Ein Arbeitgeber, der nicht für Dauer ist
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt wurde immer pünktlich und früh gezahlt. Auf die Personalabteilung war immer verlass. In persönlichen, schwierigen Zeiten, konnte man jeder Zeit mit den Vorgesetzten sprechen und es wurden auch (für gewöhnlich) Lösungen gefunden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Förderung der Mitarbeiter, Gehalt, Technische Austattung, Führungsebene im Technischen/Gewerblichen Betrieb.
Verbesserungsvorschläge
Die Führungsebene im gewerblichen Bereich sollte dringend auf Führungs-Seminare geschickt werden, denn die wissen leider gar nicht, wie man Mitarbeiter richtig führt... Der Technische Betrieb ist das A und O der Firma, ohne diese Kolleg*innen dort, würde man im Büro nicht arbeiten können. Man sollte den Mitarbeitern sowohl im Technischen Betrieb als auch in den kaufmännischen Abteilungen mehr Wertschätzung entgegen bringen und zeigen, dass sie gehört werden. Sorgt dafür, dass gewisse Kolleg*innen keine Angst mehr vor der Reaktion ihres Vorgesetzen haben, denn das fördert keine Vertrauenskultur oder Arbeitsatmosphäre.
Investiert mehr in den Menschen, denn der hält die Firma am laufen und trägt zum überleben der Firma bei. Stattet sie mit moderner Technik aus, mit der man vernünftig arbeiten kann. Und bitte führt eine Unternehmenskultur ein, mit der man arbeiten und sich indentifizieren kann.
Arbeitsatmosphäre
Gegen die Arbeitsatmosphäre spricht nichts gegen. Man hatte innerhalb den Abteilungen in den Büros ein gute und angenehme Atmosphäre. Man verstehte sich gut, machte gemeinsam Pausen, konnte auch mal über privaten Quatsch reden und die Kollegen helfen einem immer weiter.
Kommunikation
... war solide, hätte aber besser sein können! Innerhalb den Abteilungen lief die Kommunikation einwandfrei, aber sobald es Abteilungsübergreifend wurde, dann haperte es an manchen Stellen erheblich! Entweder musste man mehrmals nachfragen oder man wurde ignoriert. Oft wurde auch nach einem Vorgang nicht bestätigt, dass das "Anliegen" o. ä. eingegangen ist und bearbeitet wurde, wodurch wieder extra Zeit investiert werden musste, um nachzuhaken. Hieran muss gearbeitet werden!
Kollegenzusammenhalt
Ich bleibe im Mittelfeld, da sich hier die Wege zwischen den Bereichen Gewerblich/Technisch und Kaufmännisch trennen... In den kaufmännischen Abteilungen hatte man einen guten Zusammenhalt, aber leider die Kolleg*innen im gewerblichen Bereich nicht, der unter anderem durch die Führungskräfte nicht gestärkt wurde. Eher im Gegenteil...
Das erklärt auch die ganzen überwiegenden schlechten Bewertungen aus dem gewerblichen Bereich - verständlicherweise.
Work-Life-Balance
Leider nicht existent, meiner Meinung nach.
Man konnte immer wieder beobachten, dass viele Kollegen Überstunden schieben mussten, da zu wenig Personal. Hinzu kommt leider die z. B. schlecht durchdachte Regelung über Homeoffice (die auch erst durch Corona kam), die eher dazu anregt, ins Büro zu kommen, als wirklich eine Work-Life-Balance zu schaffen, die Arbeitnehmerfreundlich ist.
Vorgesetztenverhalten
Das ist bei der Firma Umbreit auch sehr unterschiedlich. In meinem Fall hatte ich Glück mit meiner Cheffin! Sie war empathisch, handelte gut in Konfliktsituationen und hatte immer ein offenes Ohr für ihre Mitarbeiter. Man befand sich auch immer sehr auf Augenhöhe mit ihr.
Anders ist das bei anderen Vorgesetzten, vor allem im gewerblichen Bereich... Dort ging es leider sehr "unmenschlich" zu, die, wie oben bereits erwähnt, schlechten Bewertungen erzeugen. Hier sollte auf jeden Fall etwas geändert und von der Geschäftsführung/ -leitung härter durchgegriffen werden, um das Klima unten zu verbessern.
Interessante Aufgaben
Das ist sehr abhängig von der Abteilung. Irgendwann hatte man eine gewisse Routine drin, die nicht mehr für viel Abwechslung sorgt.
In meinem Fall kam ab einem gewissen Punkt nichts mehr neues hinzu, wodurch ich den Entschluss traf, zu wechseln.
Gleichberechtigung
Ja, auf jeden Fall. Egal ob Frau/Mann/Divers, Ausländer*innen o. ä.
Umgang mit älteren Kollegen
Leider sind die meisten Kolleg*innen "ältere Kollegen". Das führte dazu, dass neue Ideen oder Anregungen meistens erst von Azubis/Studenten oder neuen Kolleg*innen angeregt wurden, da viele der älteren Betriebsblind waren/sind.
Dazukommt, dass die meisten jungen Kollegen das Unternehmen verlassen, weil es in ihren Augen zu altmodisch, traditionell ist + die oben genannte Work-Life-Balance fehlt, die für viele heutzutage wichtiger ist, als letztendlich der Gehalt auf dem Lohnzettel. Hier muss man nachziehen, sonst steht das Hause Umbreit bald vor einer "Rentner-Krise".
Arbeitsbedingungen
Zur technischen Ausstattung: miserabel. Die PCs sind schon in die Jahre gekommen, Programme hingen sich dadurch ständig auf etc. Das hinderte extrem den Work-Flow. Höhenverstellbare Schreibtische? Fehlanzeige leider. Nur ausgewählte Kolleg*innen erhielten einen, aber nicht alle...
Das Haus ist mittlerweile alt, wodurch ab und an das Wasser oder die Heizung ausfiel.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurde mal ein "Umwelt/Nachhaltigkeits-Gremium" ins Leben gerufen, aber was der erreicht hat, kann ich leider nicht sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist leider sehr mager. Einerseits durch die Branche und andererseits durch den Großhandel verschuldet. Man kann aber mit einigen Berufsjahren sog. Zulagen erhalten, die das Gehalt etwas aufpäppeln.
Image
Leider Gottes ist das Image der Firma Umbreit in der Umgebung miserabel, siehe Bewertungen. Das ist echt schade, denn das Unternehmen hat viel zu bieten und auch gute Seiten + potential!
Karriere/Weiterbildung
Ich wurde in meiner gesamten Zeit auf eine Fingerkuppen volle Menge an Seminaren geschickt - schade!
Fragt man an, dann wird man vertröstet und auf die "Kosten" des Seminars hingewiesen, die momentan nicht im Budgetplan seien... Hier bieten andere Arbeitgeber deutlich mehr zur Entfaltung und Förderung des Mitarbeiters.