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Bewertung

Hopf und Malz verloren

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tankkarte.

Verbesserungsvorschläge

Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker.

Arbeitsatmosphäre

Sehr, sehr schlecht – von den Vorgesetzten bis zum Büro alles ein Kollateralschaden.

Kommunikation

Es wird überhaupt nicht kommuniziert. Hier gilt die goldene Regel der Bringschuld und Holschuld. Im Endeffekt muss man sich selbst einarbeiten und die benötigten Informationen eigenständig beschaffen, während man gleichzeitig Umsatz generieren soll.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt kein "Wir" sondern vielmehr ein "Du". Von Teamzusammenhalt kann man da nicht sprechen.

Work-Life-Balance

Das Bare Minimum wird erfüllt.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten ist äußerst respektlos und zeigt stark narzisstische Züge gegenüber mir und auch Kollegen. Feedback wird nicht konstruktiv gegeben, sondern eher als demotivierende und abwertende Kritik formuliert - vor allem auch gerne mal als Schikane vor der gesamten Kollegschaft. Persönliche Angriffe auf das Privatleben stehen an der Tagesordnung. Die Umsatzziele wurden im Bewerbungsgespräch absolut kleingeredet und später gab's regelrechten Psychoterror - auch nach Feierabend und Sonntags. Dass vor mir bereits mehrere diese Stelle gekündigt haben und dass die Ziele laut allen Kollegen und mir maximal unrealistisch sind, spielen für die Umsatzgeilen selbstverständlich keine Rolle. Man sollte sich als Vorgesetzter schon überlegen, warum innerhalb von einem Monat gleich mehrere Vertriebsmitarbeiter gekündigt haben...

Interessante Aufgaben

Die Produkte sind ganz interessant.

Gleichberechtigung

Existiert nicht. Kollegen, die eine private/persönliche Beziehung zueinander haben werden wie Prinzessinen behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Es sind sowieso fast alle ü50.

Arbeitsbedingungen

In dem Arbeitsvertrag wurde mir zugesichert, dass ich zu 100% im Home Office arbeiten darf. Allerdings fühlte ich mich fast schon genötigt, regelmäßig ins Büro zu fahren, obwohl dies nicht notwendig war. Das Büro selbst entspricht nicht dem modernen Standard. Die Kaffeemaschine hat bereits stolze 20 Jahre auf dem Buckel. Der Teppich im Büro wirkt, als hätte sich dort jemand förmlich aufgelöst. Von "Wohlfühlen" konnte man hier nun wirklich nicht sprechen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Im Vertrieb ist alles digital, in der Buchhaltung alles noch im Schriftverkehr.

Gehalt/Sozialleistungen

Zeitarbeiter verdienen offenbar mehr als direkt Angestellte. Zudem erscheint das Provisionsmodell undurchsichtig und die utopischen Ziele runden das ganze nochmal ab. In der Probezeit erhält man in den ersten 3 Monaten eine Provision "geschenkt" - die dann aber bei Ablauf der Probezeit & bei Nichteinhaltung der Ziele vom letzten Gehalt abgezogen werden. Das heißt dann ganz einfach gesagt: Man ist für 20% des Unternehmensumsatzes zuständig, verdient aber Mindestlohn + die "ausgeliehene" Provision. Man darf dann im letzten Monat bei einer Vollzeitbeschäftigung mit einem Lohn rechnen, der dreistellig ist. Da kann ich ja gleich im Gefängnis Kartoffeln schälen.

Image

Nach außen wirkt das Unternehmen sehr seriös und renommiert. In Wahrheit verbirgt sich jedoch eine amateurhafte und umsatzgeile Vertriebsleitung dahinter.

Karriere/Weiterbildung

Keine Chance in dieser Hinsicht. Eine Gehaltserhöhung ist nur möglich, wenn man seine Ziele um mehr als 150% übertrifft. Die Wahrscheinlichkeit, dass aus meinem Wasserhahn Öl fließt, ist höher.

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