Image ist alles.....
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die aktuelle Home Office Regelung und die Möglichkeit eigene Produkte vergünstigt zu erwerben. Zudem die von der Geschäftsführung getätigten Maßnahmen bzgl. der Pandemie (Hygiene, Reaktion auf die Umstände usw.).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiterbefragungen ohne wirklichen Willen, mit den gewonnenen Erkenntnissen etwas zu verändern. Es fehlen in vielen Bereichen klare Strukturen, Kompetenzen und niedergeschriebene Arbeitsplatzbeschreibungen. Starres Arbeitszeitenmodell aus längt vergangener Zeit (keine Gleitzeit / Zeitenerfassung).
Verbesserungsvorschläge
Fokus auf den Mitarbeiter legen und weniger auf die Außendarstellung des Unternehmens. Wenn die Säulen des Unternehmens (die Mitarbeiter) weg brechen, bricht das ganze Unternehmen ein.
Arbeitsatmosphäre
Seit einiger Zeit nimmt der Druck auf die einzelnen Mitarbeiter stetig zu und erzeugt ein sehr negatives Arbeitsklima. Umsatzdruck, Kostendruck und steigende Verantwortung führen zu Stress, Überforderung und Konflikten. Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen werden abgehalten - jedoch ohne nennenswerte Effekte für die Mitarbeiter. Einzig der Kollegenzusammenhalt und die aktuell Home Office Regelung rechtfertigen noch die 2 Sterne!
Kommunikation
Kommunikation findet meist nur aus einer Richtung statt, nämlich von oben nach unten. Verbesserungsvorschläge seitens der Mitarbeiter sind formal gewünscht - werden in der Praxis zumeist ignoriert. Generell dauern Entscheidungen zu lange und es vergeht wertvolle Zeit.
Kollegenzusammenhalt
Im Großen und Ganzen halten die Kollegen zusammen und man hilft sich untereinander wo es nur geht. Leider nicht immer, wenn es um den Zusammenhang außerhalb der eigenen Abteilung geht. Hier kämpft jede Abteilung für sich und man spürt nichts vom sogenannten Team-Spirit.
Work-Life-Balance
Hat sich aufgrund der Home Office Regelung stark gebessert. Aber auch dies kann nicht den zunehmenden Druck von "Oben" etc. aufheben. Zu gerne werden neue Aufgaben adaptiert oder umverteilt und bringen den Arbeitsablauf, Prioritäten und das Zeitmanagement durcheinander. Spätestens mit der Verlagerung der Firmensitzes wird die Work-Life-Balance wieder mehr leiden. Erschwerend kommt hinzu, dass keinerlei Zeiterfassung existiert. Überstunden sind somit stets ein Geschenk an das Unternehmen! Innerhalb des Unternehmens agiert jede Abteilung anders, was die Arbeitszeiten etc. anbelangt. Dies schürt Unverständnis und Neid zw. den Abteilungen.
Vorgesetztenverhalten
Es fehlt oftmals an Rückendeckung. Zusätzliche Aufgaben werden ungefiltert zu Lasten der Mitarbeiter durch gewunken. Als Mitarbeiter fühlt man sich zu oft alleine gelassen und missverstanden. Probleme oder Sorgen der Mitarbeiter werden klein geredet und z.T. ins Lächerliche gezogen. Zugleich wird immer mehr Druck und Verantwortung auf den einzelnen Mitarbeiter übertragen. Eigeninitiative, Loyalität und Solidarität wird erwartet - wer jedoch Dankbarkeit, Rückendeckung und Anerkennung erwartet, ist hier fehl am Platz.
Interessante Aufgaben
Mag es geben - habe noch keine hier gefunden. Das Unternehmen schafft es permanent aus interessanten und weiterbringenden Aufgaben durch eigenes Unvermögen weitere Konfliktzonen zu schaffen. Wer ein "Big Player" in der Branche sein möchte - muss vorher dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Es gibt kaum klare Kompetenzen, klare Arbeitsplatzbeschreibungen fehlen, undurchsichtige und widersprüchliche Arbeitsaufteilung und Kompetenzen.
Gleichberechtigung
Das Unternehmen ist multikulturell aufgestellt. Dennoch herrscht der Eindruck, dass einige gleicher als andere sind, was sich in deren Aufgabenbereich widerspiegelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit in Ordnung. Durch zunehmenden Anglizismus für ältere Jahrgänge teilweise schwierig.
Arbeitsbedingungen
Das bisherige Bürogebäude bietet alles was man braucht. (lediglich ausreichend Parkplätze sind nicht vorhanden). Das Unternehmen investiert in IT Lösungen etc. Zu Begin der Pandemie wurden flächendeckend Laptops an die Mitarbeiter vergeben. Lärmpegel im Büro leider zu hoch, da hier zu viele Abteilungen zusammen sitzen (Großraumbüro).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach Außen hin sehr umweltbewusst und sozial - jedoch noch Steigerungspotential vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen wie VWL sind ein Fremdwort. (immerhin wurde eine betriebliche Altersvorsorge eingeführt). Kein Urlaubs-/Weihnachtsgeld, keine Gewinn bzw. Umsatzbeteiligung der Mitarbeiter. Das Unternehmen ist auch in keinem Tarifvertrag eingebunden. Größere Gehaltsanpassung sind in der Regel nicht vorgesehen.
Image
Image und Außendarstellung gegenüber dem Markt und dem Wettbewerb ist DAS Thema schlechthin. Wohl auch einer, wenn der nicht DER Grund der bevorstehenden Verlagerung des Firmensitzes. Nach Außen teilt man den TEAM Spirit dennoch wächst die Kluft zw. Geschäftsführung und dem normalen Angestellten immer weiter. Es leidet die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern !
Karriere/Weiterbildung
Es gibt natürlich die Möglichkeit sich intern zu bewerben. Jedoch gibt es keine Trainee oder Karriere-Pläne um aus den eigenen Reihen ggf. Führungskräfte etc. zu bilden. Schulungen oder Weiterbildungsmaßnahmen werden so gut wie nicht angeboten (und wenn sind es z.T. praxisferne Themen). Wer für sein Arbeitsumfeld etwas braucht, muss sich auf das Know-How von Kollegen bzw. Vorgesetzte stützen.