hat.
Kollegenzusammenhalt
Kaum zu beurteilen, da die Kolleginnen und Kollegen sehr verstreut eingesetzt werden. Sehr viele sind Freelancer, in Arbeitnehmerüberlassung oder durch Werksvertrag bei den Kunden. Häufig auf sich selbst gestellt. Ohne der Zusammenarbeit mit anderen Kolleginnen und Kollegen kann natürlich kein Zusammenhalt entstehen. Selbst die Kolleginnen und Kollegen aus der gleichen Unit werden einem nicht bei der Einstellung vorgestellt, wenn man ihnen nicht zufällig über den Weg läuft oder von ihnen etwas für die Erfüllung der Arbeit benötigt wird. Von den Kollegen aus den anderen Units bekommt man nur bei den Festen etwas mit.
Nur im engen Kreis kann der Kollegenzusammenhalt sehr gut sein, wenn wirklich zusammen gearbeitet wird. Ansonsten wird man schon gut beschäftigt und hat keine Zeit, sich mit anderen zu beschäftigen.
Work-Life-Balance
Es gibt einige Angebote und Möglichkeiten. Insbesondere Feste und Jubiläen feiert man in der Familie gerne.
Vorgesetztenverhalten
Verantwortung und Selbstorganisation sind das Motto. Die Vorgesetzten geben ihre Aufgaben und Verantwortung gerne an ihre Angestellten ab und lassen sich von ihnen in ihrer Abwesenheit vertreten. In einer Familie kann und darf jeder alles machen. Auch personalbezogene Daten werden daher während der Vertretungszeit ganz ungeniert an die Stellvertreter ohne Leitungsposition weiter gegeben.
Einarbeitung erfolgt durch andere Mitarbeiter. Für die Koordination der Arbeit, Beschaffung des nötigen Arbeitsmaterials und der notwendigen Informationen, etc. sind alle Mitarbeiter selbst oder der Kunde verantwortlich. Schulungen und Unterweisungen erfolgen durch den Kunden. Über vieles aus der EXCO-Welt wird man gar nicht informiert. Es kommen keine Informationen durch den Vorgesetzten. Fazit: Den Vorgesetzten gibt es als solches nicht wirklich.
Interessante Aufgaben
Aufgaben kommen direkt vom Kunden und haben nicht immer etwas mit dem zu tun, was einem im Vorstellungsgespräch erzählt worden ist oder was auf der Stellenanzeige mal stand. Häufig heißt das Prinzip: "Mach mal etwas" ohne weitere Angaben. So darf erst vieles selbst organisiert werden. Fazit: interessant, herausfordernd und manchmal sehr frustrierend.
Gleichberechtigung
Ist wohl gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie bei allen Dienstleistern, die auf Personalbereitstellung ausgerichtet sind, sind auch bei EXCO hauptsächlich jüngere Leute eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind schwer zu verallgemeinern. Schließlich sind die Kollegen sehr weit verstreut und vielen werden die Arbeitsmittel vom Kunden bereit gestellt. Dass die Arbeitsbedingungen der Dienstleister-Kollegen nicht im Fokus der Kunden liegen, ist nachvollziehbar.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist wohl vorhanden bzw. wird so vermittelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das normale Gehalt eines mittelständigen Unternehmens, obwohl man dauerhaft in Projekten bei einem namhaften Großunternehmen eingesetzt wird und natürlich gibt es beim Werksvertrag kein EqualPay nach 9 Monaten.
Image
Es wird viel ins Image investiert. Schließlich verkauft EXCO Dienstleistung und Qualität. Wer verkaufen will, muss sein Image pflegen.
Bei manchen Bewerbern klappt wohl das Verstreuen von Sand in die Augen. Wie EXCO in Augen der Kunden gesehen wird, ist jedoch schwer zu beurteilen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung nur auf Anfrage vom Kunden. Schließlich muss Arbeitnehmer Geld einbringen und nicht kosten.
Karrieremöglichkeiten, wenn man nicht für das Unternehmen EXCO, sondern für einen Kunden arbeitet, werden wohl nicht oder nur theoretisch angeboten. Natürlich können normale Mitarbeiter die Arbeit der Team- oder Projektleiter für ihre Unitleiter erledigen, aber dies bitte schön nicht unbedingt zum Gehalt der Team- oder Projektleiter.