Macht einen großen Bogen um diese Firma.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hunde waren erlaubt, es lief den ganzen Tag Musik (Fluch und Segen zugleich).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unstrukturiert, gegenüber Kunden oftmals sehr unprofessionell, die Führungsriege.
Verbesserungsvorschläge
Gefühlt einfach alles. Angefangen bei den Gehältern, fairer Umgang hinsichtlich der Azubis, Probleme im Unternehmen eingestehen und aktiv verbessern... Da könnte man regelrecht einen Aufsatz drüber schreiben.
Die Ausbilder
Azubis haben Azubis ausgelernt, weshalb die einzige Möglichkeit auch nur ansatzweise etwas über seinen Beruf zu lernen darin bestand, die Bücher des Studieninstitutes auswendig zu lernen. Eigentlich hat man sich alles selbst beigebracht. Ich glaube es gab keinen einzigen in dieser Firma, der auch wirklich einen Ausbilderschein o. ä. hatte.
Man wusste gleich, welche Azubis die Lieblinge der Account-Manager waren und welche nicht.
Spaßfaktor
Aufgrund vereinzelter Kollegen ist man gerne zur Arbeit gegangen und es gab oft Mitarbeiterevents - das wars dann auch schon.
Aufgaben/Tätigkeiten
Das Büro war modern gestaltet, Ausstattung komplett von IKEA (Bürostühle waren alles andere als gut für den Rücken).
Die Ausbildung hat man über einen Fernlehrgang absolviert und somit war man eine 100 % Vollzeitkraft. Alle paar Wochen/ Monate am Wochenende musste man nach München und hatte dort Schule - Ausgleich in Form von einem freien Montag oder Geld gab es nicht. Vor jeder Prüfung war der Stress dann dementsprechend groß, weil man den Schulstoff von mehreren Monaten in sich reinstopfen musste.
Variation
Die täglichen Aufgaben waren immer gleich, selten gab es etwas neues. Und wer sich nicht gut organisieren kann ist hier Fehl am Platz, weil man als Azubi direkt große Kunden alleine betreuen muss - es gab dann auch niemand anderen der über die Projekte Bescheid wusste außer man selbst.
Nur ausgewählte Azubis, davon gab es nur wenige, hatten die Chance mehrere Bereiche des Unternehmens kennenzulernen. Da konnte man sich noch so sehr engagieren, Einblick in eine andere Abteilung zu erlangen.
Respekt
Die Vorgesetzten hatte einen sehr rauen Ton, unprofessionell und oftmals unter der Gürtellinie.
Die Kommunikation zwischen den Kollegen war immer gut.
Karrierechancen
Jeder Azubi, der die Ausbildung abgeschlossen hatte, hat ganz schnell das Weite gesucht. Nur eine Handvoll ist geblieben.
Arbeitsatmosphäre
Die Firma bestand zu dem Zeitpunkt nur aus Azubis.
Man hat Lachen können und die Atmosphäre war allgemein gut, aber eigentlich hat man täglich nur versucht zu überleben.
Ausbildungsvergütung
Die Tätigkeiten waren gleich eines JPM oder PM, man hat 7 Tage die Woche gearbeitet und einen Witz an Gehalt erhalten.
Arbeitszeiten
Wer sich für eine Ausbildung in diesem Unternehmen entscheidet, dem sollte klar sein, dass man 7 Tage die Woche arbeitet, am Wochenende Bereitschaft hat und ständig erreichbar sein muss, das Privatleben darunter leidet und man als Azubi unterirdisch behandelt wird. Mal abgesehen davon, dass man einen Haufen an Überstunden macht und diese nie ausgeglichen werden.