Erfahrung als Erzieher/in
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die wiederkehrende Aussage, dass sie ein attraktiver Arbeitgeber sein will.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die fehlende eigene Reflexion und Kritikfähigkeit.
Die schlechte Kommunikation, die zu Ungerechtigkeiten, Frustration und Unzufriedenheit bei Mitarbeitern führt.
Die Geringe Beteiligung des Arbeitsnehmers, der sich außerhalb des Personalrates befindet.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation auf Augenhöhe mit dem pädagogischen Personal.
Selbstreflexion und ernsthafte Haltung sich weiterzuentwickeln.
Interne Evaluation.
Einführung vom Qualitätsmanagement.
Transparenz und Gesundheitsmanagement.
Arbeitsatmosphäre
Von Angst und schlechter Kommunikation geprägt. Anerkennung und Wertschätzung habe ich leider nicht erlebt, weder für mich noch für andere Kollegen.
Ich habe von Kollegen die ganze Palette erlebt: von respektvollem Umgang bis aggressives, ignorierendes und abwertendes Verhalten.
Kommunikation
Klare Kommunikation ist das größte Manko dieser Gemeinde, das genau läuft leider schief.
Wer sich frei, konstruktiv und Lösungsorieniert äußert und sich für Qualitätsentwicklung in der Einrichtung einsetzt ist Kandidat für Versetzung, Personalgespräche (die eher einschüchternd wirken). Kritik wird als Ruhestörung empfunden und leider nicht konstruktiv betrachtet und wird langsam aber sicher vermieden.
Supervision hat leider kaum eine Veränderung gebracht.
Angst vor "Querulant" Stempel macht das Kollegium still.
Die Angst ist nicht unbegründet. Anschwärzen wird auch praktiziert, bevor die Parteien sich zusammen gesetzt haben. das war sehr... unschön.
Kollegenzusammenhalt
Jeder für sich. Solidarisch? fehl am Platz.
Nach außen alles schön und gut.
Es wird viel getratscht und hinter den Rücken geredet. Das verursacht Konflikte im Kollegium.
Work-Life-Balance
Um so näher an die Dienstplanungsstelle, desto besser und angenehmer sehen die Dienste aus.
Positiv ist die Vereinbarungen, die man mit der Verwaltung werden von Ihnen eingehalten. Manche male aber auch auf Kosten von Betriebsklima, weil die Kollegen weniger Verständnis für ausgehandelten feste Arbeitszeiten zeigen. Manche empfinden das als unfair und ungerecht.
Überstunden und Urlaubszeiten werden vereinbart und in der Regel respektiert.
Vorgesetztenverhalten
Dürftig. Mit einer Ausnahme, die leider nicht mehr dort arbeitet, fehlen Leitungsqualitäten, trotz Qualifizierung. Persönlichkeitsentwicklung, Fachkompetenzen und Eignung sind bei Leitungen eher nicht vorhanden. Das Verhalten der Verwaltung beschützt in der Praxis nicht unbedingt den Arbeitnehmer. Image nach Außen hat bei Ihnen eine höhere Wertigkeit als alles andere.
Interessante Aufgaben
Die findet man überall im pädagogischen Bereich immer, aber die fehlende Unterstützung um die Umsetzung der qualitativen Arbeit löscht mit der Zeit jede pädagogische Flamme.
Arbeitsbedingungen
Erhöhte Belastung. Hohe Krankenstände, Vertretungen in anderen Einrichtungen und Personalfluktuation, führt zur chronischem Personalmangel. Das wird vom dem anwesendem Personal aufgefangen, ohne weitere Maßnahmen zu ergreifen. In der Praxis ist das auf Dauer sehr belastend und führt zu zusätzlichem Stress im Alltag.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gut. Arbeitsmaterialien werden sparsam benutzt, um die Nachhaltigkeitsphilosophie in der Praxis um zusetzten.
Gehalt/Sozialleistungen
Strikt nach Tarif des öffentliches Dienstes im Land Brandenburg.
Gehalt kommt pünktich.
Image
Vor einigen Jahren war besser. Es hat leider stätig nachgelassen.
Der Arbeitgeber empfindet sich als ein äußerst attraktiver Arbeitgeber. Nach meinem Jobwechsel, kann ich das nicht als besonders attraktiv bezeichnen.
Karriere/Weiterbildung
Da Neid und Tratschen den Alltag Begleiten, sind weder Erzieher, noch Leitungen vom Anschwärzten der Kollegen beschützt.
Da sich auch der Träger, auch bei ungerechtfertigten Vorwürfen, nicht schützend vor die Kollegen stellt, empfinde ich einen Aufstieg als eher unattraktiv, da man mit zahlreichen Konflikten rechnen muss, bei denen man mehr oder weniger alleine da steht.
Weiterbildung: mit der Zeit wird an teuren und sinnvollen Weiterbildungen eher gespart und der Zugang war von guten Verbindungen abhängig.