Motivation durch Angst und Schrecken...die Substanz braucht sich auf.
Verbesserungsvorschläge
Fast alles.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre wird geprägt durch Furcht und Schrecken, verursacht durch die cholerischen Stimmungsschwankungen der Führung.
Kommunikation
Das einzige was funktioniert ist der informelle Flurfunk. Ansonsten werden ganz wichtige und streng geheime aber gleichermaßen nichts sagende Informationen der Divisionsleitung verschickt und anschließend jedem Besucher zugänglich ans schwarze Brett gehangen.
Kollegenzusammenhalt
In einigen Bereichen noch historische Beziehungen zu erkennen aber schwindet unter dem steigenden Druck. Es gibt nur noch eine Ellbogenkultur.
Work-Life-Balance
Trotz einer 35h Woche und Sondertarifregelungen eher Work, weniger Life. Personaldecke wird kontinuierlich reduziert oder die "Guten" gehen freiwillig, Stellen werden nicht nachbesetzt. Folglich, Mehrarbeit für den Einzelnen und die Arbeit muss selbstverständlich erledigt werden. Aber auch zum Thema Mehrarbeit hat das Unternehmen so ihre eigene Vorgehensweise, ohne die Mitbestimmung des BR zu beachten. Nur bloß nicht die 10 Stunden Regelung überschreiten, sonst gibt es paradoxe Mails. Fazit: Überstunden sind unumgänglich, Arbeit muss ja erledigt werden und bei der Stempeluhr muss man schon fast zwangsweise kreativ werden.
Vorgesetztenverhalten
Sicherlich auf den einzelnen Führungsebenen unterschiedlich aber das Problem sitzt eher oben. Menschliche und soziale Legasthenie beherrschen den Führungsstil. Keine Führungskompetenz, die Mitarbeiter werden nicht geführt, sondern mit Geschrei und Angst gescheucht. Führungsstil nicht mehr zeitgemäß und in einem Konzern mit einem Ethik Kodex sehr fragwürdig. Kaum zu glauben, dass so ein Verhalten und Klima von der Zentrale geduldet wird, aber womöglich ist es auch gewollt.
Interessante Aufgaben
Interessante Produkte, Aufgaben und Branche - Werden allerdings von der hohen Fluktuation in Schlüsselfunktionen überschattet, die von der Leitung abgesägt wurden oder aus Selbstschutz gegangen sind. Dadurch herrscht Chaos und Intransparenz bei den Aufgaben und Zuständigkeiten, Arbeitsanweisungen werden nicht mehr befolgt, alles passiert auf Zuruf. Demnach beschäftigt man sich mehr mit sich selbst, Kunden und Produkte und damit die eigentlichen Aufgaben werden zur Nebenrolle.
Gleichberechtigung
Entsprechende Konzernrichtlinien sind vorhanden und werden auch offensichtlich eingehalten. Chancengleichheit scheint gegeben zu sein, wenn da nicht der Nasenfaktor wäre aber der ist ja Geschlechter unabhängig.
Arbeitsbedingungen
Von gut bis weniger gut. Teilweise gut ausgestattet mit moderner Technik und Räumen und teilweise veraltete Technik, abgenutzte Räume und Mobiliar. Abhängig vom Standort, Position und Funktion. Grundsätzlich könnte man durchaus noch in die Arbeitsbedingungen investieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ausbaufähig. Fair trade, wenn es nichts kostet. Nachhaltigkeit ist eher ein Fremdwort.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen sind vermutlich noch das Einzige, was die Belegschaft hält. Deutlich bessere Leistungen als in anderen Branchen, jedoch in Automobilbranchen üblich. Aber auch hier arbeitet die Führung bereits kräftig daran, die Leistungen zu reduzieren, streichen oder anderweitig zu umgehen.
Image
Intern nur noch schlecht. Nach außen sicherlich noch verhältnismäßig besser aber auch den Kunden, Lieferanten und anderen stakeholdern dürfte das Chaos nicht entgangen sein.