Arbeitsklima und -bedingung stark abhängig vom Studioleiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Als Angestellter darf man kostenfrei im Studio trainieren
- Grundsätzlich darf man eine Vorplanung abgeben, inwieweit diese schlussendlich respektiert wird, ist eine andere Frage
- Das Team hatte immer einen guten Zusammenhalt und zumindest unter den Angestellten gab es stets eine gute Kommunikation
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Wie zwischen Studioleiter und Angestellten kommuniziert wird
- Ständiger Druck Fehler zu machen oder Interessenten nicht zu gewinnen, da man sich für alles rechtfertigen muss (auch wenn es nicht möglich war einen Interessenten zu überzeugen)
Verbesserungsvorschläge
- Die Kommunikation sollte verbessert werden, sodass jeder Angestellte (egal wie oft vor Ort) auf dem aktuellsten Stand ist
- Kommunikation sollte offen und ehrlich stattfinden
- Veränderungen des Studios sollten mit den Mitgliedern transparent kommuniziert werden
- Angestellte sollten mehr Anerkennung bekommen und nicht wie austauschbare Ware behandelt werden, respektvolles Miteinander in jeder Situation sowie ein professionelles Auftreten der Führungskräfte
- angestellte sollten für die gesamte Arbeitszeit kostenfrei parken können. Im Parkhaus mitten in Hanau (keine andere Parkmöglichkeit) werden lediglich 2h parken übernommen.
Arbeitsatmosphäre
Zu Beginn meiner Zeit habe ich sehr gerne gearbeitet, das Team war toll, die Atmosphäre war immer gut und alle hatten Spaß an der Arbeit. Es war ein zweites Zuhause und ich war lange Zeit sehr glücklich in diesem Job. Mit dem Wechsel des Studioleiters hat sich einiges verändert. Die Regeln wurden wesentlich strenger und vom angeblichen "Geben und Nehmen" war selten etwas zu sehen. Man musste sich plötzlich für die kleinsten Fehler ausgiebig rechtfertigen und ständig wurde mit Personalgesprächen gedroht.
Kommunikation
Kommunikation findet über "Slack" statt. Leider wurden viele Informationen nicht weitergegeben, die informativ für alle Angestellten waren. Aushilfskräfte litten besonders unter dem Mangel der Kommunikation über Slack, da Schichten am Wochenende nur einzeln besetzt sind und für diese kein Ansprechpartner anwesend war.
Kollegenzusammenhalt
Während meiner Zeit war der Zusammenhalt unter den Angestellten sehr gut. Man hat sich immer anrufen können und sich bei Problemen geholfen.
Work-Life-Balance
Unter dem ersten Studioleiter, den ich kennengelernt habe, wurden möglichst lange Schichten vergeben (fast immer 6h), damit musste man nicht täglich arbeiten und hatte noch viel Freizeit. Unter dem neuen Studioleiter wurden Schichten häufig mit 2-3h vergeben, sodass man deutlich öfter arbeiten musste, was sich zum Teil nicht wirklich lohnte, und die Work-Life Balance negativ beeinflusste. Ende jeden Monats werden "Vorplanungen" eingeholt, bei denen man angeben kann wie man im Folgemonat arbeiten kann. Unter dem neuen Studioleiter wurde darauf immer weniger Rücksicht genommen, sodass Schichten immer öfter nicht angetreten werden konnten und viele Schichten getauscht werden mussten.
Vorgesetztenverhalten
Unter dem alten Studioleiter gab es einen stets respektvollen Umgang, Probleme wurden offen kommuniziert ohne Ausfälligkeiten. Der neue Studioleiter thematisiert immer wieder bereits angesprochene Probleme, selbst wenn diese keine Rolle mehr spielen weil behoben/ aus Fehlern gelernt. Es werden persönlich Absprachen getroffen, die am folgenden Tag über Direktmassage revidiert werden. So bekam ich erst eine mündliche Zusage zur Vertragsverlängerung, die am nächsten morgen schriftlich zurückgezogen wurde.
Interessante Aufgaben
Die Hauptaufgaben des Service bestehen darin Kunden zu betreuen, Geräte zu putzen und für Ordnung im Studio zu sorgen. Keine schwierigen oder herausfordernden Arbeiten.
Gleichberechtigung
Während meiner Beschäftigung in diesem Unternehmen ist mir kein Unterschied zwischen der Behandlung der Geschlechter aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Alle Kollegen jeden Alters haben sich gut verstanden und unterstützt.
Arbeitsbedingungen
Zur Anfangszeit meiner Beschäftigung waren die Arbeitsbedingungen sehr gut. Natürlich musste sich an die Kleiderordnung gehalten werden und die Aufgaben erledigt werden, darüber hinaus hatte man allerdings viele Freiheiten. Es war erlaubt nebenbei Uniaufgaben zu erledigen oder sich ausgiebiger mit Mitgliedern zu unterhalten. Unter dem neuen Studioleiter wurden die Regeln wesentlich strenger, so durften beispielsweise keine Kappen mehr getragen werden oder längere Gespräche mit Mitgliedern waren ungern gesehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man hat versucht möglichst wenig Einweg-Becher auszugeben.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Werkstudent habe ich Mindestlohn erhalten, was für den Anspruch der Arbeit auch gerechtfertigt ist. Bei Einstellung wurde mit "Gehalt über dem Mindestlohn" geworben, am Ende bekam man 10€ die Stunde bei einem Mindestlohn von 9,82€ zu diesem Zeitpunkt, gutes Argument war das also nicht.
Image
Mit der Zeit wurde das Image des Studios leider immer schlechter. Putzkräfte kamen plötzlich tagsüber statt nachts und störten somit den Studiobetrieb am Vormittag. Die Reparaturen an Geräten und Solarien beanspruchte sehr viel Zeit. Eins der beiden Solarien wurde entfernt, die geplante Waage mit Körperfettmessung lässt seit Monaten auf sich warten. Ein groß versprochener Shake-Automat war keine Woche vollständig in Betrieb. Kundenbeschwerden wurden immer häufiger.
Karriere/Weiterbildung
Von Beginn an wurde mir mitgeteilt, dass ich eine Einweisung in jegliche Geräte erhalte, um Kunden angemessene Erklärungen für diese zu liefern. Diese habe ich nie erhalten (1 Jahr angestellt gewesen). Ab und zu wurde von einem Verkaufslehrgang gesprochen, umgesetzt wurde dieser ebenfalls nicht.