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Grothe 
GmbH
Bewertung

Stillstand statt Fortschritt

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, wie flexible Arbeitszeiten und betriebliche Altersvorsorge

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlechter Umgang mit den Mitarbeitern, Mikromanagement der Führungsriege, steile Hierarchien, Atmosphäre des Misstrauens, Betriebsrat agiert auf Arbeitgeberseite

Verbesserungsvorschläge

Weniger Mikromanagement, mehr Vertrauen in die Mitarbeiter, konsequente Umsetzung der vorhandenen Firmenkultur

Arbeitsatmosphäre

Verbreitet Verunsicherung, da Drohungen eingesetzt werden, um die Mitarbeiter "auf Spur" zu halten.

Kommunikation

Schwierig, vor allem zwischen den einzelnen Abteilungen mangelhaft.

Kollegenzusammenhalt

Das gegenseitige Vertrauen ist gestört. Viele Mitarbeiter sind misstrauisch den anderen gegenüber, da keiner weiß, welche vertraulichen Aussagen schließlich bei der Geschäftsleitung landen. Der Betriebsrat agiert auf der Seite der Geschäftsleitung.

Work-Life-Balance

Es gibt Gleitzeit. Überstunden kommen bei Engpässen vor. Ansonsten ok. Allerdings wird Home-Office aus Misstrauen gegenüber den Mitarbeitern verwehrt.

Vorgesetztenverhalten

Steile Hierarchien, soziale Inkompetenz, Drohungen als Stilmittel sind verbreitet, fehlende Mitarbeiter-Motivation, Firmenkultur wird nicht umgesetzt.

Interessante Aufgaben

Eigentlich jeden Tag dieselbe Leier

Arbeitsbedingungen

Räume und Mobiliar aus den 80er Jahren, unzureichende Dämmung und Lüftung, im Sommer unerträgliche Hitze in den Büros.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist ok, wenn man sich gut verkauft. Ansonsten läuft man Gefahr, zu niedrig bewertet zu werden, was sich direkt auf die Lohntüte auswirkt. Weihnachts- und Urlaubsgeld wird gezahlt.

Image

Zehrt noch vom Ruf aus vergangenen Jahrzehnten. Seit Jahren keine Innovationen.

Karriere/Weiterbildung

Für Weiterbildung ist kein Geld da. Aufstiegsmöglichkeiten sind nicht gegeben.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Beate Rosen, GF-Sekretärin
Beate RosenGF-Sekretärin

Vielen Dank für Ihre Bewertung, zu der wir gerne wie folgt Stellung nehmen wollen.
Einen schlechten Umgang mit Mitarbeitern sehe ich absolut nicht. Die hohe durchschnittliche Betriebszugehörigkeit bestätigt das gute Verhältnis zu unseren Mitarbeitern. Natürlich gibt es im laufenden Betrieb immer wieder Situationen in denen es sowohl positives, als auch negatives Feedback gibt. In solchen Situationen bleibt die Kommunikation sachlich und deeskalierend. Positive Kritiken nimmt man als Empfänger immer gerne an, während negative vom Empfänger oft missverstanden werden.
Ein Mikromanagement der Führungsriege hat es bei Grothe nie gegeben. Die Führungsriege hat die Aufgabe die Weichen für die Zukunft zu stellen und die Belegschaft zu führen. Hierbei fließen natürlich auch Informationen der Belegschaft ein. Dass man aber nicht alle Mitarbeiter*innen jedes Mal befragen kann, wenn man Entscheidungen trifft, die mitunter auch unpopulär sein können, dürfte jedem klar sein.
Es gibt bei uns keine steilen Hierarchien, sondern kurze Wege: maximal 4 Ebenen von der Geschäftsleitung, über die Manager, hinzu den Abteilungs-/Gruppenleitern und den Mitarbeiter*innen.
Eine Atmosphäre des Misstrauens können wir bei uns nicht feststellen, eine solche Aussage finden wir abwertend der Belegschaft gegenüber.
Der Betriebsrat hat eine Funktion, die oft missverstanden wird. Seine Funktion liegt nicht immer darin, in einer Diskussion unterschiedlicher Auffassungen zweier Parteien, de Jure die Meinung des/der Mitarbeiter(s)*in zu vertreten, sondern muss, wie der Name Betriebs-Rat von sich schon sagt, auch den Betrieb und dessen Abläufe im Auge behalten. Der Betriebsrat ist eine sehr sinnvolle Institution und sollte zusammen mit der Belegschaft und der Geschäftsführung an der Weiterentwicklung des Betriebes und Sicherung der Arbeitsplätze im Rahmen der geltenden Gesetze, seine Dienste zur Verfügung stellen.
Verbesserungsvorschläge: Weniger Mikromanagement, mehr Vertrauen in die Mitarbeiter, konsequente Umsetzung der vorhandenen Firmenkultur
Auch ist die Anmerkung der konsequenten Umsetzung der Firmenkultur in diesem Zusammenhang widersprüchlich. Wir haben eine Firmenkultur und einen Leitfaden zusammen mit dem Betriebsrat verfasst und wir alle sollten daran arbeiten diesen zu verinnerlichen und zu leben. Wir thematisieren das regelmäßig auf den Mitarbeiter-/Betriebsversammlungen.
Für Vertrauen in die Mitarbeiter gibt es zahlreiche Beispiele. An dieser Stelle möchte ich nur eines nennen: Die meisten maschinellen Investitionen als auch Umgestaltung der Arbeitsplätze erfolgte nicht nur auf Hinweise der Mitarbeiter, diese gestalteten die Vorschläge auch maßgeblich mit.
Arbeitsatmosphäre: Verbreitet Verunsicherung, da Drohungen eingesetzt werden, um die Mitarbeiter „auf Spur“ zu halten.
Dass wir Drohungen aussprechen, muss ein Missverständnis bzw. eine Fehlinterpretation sein. Eine Kritik kann bei wiederholtem Vorkommen von Fehlleistungen natürlich auch die Weiterbeschäftigung in Frage stellen. Dies ist mitunter auch gesetzlich beim Dokumentieren von Ermahnungen wie auch Verfassen von Abmahnungen vorgeschrieben.

Kommunikation: Schwierig, vor allem zwischen den einzelnen Abteilungen mangelhaft.
Die Kommunikation muss noch weiter verbessert werden. Meist liegt es noch an unvollständigen (weil geänderten) Prozessen, in denen der Ablauf ins Stocken kommt, und Fehlentwicklungen als Kommunikationsdefizite identifiziert werden. Wir kommunizieren nicht nur täglich, wöchentlich, monatlich (je nach Adressaten) sondern vollumfänglich an die Belegschaft über die Betriebsversammlungen, Mitarbeiterinfo-Briefe oder auch bei akuten Fällen über Mails. Auch ist anzumerken, dass Kommunikation beidseitige Bemühungen erfordert.
In der letzten Betriebsversammlung z.B., haben wir eine Fragebriefkasten im Vorfeld der Betriebsversammlung eingerichtet, in der Mitarbeiter namentlich oder auch anonym Fragen stellen konnten. Dies wurde sehr gut angenommen. Sowohl der Betriebsrat als auch die Geschäftsführung haben sich dann explizit darauf vorbereiten können und alle Fragen beantwortet.

Kollegenzusammenhalt: Das gegenseitige Vertrauen ist gestört. Viele Mitarbeiter sind misstrauisch den anderen gegenüber, da keiner weiß, welche vertraulichen Aussagen schließlich bei der Geschäftsleitung landen. Der Betriebsrat agiert auf der Seite der Geschäftsleitung.
Dass das gegenseitige Vertrauen gestört ist, ist weder erkennbar noch nachvollziehbar. Was gibt es denn Betriebliches zu kommunizieren, was die Geschäftsleitung nicht wissen sollte oder dürfte? Hier stellt sich die Frage zu welchem Zweck kommuniziert wird.

Work-Life-Balance: Es gibt Gleitzeit. Überstunden kommen bei Engpässen vor. Ansonsten ok. Allerdings wird Home-Office aus Misstrauen gegenüber den Mitarbeitern verwehrt.
Es ist richtig, dass die Geschäftsleitung mitunter kein Freund von Home-Office (besser -Working) war. Die Pandemie hat uns hier eines Besseren belehrt: dass es funktionieren kann, und nicht nur technisch. Auch wenn die Pandemie noch nicht vorüber ist, haben wir Home-Working Regelungen wo es betrieblich machbar war, auch neben den pandemiebedingten Segregationsvorschriften angeboten. In nicht seltenen Fällen auch auf Wunsch der Mitarbeiter für etwaige private Angelegenheiten (z.B. Handwerker im Haus).

Vorgesetztenverhalten: Steile Hierarchien, soziale Inkompetenz, Drohungen als Stilmittel sind verbreitet, fehlende Mitarbeiter-Motivation, Firmenkultur wird nicht umgesetzt
Soziale Inkompetenz muss ich hier ganz klar verneinen. Wir haben sehr vielen Mitarbeitern nicht nur durch Gespräche, sondern auch durch organisatorische und persönlich schwierige Situationen geholfen. Wir veranstalten zudem unterschiedliche Firmenevents (wie Firmenlauf, Firmenfahrradfahren, Sommerfest, Weihnachtsessen), die nicht gerade für soziale Inkompetenz stehen. Ganz zu schweigen von den gewährten Sozialleistungen, flexible Arbeitszeiten, unproblematische Urlaubsgewährung, Kantinenbetrieb, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Parkplätze etcpp.


Interessante Aufgaben: Eigentlich jeden Tag dieselbe Leier
Es ist schade, wenn ein Kommentar wie dieser fällt. Viele Aufgaben unabhängig von der Hierarchie sind auch Routineaufgaben. Und auch diese sind wichtig und werden von uns gewürdigt.
Arbeitsbedingungen: Räume und Mobiliar aus den 80er Jahren, unzureichende Dämmung und Lüftung, im Sommer unerträgliche Hitze in den Büros.
Unser Gebäude, ist richtig, ist aus den 80er Jahren und ist heute noch an einigen Stellen renovierungsbedürftig. Aber es ist seitdem sehr viel Geschehen. Viele Büros sind renoviert worden, ca. 10 Arbeitsplätze komplett neu eingerichtet worden, 5000 qm Dach saniert worden, die Kantine komplett saniert und neu eingerichtet, ein Showroom komplett neu eingerichtet, neue Böden verlegt, alle Sanitäre Anlagen in der Verwaltung wurden erneuert etc. etc. Und vieles steht noch an, wie den Produktionsboden zu erneuern, komplett neue Montagearbeitsplätze, Sanitäre Anlagen in der Produktion und vieles mehr. Aber alles kostet Geld und das muss auch erst einmal verdient werden. Auch stößt manchmal die zeitliche Abfolge auf Unverständnis, weil jeder vielleicht andere Erwartungen für sich hat, diese aber im Kontext der Arbeiten, Dringlichkeiten und Verfügbarkeiten nicht so erfüllt werden können. Es ist richtig, dass auf der Südseite der Verwaltung und speziell im EG und 1. OG bei entsprechenden Außentemperaturen und zusätzlicher Sonneneinstrahlung die Temperatur an wenigen Tagen im Jahr über 30°C steigt. Hier bieten wir an, dass Mitarbeiter*innen auch in den kühleren Morgenstunden Ihre Arbeit antreten können durch Ausweitung des Arbeitszeitmodells. Zudem bietet die Firma seit über einem Jahr kostenlos gekühltes und/oder mit Kohlensäure versetztes Wasser kostenfrei an. Ab und an gibt es auch Eis auf Kosten des Hauses. Die Abschattungen mussten aufgrund der Dachsanierung zurückgestellt werden, werden aber zu einem späteren Zeitpunkt in Angriff genommen.

Gehalt/Sozialleistungen: Gehalt ist ok, wenn man sich gut verkauft. Ansonsten läuft man Gefahr, zu niedrig bewertet zu werden, was sich direkt auf die Lohntüte auswirkt. Weihnachts- und Urlaubsgeld wird gezahlt.
Es ist nicht möglich zu niedrig bewertet zu werden, das ist eher eine subjektive Einschätzung. Dass jeder Mitarbeiter mehr für sich in der Lohntüte haben möchte, ist menschlich und verständlich. Dennoch haben wir eine Organisation, die sich an den Tarifvertrag Metall halten muss. Hierfür gibt es mit dem Betriebsrat abgestimmte Stellenbeschreibungen, die nach ERA in die Lohn-/Gehaltstabelle Gesamtmetall eingestuft werden. Daran müssen wir uns halten und dem kommen wir auch nach.

Image: Zehrt noch vom Ruf aus vergangenen Jahrzehnten. Seit Jahren keine Innovationen.
Seit Jahren keine Innovationen…? Wir haben uns ständig weiterentwickelt in unserem Portfolio. Leider ist es bei manchen Projekten zu Verzögerungen gekommen, so dass wir vermehrt erst seit 2019 neue Produkte auf dem Markt platziert haben (rund 20 bis 30 in über 100 Varianten). Auch wird oft verkannt, dass wir nicht nur von eigenen Entwicklungen profitieren, sondern ebenfalls von denen die wir aus unserer Gruppe angedient bekommen. Leider werden diese von manchen Mitarbeitern noch nicht als „unsere“ gesehen. Des Weiteren bedienen wir uns auch mancher Neuentwicklungen unserer OEM/ODM Lieferanten.
Wir sind eine Firma die seit fast 130 Jahre auf dem Markt besteht, das kommt nicht von ungefähr: das verdanken wir einem guten Team.

Karriere/Weiterbildung: Für Weiterbildung ist kein Geld da. Aufstiegsmöglichkeiten sind nicht gegeben.
Die Grothe GmbH unterhielt in den letzten Jahren ein gezieltes Schulungsprogramm für unsere Mitarbeiter. Es ist richtig, dass je nach Beschäftigung nicht alle Mitarbeiter in den Genuss einer Weiterbildung gekommen sind. Zudem unterweisen wir alle Mitarbeiter in Arbeitssicherheit permanent jährlich, begleitet durch Arbeitsmedizinische Untersuchungen. Es liegt in der Selbstverantwortung des Mitarbeiters Schulungsbedarf bei seinem Vorgesetzen anzumelden. Sind diese mit der Tätigkeit eng verbunden, wird der Vorgesetzte die Schulung befürworten. Auch kann der Mitarbeiter dies, neben einem akuten punktuellen Bedarf, in den eineinhalbjährlichen Personalgesprächen kommunizieren. Zu erwähnen sind auch die Auszubildenden, die wir seit 3 Jahren wieder in unserem Betrieb an den gewünschten Beruf heranführen.
Zuletzt zu den Aufstiegsmöglichkeiten: Wir haben einigen Mitarbeitern Aufstiegsmöglichkeiten angeboten und zu 99% wurden diese auch angenommen und erfolgreich umgesetzt. Dass wir nicht für alle Mitarbeiter, die es möglicherweise vielleicht auch verdienen, eine Aufstiegsmöglichkeit in unserer kleinen Realität anbieten können, sollte verstanden werden können.

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