Mittelstand bleibt doch nur Mittelmaß
Gut am Arbeitgeber finde ich
Stetiger Innovationsdrang
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Coronabedingte Aktualität
Zuständige Personen für die Überwachung und Einhaltung von Corona-Schutzmaßnahmen sollten Ihre privaten Bedenken hintanstellen und an die Gemeinschaft denken. Hierdurch wird nur das Nötigste getan, was durch den Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Schutzmaßnahmen werden mangelhaft und schleppend umgesetzt. Teilweise ist das Verhalten grob fahrlässig.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte die Belegschaft schätzen lernen und zeitgleich motivieren.
Sie ist schließlich das wertvollste Kapital und stellt das Fundament für den Unternehmenserfolg.
Neuorientierung durch Investor dafür nutzen.
Arbeitsatmosphäre
Durchschnittlich - Es gibt Höhen und Tiefen. Bedingt durch ein saisonal erhöhtes Arbeitsaufkommen, kann der Ton in dieser Zeit "ruppiger" werden.
Betriebsklima hat zuletzt stark gelitten, da eine zurückliegende längere Kurzarbeitsphase und ein Einstieg eines Finanzinvestors für Unsicherheit und Unruhe sorgen. Das Vertrauen ist gestört.
Kommunikation
Es wird eine offene Unternehmenskommunikation suggeriert,
die jedoch ihre Schwächen hat. Umfassende Entscheidungen, Ziele und Zahlen werden spärlich kommuniziert und nicht hinreichend erläutert. Der Mitarbeiter soll stiller Zuhörer sein.
Die Meetingkultur ist sehr ineffizient, getreu dem Motto "mehr braucht mehr". Nicht zielorientiert.
Kollegenzusammenhalt
Gut, jedoch nachlassend. Dies ist dem getrübtem Betriebsklima und einer gewissen Fluktuation geschuldet.
Work-Life-Balance
Hohes Ungleichgewicht. Begrifflichkeit ist ein Fremdwort. Wirtschaftlicher Wachstum und gesellschaftliche Stabilität stehen nicht im Einklang.
Innerhalb der Verwaltung werden die Arbeitszeiten nach dem
Gleitzeitmodell definiert. Dies bietet eine gewisse Flexibilität und ist zeitgleich das einzige Gewicht auf der Life-Waagschale.
Auf der Work-Waagschale findet man eine Urlaubssperre, die sich über
einen Zeitraum von vier Monaten (September bis Dezember) zieht.
Zusätzlich ist ein Teil der Belegschaft zu einem nicht unerheblichen und veraltetem Minusstunden-Aufbau im Frühjahr verpflichtet. Dies bietet dem Arbeitgeber die Möglichkeit einen gewissen "Zeitdruck" zum Ende des Jahres aufzubauen und höhere Arbeitszeiten einzufordern.
Homeoffice wird gänzlich untersagt. Die Angst über einen möglichen Kontrollverlust über den Mitarbeiter bringt den Arbeitgeber in eine prekäre Lage.
Vorgesetztenverhalten
Top-Management: "Gutsherrenmentalität" - "Der Herr befiehlt es, der Kutscher tut es". Entscheidungen werden des Öfteren nach dem eigenen Bauchgefühl getroffen. Leistungen der Belegschaft werden nicht nach der Qualität, sondern eher nach der Quantität der geleisteten Arbeitsstunden bewertet.
Middle-Management: nicht vorhanden, vakant
Lower-Management: Die Besetzung dieser Stellen werden oft nach dem "Peter-Prinzip" vollzogen, dadurch fallen Fehlbesetzungen zu spät auf.
Prinzipiell ist das Verhalten dieser Ebene jedoch gut und man versucht ein Sprachrohr zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu sein.
Restriktionen von oben sind oft das Sand im Getriebe.
Interessante Aufgaben
Selbstverwirklichung und Eigeninitiative kann ausgelebt werden.
Dadurch können sich eigene Projekte ergeben, die sich jedoch der Meetingkultur gegenüberstellen müssen.
Gleichberechtigung
Es wird sich an die Gesetzgebung des AGG-Gesetz gehalten.
Gleichberechtigung innerhalb der Arbeitsverträge miserabel.
Hauseigener Tarifvertrag o.Ä. nicht existent.
Verschiedene Vertragsklauseln schaffen einen gewissen Konflikt.
Alt- und Neuverträge werden nicht aufeinander abgestimmt.
So kann es sein, dass dem einen eine VWL- und Weihnachtsgeldzahlung gewährt wird, während der andere Leer ausgeht.
Wiederum erhalten Altverträge unzulässige Passagen wie "Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten".
Umgang mit älteren Kollegen
Kein Generationskonflikt. Arbeitgeber und Belegschaft harmonisieren mit älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Räumlichkeiten und Interieur werden auf dem aktuellsten Stand gehalten, jedoch in Abhängigkeit der Budgetierung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Steht nicht im Vordergrund, ist jedoch durch medialen und kundenseitigen Druck in den Fokus gerutscht.
Teilweise wird jedoch Greenwashing betrieben.
Gehalt/Sozialleistungen
unteres Mittelfeld - keine Transparenz
Lohngefüge wird durch Übernahme von Auszubildenden klein gehalten.
Gehaltserhöhungen und Inflationsausgleich sind Individualentscheidungen und müssen oft aktiv eingefordert werden.
Sozialleistungen quasi nicht vorhanden - siehe Gleichberechtigung.
Steuerfreier Sachbezug wird in Höhe von 44 € gewährt.
Image
Image bei Kunden und Marktbegleiter sehr gut. Marktführer im deutschsprachigen Raum.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen müssen durch den Arbeitnehmer selbst initiiert werden. Teilweise Förderung durch den Arbeitgeber mit einer Rückzahlungsklausel.