Nicht die ideale Wahl wenn man im Rahmen des Arbeitsverhältnisses promovieren möchte.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Kollegium ist bunt gemischt und vielen sehr unterschiedlichen Bewerbern wird zunächst einmal eine Chance gegeben (mit einem befristeten Vertrag).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Unternehmen schätzt Doktoranden (= bekommen für 3 Jahre 50% Gehalt und arbeiten 100% um parallel eine Doktorarbeit anzufertigen) als günstige und hochmotivierte Mitarbeiter. Viele dieser Promotionen werden schließlich jedoch nie erfolgreich abgeschlossen, da es seitens der Vorgesetzten und der Institutsleitung wenig und oft zu langsame Unterstützung für die letzten dazu notwendigen Schritte gibt.
Verbesserungsvorschläge
Das Fraunhofer ISC sollte eine Kennzahl zur Erfolgsquote von im Institut begonnenen Promotionen einführen.
Kollegenzusammenhalt
Viele Kollegen sind für sich genommen sehr nett, freundlich und hilfsbereit. Zwischen den Abteilungen herrscht jedoch vielfach großes Misstrauen und Konkurrenzkampf.
Vorgesetztenverhalten
Es scheint keine eindeutigen Regelungen für den Umgang mit Konflikten oder Schwierigkeiten zu geben, auf die man sich verlassen könnte. Bei vielen Konflikten wird seitens der Vorgesetzten versucht, diese durch "Aussitzen" zu lösen.
Gehalt/Sozialleistungen
Vorherrschend sind für die forschenden Kollegen kurze Zeitverträge, die oft erst im allerletzten Moment verlängert werden. Häufig wird zudem das Modell "ALG-I + maximal zulässiger Zuverdienst" zur Überbrückung genutzt.