Absage trotz Jobzusage. Keine Einhaltung hygienischer Mindeststandards.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es war vereinbart worden, dass der Probearbeitstag bezahlt wird. Am Ende des Probearbeitstages stand fest, dass ich zusammen mit dem ausgefüllten Personalbogen beim nächsten Arbeitstag - zwei Tage später - erscheinen sollte. Dann würde ich meinen Arbeitsvertrag erhalten. Stattdessen erfolgte ein Tag später die telefonische Absage, zunächst ohne Angabe von Gründen, und - beim zweiten Telefonat - unter einer fadenscheinigen Angabe von haltlosen Behauptungen. Fakt ist: ich habe selbständig mehr als sechs Stunden gearbeitet und vollständig und gewissenhaft meine Arbeit erledigt. Am Ende des Arbeitstages gab es mit der Person, die mich zur Probe arbeiten ließ, die eindeutige Aussage, dass ich weitermachen könnte. Damit ist eindeutig mündlich ein Arbeitsvertrag geschlossen worden. Und so wäre auch die zu Beginn vereinbarte Bezahlung fällig gewesen, selbst nach der dann erfolgten Absage! Ich kenne das Arbeitsrecht gut und kann daher vor Arbeitgebern dieser Art nur warnen. Dieses Unternehmen prellt Arbeitnehmer um ihr Geld. Meines Erachtens steckt hinter diesem Verhalten eine Methode, um sich mal in Spitzenzeiten unentgeltlich Fahrer besorgen zu können. Daher: Finger weg!
Verbesserungsvorschläge
Sich einfach an das Arbeitsrecht halten. Und vor allem als Unternehmen im Lebensmittelbereich die gesetzlichen Standards einhalten.
Arbeitsatmosphäre
Schlecht. Gesetzlich vorgeschriebene Pausenzeiten sind bei der Akkordarbeit der Tagestouren nahezu unmöglich einzurichten.
Vorgesetztenverhalten
Unzureichend. Es wurde nicht einmal nach der gesetzlich vorgeschriebenen Anerkennung durch das Gesundheitsamt (rote Karte) gefragt noch sollte die Karte später von mir vorgelegt werden (obwohl meinerseits vorhanden).
Arbeitsbedingungen
Keine Einhaltung minimaler Hygienestandards, obwohl das Unternehmen im Lebensmittelbereich tätig ist, wie z.B. das Arbeiten mit lebensmittelechten Handschuhen oder überall leicht zu findende, nutzbare Händedesinfektionsmittel (nicht einmal auf der Toilette, die sowohl von Männern als auch Frauen bei diesem Arbeitgeber zu nutzen ist). Außerdem findet, obwohl das Unternehmen auch Bio-Lebensmittel verkauft, keine vom Gesetzgeber her vorgeschriebene, ordentliche Trennung von Bio-Lebensmitteln und konventionellen Lebensmitteln statt. Die Fahrer werden nicht über Hygienestandards aufgeklärt und auch nicht zu diesen angehalten, wie es bei Lebensmitteln vom Gesetzgeber her vorgeschrieben ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr schlecht. Es findet z.B. keine ordentliche Mülltrennung statt. Außerdem wird weder nach außen gegenüber dem Kunden noch nach innen gegenüber den Mitarbeitern belegt, dass das Unternehmen eine Berechtigung bzw. ein gültiges Zertifikat besitzt, überhaupt mit Bio-Lebensmitteln arbeiten zu dürfen. Ein Bio-Zertifikat ist auf der Website außerdem nicht einsehbar, was ebenfalls vorgeschrieben ist.