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Frankfurt 
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Bewertung

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Ein Rädchen im Getriebe eines überaus schlecht funktionierenden Betriebs

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Frankfurt University of Applied Sciences gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Personalführung und das Arbeiten der Personalabteilung lässt einen wirklich sprachlos werden. Ich habe im Laufe meines Berufslebens noch nie eine so unorganisierte Personalabteilung erlebt, die ihre eigenen Fehler auf dem Rücken der Mitarbeiter austrägt. So ist es keine Seltenheit, dass Arbeitsverträge zu spät bearbeitet werden und darüber hinaus noch fehlerhaft sind - mit gravierenden Folgen für die Mitarbeiter.

Verbesserungsvorschläge

Die Arbeitsbedingungen in den wissenschaftlichen Bereichen müssen grundlegend neu gedacht und verändert werden. Als Arbeitgeber wird man in Zukunft nur attraktiv werden, wenn man sich um das Wohl seiner Mitarbeiter bemüht, ihnen ansprechende Chancen und Möglichkeiten für eine berufliche Laufbahn an der Hochschule bietet.
Reine Projektarbeit in immer wieder befristeten und unsicheren Verträgen ist schlichtweg unattraktiv. Kein Arbeitnehmer hat Lust sich über Jahre/Jahrzehnte alle 3 Monate vorsorglich arbeitssuchend/arbeitslos zu melden!!!

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsbedingungen lassen zu Wünschen übrig, insbesondere in der Wissenschaft an der Hochschule. Wissenschaft und Forschung scheinen immer mehr zu einem exklusiven Hobby Wohlhabender zu werden, die nicht auf (pünktliche) Gehaltszahlungen und finanzielle Planbarkeit angewiesen sind. Die Hochschule geht hier einfach mit und scheint keinerlei Interesse daran zu haben, Wissenschaftlern gesicherte Arbeitsplätze bieten zu wollen. "Kleckerverträge" (alles zwischen 15% und 50%) sind die Norm. Obendrauf noch befristet. Wie die Arbeitsatmosphäre unter den wissenschaftlichen Beschäftigen ist, lässt sich daher leicht erahnen. Insbesondere Wissenschaftler, die in größtem Maße am wissenschaftlichen Fortschritt der Hochschule und damit auch ihrem guten Ruf beteiligt sind, bleiben dabei auf der Strecke. Man schmückt sich mit den Lorbeeren anderer, die dabei willentlich unter die Räder kommen.

Kommunikation

Die generelle Kommunikation ist miserabel. Der Umzug meines Büros wurde mir erst durch die gepackten Kisten vor der Tür mitgeteilt. Informationen zu Arbeitsstrukturen muss man sich größtenteils selbst beschaffen, so etwas wie Einarbeitung ist ein Fremdwort. Verlässliche Informationen zu beschaffen ist mitunter ein Ding der Unmöglichkeit, da sich allzu gern keiner zuständig fühlt und man immer an die nächste Person weitergeleitet wird.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist zwar generell gut, jedoch fördert die Hochschule insbesondere durch ihr neu ausgerufenes Mittelbauprojekt den Arbeitskampf und Konkurrenzdenken unter den Mitarbeitern. Gemeinsames Weiterkommen wird damit kaum möglich, da man immer in Konkurrenz zu Kollegen steht.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten sind größtenteils flexibel.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten meiner direkten Vorgesetzten war immer einwandfrei und vorbildlich. Direkte Kommunikationswege und transparente Entscheidungen. Das Verhalten der weiter oben angesiedelten Ebenen stößt bei mir jedoch auf Unverständnis. Unverlässliche Aussagen!

Arbeitsbedingungen

Anweisung zum mobilen Arbeiten (z.b. auf längeren arbeitsbezogenen Fahrtwegen), aber keine Bereitstellung eines entsprechenden Laptops (bereits vor Corona).

Gehalt/Sozialleistungen

Als Hochschule ist diese an die Gehaltstabellen des öffentlichen Dienstes gebunden. Die Bezahlung ist dementsprechend gut. Dies wird dadurch geschmälert, dass der Forschungsbetrieb der Hochschule nur mit Teilzeitverträgen läuft. Von 30% einer guten Bezahlung kann ich leider weder in Frankfurt noch sonst wo leben.
Meine Gehälter habe ich nicht immer pünktlich erhalten, Abrechnungen erhalte ich in unregelmäßigen Abständen, oft gar nicht. Rätselhaft ist mir, wie es auch nach Einführung der digitalen Lohnsteuerkarte immer noch regelmäßig zu falschen steuerlichen Eingruppierungen in der Steuerklasse kommen kann. Insbesondere wenn es schon der 10 Arbeitsvertrag ist, den man an der Hochschule unterzeichnet und auch schon der 10 Personalbogen ist, den man ausfüllt.

Karriere/Weiterbildung

Die Hochschule scheint keinerlei Interesse daran zu haben, Nachwuchswissenschaftler zu fördern und diesen ansprechende Zukunfts- und Karrierechancen bei sich im Betrieb bieten zu wollen. Seit Jahren beobachte ich, wie (Nachwuchs)wissenschaftler reihenweise die Hochschule verlassen, da andere Forschungsinstitute oder auch andere Hochschulen deutlich interessantere Stellen bieten. Postdoc/Habil werden zum Risiko, anderseits wird genau dies erwartet.
Interne Weiterbildungsmöglichkeiten (Schulungen etc) gibt es zwar reichlich, diese sind auch größtenteils ansprechend. Attraktiv macht es den Arbeitgeber FRA UAS jedoch leider nicht, wenn die Möglichkeiten für eine berufliche Zukunft an der FRA UAS (je nach Bereich) quasi kaum vorhanden sind.


Interessante Aufgaben

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