Ist nicht alles Gold was glänzt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen, die Aufgaben und soziale Events.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ganz viel.
Verbesserungsvorschläge
Ein wenig Wertschätzung dafür, wenn sich jemand an einigen Wochen 60 Stunden für unter 20€/Stunde den Allerwertesten aufreißt, wäre denke ich angebracht. Dass die Wertschätzung eher vom Kunden (extern) als von Abteilungs- oder Projektleitung (intern) kommt habe ich noch nie erlebt. Macht das Wohlfühlen ein wenig schwer.
Arbeitsatmosphäre
Oft eine gedrückte Stimmung, im Büro über Entscheidungen und Entscheidungsträger fluchende Leute sind (verständlicher Weise) keine Seltenheit.
Edit: Diese und viele andere Bewertungen wurden gelöscht bzw zu einer Änderung gedrängt. Andere neue Bewertungen schreiben auch schon über diese Vorgehensweise das Image künstlich hochzupolieren. Statt sich die Kritik zu Herzen zu nehmen, wird sie einfach weggeblockt.
Habe vorher insgesamt ca 2,8 Sterne gegeben, aufgrund der jüngsten Ereignisse korrigiere ich nochmal nach unten.
Kommunikation
Eher durchwachsen. Entscheidungen werden nicht transparent kommuniziert. Hab schon mehr als ein Mal gehört, ich hätte die Entscheidung zu schlucken und solle nicht versuchen eine für mich bessere Situation zu verhandeln.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen halten zusammen. Muss man auch wenn von der Chef Etage nur Grütze runter auf einen herabprasselt. Tolle Menschen, tolle Kollegen, tolles miteinander.
Work-Life-Balance
Termine kann man fast immer problemlos in den Arbeitsalltag einschieben und wenn man die 4 Tage Woche möchte, dann bekommt man die auch, allerdings so wie der Arbeitgeber sie sich wünscht - also mit 20% Gehaltseinbußen statt full payed salary @ 4 days.
Vorgesetztenverhalten
Mir fehlen die Worte.
Interessante Aufgaben
Hochbahn und ZDF bieten wirklich super Aufgaben an denen man auch spaß hat. Im Core Team (da wo alle kleineren Projekte zusammen verwaltet werden) ist es oft eher mau, was interessante Aufgaben angeht.
Gleichberechtigung
Ist nur in ausgewählten Bereichen vorhanden.
Darf nicht genauer sagen was falsch läuft, weil der Kommentar sonst gesperrt wird und nach Chatverläufen verlangt wird, an die ich nach austritt nicht mehr rankomme. Aber ist echt schon n dickes Ding gewesen, was ich erlebt habe.
Freelancer > Festangestellter, wie es aussieht.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es kaum.
Arbeitsbedingungen
Wenn man zu viel Homeoffice macht, gibts die Keule "man hätte ja im Büro zu erscheinen." Wie weit man wegwohnt ist dabei egal. Ein Kollege pendelt 3 mal die Woche ungefähr 2h pro Fahrt nach Hamburg und wieder nach Hause, obwohl er gerne Homeoffice machen würde. Andere Kollegen wiederrum scheinen eine Extrabehandlung zu bekommen und dürfen auch 5 Tage die Woche im Homeoffice arbeiten. Scheinbar ist Berlin - Hamburg dann doch nicht zumutbar.
Ansonsten: Man läuft Monate lang irgendwelchen HR Anliegen wie einem Fahrradleasing hinterher. Es ist nicht einfach an eine gute Ausstattung zu kommen. Ein 30 Euro Dock für mein MacBook scheint wohl zu teuer zu sein, da es nicht bewilligt wird, obwohl ich dadurch deutlich produktiver werden könnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Agentur versucht damit zu werben "Agencys for Future" und nimmt ihre Stellung in der Zero Meat Politik auch sehr ernst, allerdings wird im selben Zug TUIC als einer der wichtigeren Kunden betreut, welcher für alles andere als Umweltbewusstsein und soziale Gerechtigkeit steht.
Meiner Ansicht nach ein wenig Doppelmoral.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die IT Branche absolut unterdurchschnittlich. Viele verdienen weniger als bei Kununu für entsprechenden Beruf als Minimum angezeigt wird. Und das sogar teilweise trotz mehrjähriger Berufserfahrung. Wenn man mehr möchte und dies gut verargumentiert, dann wird man vertröstet.
Außerdem wird über mental Health geredet und gleichzeitig, wenn man nach struktureller Unterstützung fragt wird man im Stich gelassen, um es gelinde auszudrücken.
Image
Einige Kunden sind gut angesehen, z. B. die Hochbahn und ZDF, aber das Unternehmen selbst kennt eigentlich kaum jemand.
Karriere/Weiterbildung
Aufsteigen ist nicht. Entweder man war von Anfang an dabei und hat seit 8+ Jahren seine Führungsposition, oder man guckt in die Röhre.
Wenn man sich auf eine offene ausgeschriebene Stelle intern bewirbt und auf das Profil perfekt passt, wird man schlecht oder gar nicht verargumentiert vertröstet. Möchte man dann wenigstens mehr Lohn, weil man sich in letzter Zeit so richtig den Allerwertesten aufgerissen hat, dann heißt es: Eine Lohnerhöhung für deine jetztige Position gibt es erst zu dem Zeitpunkt, wenn wir dir vllt doch eine neue Stelle anbieten können, also warte nochmal n halbes Jahr. Halbes Jahr später wird man dann gekündigt.