Familiärer Betrieb mit guter Vergangenheit. Bisher krisensicher. Männer dominiert.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Krisensicher, da gute Vertriebspolitik. Schöne Zimmer. Keine cholerische, sondern ruhige Atmosphäre.
Viel Arbeit, daher geht der Tag schnell vorbei. Firmengröße.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die hierarchische Struktur ist der Firmengröße nicht angepasst. Die Arbeitsaufteilung wird oft und unlogisch verändert, nicht nach Kenntnisstand oder Fähigkeiten. Gute Mitarbeiter werden alleine gelassen. Unmotivierte werden toleriert.
Verbesserungsvorschläge
Vorschläge werden nichts ändern.
Arbeitsatmosphäre
Keine Team-Arbeit. Wer kann, schließt die Tür, auch wenn das nicht gewünscht ist. Stille Unzufriedenheit, zum Teil haben langjährig Mitarbeiter innerlich gekündigt. Keine Wertschätzung durch Vorgesetzte, auch wenn alles läuft.
Kommunikation
Absprachen werden nicht dokumentiert. Arbeitsanweisungen selten schriftlich. Verstöße gegen diese, werden in der Chefetage nicht wahrgenommen, sondern fallen nur durch Denunzierung auf.
Keine Unterschriftenregelungen.
Keine einheitliche Absprachen zu Dokumentenbezeichnungen und Speicherungplätzen. Jeder macht wie er denkt.
Kollegenzusammenhalt
Zum Teil sehr gut, kann sich schnell ändern und jeder kämpft für sich. Teilweise wird gemobbt. Bei atmosphärischen Störungen wartet die Führungsebene ab, bis eine Eskalation eintritt. Lösungsansätze bleiben aus.
Work-Life-Balance
Wer sich und seine Gesundheit allein der Firma widmet ist angesehen. Mitarbeiter ab Mitte 50 bekommen dies gesundheitlich zu spüren. Verständnis bei Problemen ist nicht zu erwarten. Einzelne Mitarbeiter haben jedoch Privilegien.
Vorgesetztenverhalten
Fachlich gut. Gute Fähigkeiten den Markt einzuschätzen. Gute Vermarktungsstrategien. Führungsstil veraltet, zum Teil anmaßend.
Keine jährlichen Mitarbeiter, bzw. Beurteilungsgespräche. Auch nicht nach Ablauf der Probezeit. Keine Händedruck bei Jubiläen. Man hört zwar zu, bleibt bei Problemen jedoch meist tatenlos. Generell Misstrauen den Mitarbeitern gegenüber. Unterstützung erst wenn die Sachlage prekär wird.
Interessante Aufgaben
Projektarbeit gibt es höchst selten. Wenn doch, arbeitet man allein mit mehr Verantwortung ohne mehr Befugnis. In der Zeit keine Entlastung vom sonstigen Arbeitspensum.
Gleichberechtigung
Frauen haben keine Aufstiegsmöglichkeiten. Auch gibt es keine weiblichen Führungskräfte unter Mitarbeiterinnen.
Umgang mit älteren Kollegen
Kein Einfühlungsvermögen für Altere oder bei Krankheit. Anmaßender Forderungen.Trotz Fachkräftemangel keine Wertschätzung der langjährigen, älteren Mitarbeiter.
Arbeitsbedingungen
Zum Teil Einzelzimmer, max. Zweierzimmer. Räumlichkeiten, Heizung, Lüftung, Klimaanlage. Fenster zu öffnen. Gebäude und Räume gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Verstellbare Tische, Bezuschussung für Stühle bei Rückenproblemen. Äpfel kostenlos. Bezuschussung zum Mittagstisch. Terrasse, schönes Grillfest und schöne Weihnachtsfeier.
Solaranlage und begrünte Dachterrasse.
Gehalt/Sozialleistungen
In Anlehnung an IG Metall, tarifliche Anpassung nach Ermessen der Geschäftsleitung. Altervorsorge und VWL. Einstiegsgehalt niedrig. Erhöhungen nur alle paar Jahre möglich, da keine jährlichen Mitarbeitergespräche statt finden bzw. Anpassungen gemacht werden.
Image
Guter Ruf, da 110 Jahre. Bisher immer krisensicher. Selbst 2008 keine Kurzarbeit. Keine Entlassungen
von Festangestellten in der Wirtschaftskrise.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen und Fortbildung wird angeboten oder erlaubt, doch während der Arbeitszeit kann Erlerntes aus Zeitmangel nicht vertieft werden, oder an Kollegen weitergegeben werden.