Unwürdiger Umgang bei Entlassungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hier wird selbst Menschen mit fraglichen Wertvorstellungen eine Chance gegeben. Dadurch lernt man den Wert von Anstand und Ehrlichkeit wieder schätzen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hierzu möchte ich mich nicht äußern, so wie es in der Firma halt üblich ist.
Verbesserungsvorschläge
Sagt doch einfach ehrlich, dass der Laden demnächst dichtmacht, und quält die Mitarbeiter nicht durch diesen für alle entwürdigenden Prozess.
Kommunikation
Wer Kollegen auf diese Weise entlässt (betriebsbedingt!), schafft Sicherheitsrisiken und muss dann selbstverständlich dafür sorgen, dass innerhalb von fünf Minuten die Entlassenen das Büro verlassen. Abschied von Kollegen ist nicht mehr gewünscht.
Kollegenzusammenhalt
Aufgrund der für mich unerwarteten Entlassung laufen derzeit die privaten Kanäle heiß, denn der beschworene Teamgeist funktioniert tatsächlich, und wenn jemand mit einer Kiste unterm Arm vormittags schon nach Hause geht, werden hinter vorgehaltener Hand Fragen gestellt. Ich fürchte, dadurch entsteht ein schlimmeres Bild, als die nackte Wahrheit es bewirken könnte.
Vorgesetztenverhalten
Die erste betriebsbedingte Kündigungswelle ist gelaufen, und die Zahlen legen nahe, dass dies nicht das Ende ist. Jetzt gilt es, mehr denn je dem Chef die Wünsche von den Augen abzulesen, damit es nach dem vertrauten Gespräch beim Mittagessen nicht zu einer bösen Überraschung kommt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich kann wohl nicht einschätzen, was unter "älteren" oder "langgedienten" Kollegen verstanden wird. Meinem Gefühl nach ist die Belegschaft überdurchschnittlich jung, was ja auch die Zielgruppe der Selbstdarstellung der Firma zu sein scheint (siehe unter Benefits).
Ich denke, erfahrene Fachkräfte entscheiden sich wohl eher für solide Ziele und ein anständiges Gehalt statt lockerer Benefits.
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Die Finanzierung eines Vermittlungssystems durch Verminderung der Leistungen im Kleingedruckten zulasten der Verbraucher kann man wohl als kapitalistischen Durchlauferhitzer bezeichnen. Wer heutzutage noch "billig" im Namen stehen hat und keinen Mehrwert gegenüber den Direktanbietern (= etablierten Autovermietungen) bietet, wirkt genau so: Billig.