Mittelständisches Unternehmen ohne Perspektive und ohne qualifizierte Mitarbeiter. Arbeitsatmosphäre erdrückend.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Lage des Betriebs. Auch wenn diese sehr abgelegen, mit einem großen Zeitaufwand und schwer erreichbar ist liegt sie im Grünen. In den Mittagspausen kann man den Kopf in der Natur frei bekommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ziel der Ausbildung ist es junge Arbeitskräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Mit jedem Mittel. Dies schließt einen katastrophalen Bildungsstandard ein um den Wechsel in ein anderen Unternehmen durch schlechte Noten zu verhindern.
Siehe außerdem beschriebene Punkte.
Verbesserungsvorschläge
In meinen Augen sind in allen Bereichen schwerwiegendste Probleme vorhanden. Diese zu beseitigen würde einer Firmenneugründung gleichkommen.
Mein Rat an die Firma: Den Mitarbeiter als Menschen und nicht als Arbeitsressource sehen.
Die Ausbilder
Ausbilder sind unqualifiziert und bieten keine Antworten auf Fragen. Bei Sorgen und Problemen wird man alleine gelassen.
Aufgaben/Tätigkeiten
Als technischer Produktdesigner Maschinenzäune tagelang putzen (da sich niemand Gedanken über Aufgabenstellung machen will), Büroräume putzen und in die Küche ein neues Waschbecken montieren. Lernen ist nicht gestattet - es wird ein untergebildetes Personal bevorzugt zwecks günstiger Übernahme ohne Alternativen in einen anderen Betrieb.
Respekt
Es fehlt jeglicher Respekt. Einige Kollegen sind nett - jedoch hatte ich in der Ausbildung kaum Kontakt zu diesen. Vorwiegend Kollegen die einen Beleidigen und Bloßstellen.
Karrierechancen
Es wird gewünscht nach der Ausbildung übernommen zu werden. Dazu wird die Bildung möglichst gering gehalten um einen Wechsel in einen anderen Betrieb durch schlechte Noten zu verhindern.
Arbeitsatmosphäre
Der Zusammenhalt der Azubis hat gut funktioniert. Man hat untereinander viel über den Arbeitgeber und die katastrophalen Verhältnisse geredet. Keiner der Azubis konnte die Ausbildung oder die übergeordneten Mitarbeiter ernst nehmen.
Ausbildungsvergütung
Einen Euro über den Mindestlohn der IHK. Es gab ein mal 33% Weihnachtsgeld - dieses ist bei der geringen Bezahlung entsprechend knapp ausgefallen. Löhne wurden mit einer gewissen unregelmäßigkeit von bis zu 8 Tagen Verspätung überwiesen.
Arbeitszeiten
Arbeitszeiten waren geregelt. Überstunden wurden sehr ungerne durch Freizeit ausgezahlt. Eine Vergütung der Überstunden war durch das minimale Gehalt sinnlos.
Überstunden konnte man sich nur auszahlen in dem man unabgemeldet eine Stunde früher ging. Dies fiel nie auf da alles sehr ungeregelt war.
Man musste des öfteren am Wochenende und zwischen den Jahren arbeiten. Es warteten keine dringenden Aufgaben sondern Zwang durch andere Kollegen die Überstunden machen mussten.