Kann man machen, muss man aber nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Offener Umgang und sehr gute Möglichkeit für einen tollen Nebenjob, wenn man sportinteressiert ist. Als Festanstellung nur bedingt zu empfehlen. Man arbeitet nah am Menschen und kann sich, nur wenn man entsprechend motiviert ist, auch fachlich weiterentwickeln, was das sportliche Thema betrifft.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt ist schwierig, da es auch die Fitnessbranche ist und man damit auch auf Nachfrage abgespeist wird. Urlaubsplanung ist (auch aufgrund der Schichtarbeit und Teamgefüge) nur für das Jahr möglich, was ich persönlich etwas lästig fand. Auch gibt es keine Zuschläge für die Arbeit am Wochenende und Feiertagen, da dies ja "branchentypisch" ist.
Verbesserungsvorschläge
Ein wichtiger Punkt wäre bessere Bezahlung von Festangestellten (zumindest bei entsprechender Leistung), hier möglicherweise sogar Benefits für Wochenende/Feiertage. Teilweise bestimmte Personen und Beförderungen in der Organisation überdenken und mehr Fokus auf funktionierende Akteure legen.
Arbeitsatmosphäre
Ich gebe 4/5 Sternen und spreche nur explizit für den Standort, an dem ich gearbeitet habe. Von anderen war ich wesentlich weniger überzeugt.
Kommunikation
Kommunikation im allgemein ist da, es gibt jedoch Informationen, die für alle interessant wären, jedoch nur gestreut verteilt werden. Alles in Allem wird jedoch auf eine offene Kommunikation wertgelegt.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier kann ich nur für meinen Standort sprechen, da wir als Team eng zusammengeschweißt waren. Es gab einige Ausreißer, aber diese haben sich selbst ins Aus geschossen.
Work-Life-Balance
Bedingt gut, da man durch Schicht, Wochenend-/Feiertagsarbeit teilweise wenig bis keine Planbarkeit (auch langfristig) hat und somit im Privatleben eingeschränkt ist. Wen jedoch die Zeiten nicht stören und auch gerne mal unter der Woche frei hat, kann dies gerne nutzen.
Vorgesetztenverhalten
Mein direkter Vorgesetzer hat sich, mit der Ausnahme einer zeitweiligen Vertretung stets um mich (und uns als Team) gekümmert und stand in schwierigen Situationen auch hinter mir.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gibt es nur bedingt. Es kommt natürlich auch auf die eigene Ambition und Motivation etwas zu Tun/zu verändern an, bei der man jedoch oft nach Präferenz anderer gewählt wird um Aufgaben zu übernehmen, oder eben auch nicht.
Gleichberechtigung
Persönlich konnte ich über meine Dauer hinweg keine Unterscheidung zwischen Mann/Frau machen, in der in einer Weise eine Ungleichbehandlung stattgefunden hätte. Auch hier kann ich wieder nur explizit für meinen Standort/meine Erfahrung sprechen.
Umgang mit älteren Kollegen
Unser ältester Kollege war über 40, hatte jedoch eine sehr jugendliche und frische Einstellung, sonst passt es auch einfach nicht. Hier war natürlich auch Respekt ihm gegenüber da, es muss sich natürlich trotzdem jeder in seiner entsprechenden Rolle einfinden, und dies altersunabhängig. Der Altersdurchschnitt würde ich sagen, liegt generell bei ca. 20-26 Jahre (auch bedingt durch einen Großteil an Aushilfen). Man muss jedoch einfach berücksichtigen, dass die Sport-/Fitnessbranche eine schnelle und junge Branche ist, in der manche "älteren" Personen einfach nicht mehr hinein passen.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen waren nicht immer die besten, da die Mitarbeiter Räume teilweise echt zu wünschen übrig lassen. An sich war oft eine "passt schon" Mentalität an den Tag gelegt, während eine "Wir müssen anpacken und werden das Beste draus machen!", an den Tag gelegt wurde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt-/Sozialbewusstsein ist komplett abhanden, auch wenn gelegentlich hier und da dafür geworben wird. Es wird unnötig, noch gutes Material, ausgetauscht, da zum 3mal in einem Jahr eine Änderung stattgefunden hat (wir sprechen hier von mehreren Tonnen Müll), die einen "Austausch" von z.B. Werbematerialien erfordert. Aus Marketing & Sales Sicht natürlich sinnvoll, okölogisch aber komplett daneben.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für die Fitnessbranche OK, aber natürlich nicht die Welt. Es wird je nach Führungskraft auch versucht einen mit "Hungerlohn" abzuspeisen. Sozialleistungen im herkömmlichen Sinne, gibt es meines Wissens nicht
Image
Wie einige Mitarbeiter über die Firma reden und wie sich nach außen präsentiert wird, sind zwei verschiedene paar Schuhe. Viele lassen sich hinten rum aus und beschweren sich, sind vorne rum aber genau diejenigen, die Lobeshymnen singen. Das Image stimmt somit teilweise nicht überein.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden je nach Führungskraft unterstützt, oder auch nicht. Ist etwas mit Glück und Einsatz verbunden. Karriere ist nur bedingt möglich, hier wird teilweise weniger auf Leistung, als auf persönliche Präferenz und Geltungsdrang geachtet. Das spiegelt sich aber mittel- bis langfristig leider in einigen Abteilungen/Standorten.