Fordernd, aber mit einzigartiger Lernkurve, abwechslungsreichen Projekte und tollem Team
Gut am Arbeitgeber finde ich
Spannende Projekte, in denen man wahnsinnig viel lernt
Starker Teamzusammenhalt und tolle Kolleginnen und Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hohe Arbeitsbelastung
Projekte manchmal durch externe Faktoren schlecht planbar
Verbesserungsvorschläge
Fehlerkultur stärken und offener mit Misserfolgen umgehen
Neugeschäft stärker selektieren, um Arbeitsbelastung zu reduzieren
Arbeitsatmosphäre
Der Zusammenhalt im Team ist herausragend, was zu einer guten Arbeitsatmosphäre beiträgt. Man gewinnt zusammen (meistens) und verliert zusammen (selten). Wie in der Beratung üblich wird in Teams gearbeitet. Das heißt auch: Unterschiedliche Teams, unterschiedliche Kolleginnen und Kollegen. Es ist normal, dass man mit manchen Menschen besser zurecht kommt als mit anderen. Die Quote von Negativerfahrungen war hier aber trotz der mittlerweile sehr großen und standortübergreifenden Mannschaft aber so gering, dass man sie vernachlässigen kann.
Kommunikation
Im Arbeitsalltag ist die Kommunikation sehr gut. Man kriegt die Informationen, die notwendig ist. Zudem förder das Unternehmen erfolgreich eine offene Dialogkultur. Jede Frage kann gestellt werden und jede Frage wird beantwortet. Die Feedbackkultur ist stark ausgeprägt und zwar von oben nach unten und von unten nach oben. Für letzteres gibt es ein eigenes und institutionalisiertes Führungskräftefeedback.
Einen Punkt Abzug gibt es dafür, dass manchmal besser mit Fehlern oder "Niederlagen" umgegangen werden könnte. Es kommt nicht oft vor, aber es wird auch mal ein Pitch verloren. Das ist nichts, wofür man sich schämen müsste. Anstatt offen damit umzugehen und Manöverkritik zu betreiben, werden solche Erfahrungen manchmal totgeschwiegen. Das ist schade und angesichts der Erfolgsbilanz des Unternehmens eigentlich auch nicht nötig.
Kollegenzusammenhalt
In allen Teams, in denen ich mitgearbeitet habe, war der Zusammenhalt überragend. Die Anforderungen der Kunden sind oft hoch - auch was den Arbeitseinsatz anbelangt. Diesen Anforderungen wird man nur gerecht, wenn sich alle im Team reinhängen und das ist auch die klare Erwartungshaltung an alle. Wenn viel auf dem Tisch ist, dann packen alle hilfsbereit mit an - vom Praktikanten bis zum Partner.
Work-Life-Balance
Vorweg: Das Unternehmen tut viel, um die Work-Life-Balance so gut wie möglich zu gestalten. Es gibt Möglichkeiten für Ausgleichstage nach anstrengenden Phasen, Sabbatical-Angebote, Teilzeitoptionen oder Home-Office-Angebote.
Klar muss aber sein: Durch den starken Servicegedanken steht der Kunde an erster Stelle - und der kann sich auch Freitagabend Aufgaben ausdenken. Hinzu kommt, dass viele Projekte im Bereich Finanzen/Krise von externen Faktoren getrieben werden und dadurch schlecht planbar oder unvorhersehbar sein können. Es sind oft Projekte, die über die Zukunft von Unternehmen entscheiden. Entsprechend wenig Verständnis hätten Kunden, wenn die Berater um strich 18 Uhr die Segel streichen. Daher kann die Arbeitsbelastung in intensiven Phasen hoch sein und es erforderlich machen, dass Aufgaben auch später am Abend oder am Wochenende erledigt werden oder eben sehr kurzfristig. Wichtig: Das ist kein Unternehmens-, sondern ein Branchenphänomen.
Gelegentlich entsteht aber auch der Eindruck, dass mehr Projekte angenommen wurden, als im Sinne einer guten Work-Life-Balance gesund wären.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten haben immer fair und transparent agiert. Das (oben erwähnte) Führungskräftefeedback spielt eine wichtige Rolle. Die Anforderungen an die Führungskräfte sind genauso hoch wie an alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch.
Generell gelten in Meetings oder in der Projektarbeit eher flache Hierarchien. Jede Meinung zu einer Kommunikationsstrategie zählt - egal ob vom Trainee oder vom Partner.
In den regelmäßigen Mitarbeitergesprächen werden gemeinsam mit den Führungskräften klare individuelle Ziele definiert.
Interessante Aufgaben
Ich glaube es wird schwierig, in der Branche Alternativen mit abwechslungsreicheren und spannenderen Aufgaben und Projekten zu finden. Wer bei HSC arbeitet, hat die Möglichkeit komplexe Themen für namhafte Kunden aus allen Branchen und Bereichen zu bearbeiten. In der Folge lernt man hier wahnsinnig viel.
Zudem wird Eigeninitiative gefördert. Wer ein spannendes Tätigkeitsfeld auftut und Kunden dafür findet, kann sich auch selbst neue Aufgaben schaffen. Das bietet viel Raum für Entwicklungsmöglichkeiten.
In den ersten Jahren (Berufsanfänger) wird versucht, ein breites Spektrum möglichst aller etwaiger Tätigkeiten und Projekte zu ermögliche. In der Folge besteht aber auch die Möglichkeiten, Projekte nach persönlichen Interessen zu wählen. Zudem besteht auch die Möglichkeit, Projekte abzulehnen - etwa, wenn einem das Thema nicht zusagt oder Vorbehalte gegenüber Branchen bestehen.
Gleichberechtigung
Klingt nach einer Floskel, aber bei HSC zählt in der Tat nicht, woher jemand kommt, welches Geschlecht oder welche sexuelle Orientierung jemand hat, sondern welche Leistung man erbringt. Beim Thema Gleichberechtigung Mann/Frau spricht die 60% Frauenquote bei den Managing Partnern vermutlich auch für sich.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird auf allen Ebenen eingestellt, unabhängig vom Alter, und ebenfalls unabhängig vom Alter werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschätzt und gefördert. Siehe auch Gleichberechtigung.
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausstattung ist top. Es gibt regelmäßig neue Laptops und Smartphones, die Software wird immer auf dem neusten Stand gehalten. Zudem ist die Führungsmannschaft offen für Vorschläge, was unterstützende Tools (Software o.ä.) anbelangt.
Abrechnungen jedweder Art (Reisen, Bewirtungen usw.) werden unbürokratisch gehandhabt, genauso wie die IT-Unterstützung (in-house) bei technischen Themen.
Die Büros in Frankfurt in Berlin sind in Top-Zustand. Die Räumlichkeiten in Düsseldorf hinken technisch etwas hinterher. Die Lage ist zentral, dadurch bei offenem Fenster aber auch laut. Eine Klimaanlage wäre schön. Die Büromöbel würden einen Austausch vertragen (Höhenverstellbare Schreibtische o.ä. wären beispielsweise prima).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Thema Umweltbewusstsein ist in einem "Bürobetrieb" nicht ganz leicht zu beurteilen. Grundsätzlich findet das meiste digital statt - manchmal könnte man Kunden noch etwas stärker erziehen hinsichtlich "Weg von der gedruckten Unterlage fürs Meeting". Es lässt sich manchmal nicht vermeiden, dass bei Kundenterminen aufs Flugzeug zurückgegriffen wird - die meisten Reisen finden aber mit der Bahn statt. Im Großen und Ganzen ist das Unternehmen vermutlich so umweltfreundlich wie man halt sein kann, wenn man keine Produktion o.ä. hat.
Das Sozialbewusstsein spielt eine große Rolle. Das Düsseldorfer Büro kooperiert etwa seit Jahren mit einer Flüchtlingsunterkunft und organisiert hier regelmäßig Weihnachtsfeiern oder Sommerfeste mit den Flüchtlingen. Zudem wurden auch soziale Projekte unentgeltlich mit Beratungsleistungen unterstützt.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Kommunikationsbranche ist das Gehalt hoch. Berufseinsteiger werden anderweitig wohl keine vergleichbaren Gehälter erhalten. Der Preis dafür ist allerdings auch eine höhere Arbeitsbelastung. Gleichzeitig sind die Aufstiegschancen und damit auch die Möglichkeiten für Gehaltserhöhungen sehr gut. Jeder kann hier Karriere machen, wenn er/sie Leistung bringt. Entsprechend schnell können die Gehälter dann auch steigen.
Neben einem Fixgehalt gibt es ab dem 3. oder 4. Jahr eine leistungsabhängige Bonuskomponente, die mit steigendem Level an Bedeutung gewinnt.
Es gibt zudem viele "Goodies": BahnCards, Förderungen für individuelle Weiterbildungsmaßnahmen, Kaffee/Getränke/Obst im Büro oder regelmäßige Firmenfeiern oder Team-Events, bei denen sich das Unternehmen echt nicht lumpen lässt.
Image
HSC genießt in der Branche ein extrem gutes Image. Ob bei Headhuntern oder Kommunikationsverantwortlichen: HSC im Lebenslauf zieht.
Karriere/Weiterbildung
Jeder kann hier Karriere machen, wenn er/sie Leistung bringt. Die Lernkurve ist einzigartig. Die Projekt sind fordernd, dadurch aber auch lehrreich.
Es gibt eine institutionalisierte interne Academy. Besonders in den ersten drei Jahren kommen so sicher um die 10 ganztägige Seminare mit teilweise prominenten Trainern zusammen. Später wird es etwas weniger, dafür gewinnen individuelle Fortbildungen an Bedeutung (Hier kann man selbst Vorschläge und Ideen einbringen).
Hinzu kommen übers Jahr hinweg diverse Lunch-Formate, in denen (ebenfalls namhafte) Gastredner Vorträge bei einem Mittagessen halten. Die Firma ist wahnsinnig gut vernetzt, daher findet sich immer jemand, der was Spannendes zu erzählen hat.