Totale Ausbeutung in einem konservativen Familienbetrieb
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der bereits aufgegriffene Aspekt, dass man gut rumkommt und was zu sehen kriegt, ist hervorzuheben und eine Recht interessante Erfahrung, die ich machen konnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles andere...vom Verhalten gegenüber dem Arbeitgeber über die Arbeitslänge und -auslastung bis hin zur Sicherheit (bspw. Umagng mit Brenndosen) ist alles in diesem Betrieb zu kritisieren.
Verbesserungsvorschläge
Eine komplette Überarbeitung der Führungsebene wäre wünschenswert. Diese müssten im respektvollen Umgang mit den Arbeitnehmern geschult werden. Eine transparente Kommunikationsstruktur wäre ebenfalls wünschenswert.
Arbeitsatmosphäre
Man wird ständig herumkommandiert und auch teilweise angeschrien. Dem Arbeitnehmer wird überhaupt nicht vertraut.
Kommunikation
Kritik oder Verbesserungsvorschläge werden kaum beachtet und werden eher schlecht aufgenommen. Als mir einmal mein Trinkgeld vorenthalten wurde und mich deswegen beschwert habe hat dies die Führungsebene gezielt ignoriert, da man der anderen Führungskraft, die dies getan hat, mehr vertraut und aktuell eh wichtigeres zu tun hat.
Kollegenzusammenhalt
Hierbei kommt es ganz darauf an mit wem man gearbeitet hat, da dies beim Kellnern oder Buffetfahren oft unterschiedlich ist. Die jungen, meist studentischen, Aushilfskräfte sind überaus gelassen und es ist sehr angenehm mit ihnen zu arbeiten. Dafür sind jedoch die festangestellten, meist älteren, Mitarbeiter sehr anstrengend, fordernd und halten sich für etwas besseres.
Work-Life-Balance
Die flexiblen Arbeitszeiten mögen zwar ganz nett klingen, aber sind zugleich auch ein großes Fettnäpfchen, da dies auch bedeutet, dass man für jeden Tag eingetragen werden könnte und das irgendwie auch erwartet wird.
Arbeitstage mit mehr als 10 Stunden Arbeitszeit sind üblich und auch wenn man keine Pause machen konnte wird einem eine Pause abgezogen.
ab 6 Std. 30min
ab 9 Std. 45min
Vorgesetztenverhalten
Unkommunikativ, arrogant und überheblich, insbesondere gegenüber den vielen Mitarbeitern im Service, die aus Kriegsgebieten geflüchtet sind.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit des Buffetfahrers ist in dem Sinne eigentlich immer gleich, jedoch gibt es meistens immer neues zu sehen. Von Abifeiern, über Geburtstage und Hochzeiten bis hin zu Großveranstaltungen wie Messen mit tausenden Gästen ist gibt es hier schon oft ganz viel zu sehen und meiner Meinung nach echt interessant.
Gleichberechtigung
Ein Unterschied zwischen der Behandlung zwischen den Festangestellten und Aushilfskräften ist schön zu bemerken, aber im Endeffekt werden alle schlecht behandelt.
Arbeitsbedingungen
Ausbeutetisch.
Um die Belange des Arbeitnehmers wird sich kaum geschert und Überarbeitung ist halt ein Risiko mit dem man gefälligst Leben soll.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein ist nonexistent. Müll wird zwar strikt getrennt, jedoch wird auch massenhaft Essen weggeschmissen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt nach Mindestlohn bei Aushilfskräften
Image
Alles nur PR...wenn man mal wirklich dort gearbeitet hat merkt man direkt den Unterschied.
Karriere/Weiterbildung
Nach meinen Erkenntnissen ist es in der Ausbildung und Festanstellung möglich sich hochzuarbeiten und an Schulungen und weiterem teilzunehmen. Letzteres war auch für Aushilfskräfte begrenzt möglich.