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fairkauf 
eG
Bewertung

Enttäuschungen heißen Enttäuschungen, weil sie das Ende der Täuschung sind...(Georg Wilhelm Exler)

1,1
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei fairkauf eG in Hannover gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-/-

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich habe mich nach über sieben Jahren „fairKauf“ dazu entschlossen, meine persönliche Meinung über das Unternehmen und ihren Führungskräften mit der Allgemeinheit zu teilen. Meine Erfahrungen und Erlebnisse beziehen sich auf das Kaufhaus in der Limburgstraße/Innenstadt. Begonnen hat alles mit meinem Einstieg nach einer schweren Erkrankung Ende 2016 als Arbeitsgelegenheit des JobCenters zur Wiedereingliederung. Meine Bemühungen und mein Fleiß waren unübersehbar, ich habe alles gegeben, um hier nach der Maßnahme 2019 endlich wieder beruflich Fuß fassen zu können. Die Idee, die Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel zu absolvieren, wurde hier geboren. Ich habe mich dann bei fairKauf für eine Ausbildung beworben und kassierte aus unerklärlichen Gründen eine Absage. Unter erschwerten Bedingungen habe ich dann zu Corona-Zeiten die Ausbildung begonnen und Anfang 2023 bei einem anderen Unternehmen erfolgreich abgeschlossen. Noch in der Ausbildung erkrankte ich wieder mittelschwer und habe danach erst mal weiter „ehrenamtlich“ bei fairKauf gearbeitet. Das tat ich der geregelten Tagesstruktur und einer sinnvollen Tätigkeit wegen. Während dieser langen Zeit, habe ich hier sehr viel gesehen und erlebt. Es gab auch Positives, doch das Negative überwog leider.

Bei fairKauf ist „Fairness“ leider ein Fremdwort. Einige Kollegen mit denen ich gesprochen habe und auch ich hatten das Gefühl, dass ihre Arbeit nicht wertgeschätzt wird, was dann natürlich zu einer demotivierenden Atmosphäre führt. Die Führungskräfte geben hier den schlechten Ton regelrecht vor. Das Sprichwort "Der Fisch stinkt vom Kopf her" trifft hier voll zu. Sie vermitteln eine Kultur des Misstrauens und der mangelnden Unterstützung. Statt sich für all ihre Mitarbeiter gleichermaßen einzusetzen, scheinen sie oft nur an eigenen Vorteilen interessiert zu sein oder sich dem Vorstand anzubiedern. Die Kommunikation seitens der Führungskräfte ist überwiegend negativ, autoritär sowie destruktiv. Lästern, tratschen und Gerüchte verbreiten ist hier salonfähig. Kritik wird selten konstruktiv geäußert, stattdessen werden unliebsame Mitarbeiter häufig bloßgestellt oder herabgesetzt. Positives Feedback oder Anerkennung für gute Leistungen sucht man hier vergebens.

Meine sieben Jahre Zugehörigkeit bei fairKauf beendete ein relativ neuer Abteilungsleiter mit hohem Geltungsdrang und Profilierungsgehabe, dem wohl meine Nase, meine Meinungsstärke und mein Sinn für Gerechtigkeit nicht passte. Er warf mir vor, er hätte dies von einer Kollegin gehört, ich würde wollen, dass er „beruflich dort über die Klinge springen soll“, was ich natürlich nicht gesagt habe. Aufgrund dieses für ihn nun bestehenden Vertrauensbruchs machte er von seinem „Hausrecht“ Gebrauch. Er hat mich im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Anruf bei der Polizei „vor die Tür gesetzt“, da es für mich keinen hieb- und stichfesten Grund gab, das Haus nur aufgrund eines Gerüchtes einer Kollegin zu verlassen.

Das Phänomen, dass Mitarbeiter oder auch ehemalige Mitarbeiter sich oft nicht trauen, auch mal nicht so gute Erfahrungen über ihr Unternehmen im Internet zu äußern, kann auf verschiedene Gründe zurückgeführt werden:

-Mögliche Nachteile für zukünftige Karriereschritte
-Angst vor rechtlichen Konsequenzen
-allgemeine Konfliktscheue
-Psychologischer Stress
-Angst vor Vergeltungsmaßnahmen (direkt oder sozial)

Mögliche Lösung:
-Klare Kommunikation: Klarstellen, dass konstruktive Kritik erwünscht und Teil der Unternehmenskultur ist.
-Mitarbeitervertretungen: Stärkung der Rolle von Betriebsräten oder Mitarbeitervertretungen, die als Sprachrohr für die Belegschaft dienen könnten.

Insgesamt ist fairKauf ein Arbeitgeber, der dringend an seiner Unternehmenskultur und Mitarbeiterführung arbeiten sollte. Die oben genannten Defizite machen es wahrlich schwer, sich in diesem Umfeld wohlzufühlen und langfristig motiviert zu bleiben. Hier arbeiten viele Menschen mit Handicaps, die genau diesen Schutz vor o.g. Ungerechtigkeiten verdienen und die uneingeschränkte Unterstützung Ihrer Vorgesetzten benötigen! Hier endet für mich die Geschichte bei fairKauf und ich gehe nun meine Wege, denn... Enttäuschungen heißen Enttäuschungen, weil sie das Ende der Täuschung sind.(Georg Wilhelm Exler)

Verbesserungsvorschläge

Insgesamt ist fairKauf ein Arbeitgeber, der dringend an seiner Unternehmenskultur und Mitarbeiterführung arbeiten sollte. Die oben genannten Defizite machen es wahrlich schwer, sich in diesem Umfeld wohlzufühlen und langfristig motiviert zu bleiben.

Arbeitsatmosphäre

Mehr Schein als Sein

Vorgesetztenverhalten

Inakzeptabel

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mehr Schein als Sein

Image

Mehr Schein als Sein


Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Gehalt/Sozialleistungen

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Frauke Fairkauf, Unternehmenskommunikation
Frauke FairkaufUnternehmenskommunikation

Wir nehmen Ihre Äußerungen erneut auch auf diesem Wege zur Kenntnis und möchten Ihnen nochmals das direkte Gespräch anbieten, welches Sie bislang zu unserem Bedauern in Gänze wiederholt abgelehnt haben.
Parallel hierzu möchten wir Ihre Äußerungen gleichzeitig zum Anlass nehmen, um uns bei den vielen langjährigen Mitarbeitenden zu bedanken. Wir wissen, was diese täglich leisten. Danke!

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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