Eine wichtige Aufgabe wird auf Kreisliganiveau ausgeübt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ordentliches Verhalten bei administrativen Fragen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge
1. Sich intensiv mit dem eigentlichen Kerngeschäft auseinandersetzen
2. Das Ziel formulieren, den Berechtigten den bestmöglichen Service bieten zu wollen
3. Mehr Organisation wagen
4. Weniger nichtssagende Statistiken als Gradmesser für nächste Schritte heranziehen - die Wirklichkeit ist komplexer als Powerpoint
5. Zuhören, lernen, geeignetes Personal suchen
6. Personalausstattung der Arbeitslast anpassen (hochschrauben, umschulen etc)
7. Endlich für Werkzeuge sorgen, mit denen z.B. Sachbearbeiter ihre Aufgaben erledigen können
8. Lernen zu priorisieren: Wenn etwas Prio 1 hat muss zwangsläufig etwas anderes Prio 2 haben und nicht ebenfalls 1
9. Wertschätzung für die Arbeitsleistung der Mitarbeiter*innen - vor allem wenn diese durch permanenten Einsatz Managementfehler ausgleichen
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist davon geprägt, dass Verantwortung - egal ob für anstehende Aufgaben oder für Versäumnisse der Vergangenheit - hin und her geschoben wird. Insbesondere die oberste Führungsebene ist permanent damit beschäftigt, Verantwortung aus dem Weg zu gehen, indem sie entweder an einzelne Mitarbeiter weiter gereicht oder ein externer Sündenbock ausgemacht wird. Dementsprechend herrscht auch unter den Bereichen ein zwar freundlicher aber stets vergifteter Ton. Lob wird leider so selten und so paternalisierend verteilt, dass Mitarbeiter*innen es kaum ernst nehmen können.
Kommunikation
Das einzig funktionierende Kommunikationsmittel ist der Flurfunk. Auch ansonsten gibt es viiiiel Kommunikation, die aber in den seltensten Fällen zielführend ist, oft zu Missverständnissen führt und im schlimmsten Falle einfach ignoriert oder wissentlich vergessen wird. Wäre die GVL strukturierter, müsste man wahrscheinlich zu jedem Meeting einen Protokollanten einbestellen. Informationskultur über die dafür zuständige Abteilung ist vorhanden, es wird daran gearbeitet sie zu verbessern aber das geschieht spürbar unfokussiert.
Kollegenzusammenhalt
Findet sich ein Team ist der Zusammenhalt sehr groß. Das ist für Angehörige des Teams schön - als Zeichen ist es fast schon als negativ zu bewerten, weil sich die Zusammengehörigkeit aus der Tatsache speist, dass man sonst mit den Problemen nicht fertig wird. Sei es die unfaire Behandlung durch Vorgesetzte oder andere Bereiche, der Zweifel an Managemententscheidungen oder die Belastung durch mangelhafte Ausstattung - alles zahlt darauf ein, dass die Teams ein enges Verhältnis haben, nach oben jedoch eine Betondecke eingezogen ist.
Work-Life-Balance
Home-Office gab es in manchen Bereichen schon vor der Pandemie. Urlaub muss genehmigt werden und wird zunehmend an die vollkommen willkürlich gelegten Verteilzyklen angepasst. Vor permanenter Ausbeutung muss man sich selbst schützen - allgemein herrscht eher eine hysterische Grundstimmung und deshalb gibt es Kollegen, deren Überstundenkonto fast dreistellige Beträge aufweist, ohne dass sie "zurückgepfiffen" werden.
Vorgesetztenverhalten
Verhalten der Führungsebene ist in den meisten Fällen kaum nachvollziehbar, oft beleidigen Aussagen in All-Hands-Meetings oder die strategische Ausrichtung den Intellekt der Mitarbeiter*innen. Darüber hinaus ist kein Interesse für die Aufgaben oder Sorgen der Mitarbeiter*innen zu spüren, ganz im Gegenteil. Die Tatsache, dass sich die Arbeitsweise der GVL zwangsläufig ändern musste, wird immer noch bedauert, anstatt sich mit neuen Themen auseinander zu setzen und ein größeres Verständnis dafür zu entwickeln, was das Unternehmen braucht. Führungsstil ist bei vielen Teamleitern und bei der oberen Führungsebene insgesamt in den 80ern stecken geblieben. Verhält man sich anders, wird man abgestraft.
Interessante Aufgaben
Der Zweck und die Inhalte sind eigentlich interessant - da man am Ende aber doch eher wie ein Finanzdienstleister arbeitet und es keine Zeit für Kreativität gibt, ist das aber nicht wichtig. Da außerdem chronisch falsch eingeschätzt wird, wie viel Zeit Projekte in Anspruch nehmen, wie viele Personen bestimmte Aufgaben ausführen müssten etc. sind die Gestaltungsmöglichkeiten sehr begrenzt. Wer gerne permanent Probleme bekämpft und improvisierte Lösungen stabilisiert findet sehr viele interessante Aufgaben.
Gleichberechtigung
Seit mehreren Jahren existiert eine interne Diskussion um gendergerecte Sprache. Dabei ist Mansplaining doch die offizielle Sprache der GVL
Arbeitsbedingungen
zur Zeit HomeOffice. Ansonsten sind die Häuser in Dahlem hübsch aber unpraktisch und ungünstig gelegen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ob durch die Initiative "Grüne GVL" die steigenden Kosten für Rechenleistung und Speicher in der IT wieder ausgeglichen werden können, wird sich herausstellen. Dienstfahrräder sind abgelehnt worden.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter werden pünktlich bezahlt. In vielen Fällen ist die Bezahlung aber entweder dem Aufgabengebiet unangemessen, weil über die Zeit immer mehr Aufgaben auf einzelne Mitarbeiter*innen übertragen werden, das Gehalt aber nicht angepasst wird. Oder es herrscht kein angemessenes Lohnniveau zwischen Mitarbeiter*innen, die die selben Aufgaben erledigen. Auch eine Folge nicht vorhandener Stellenbeschreibungen - der Arbeitgeber möchte sich das flexibel offen halten.
Image
Wer Geld, das Künstlern ohnehin zusteht als "Hilfszahlung" ausgibt, muss sich über sein angekratztes Image nicht wundern. Auch hier wird permanent nur Schadensbegrenzung betrieben anstatt konstruktiv durch gute Leistungen ein positives Image zu erarbeiten
Karriere/Weiterbildung
Es steht ein großzügiges Weiterbildungsbudget zur Verfügung. Es kann nur oft nicht ausgeschöpft werden, weil Mitarbeiter bei Verteilungen unabkömmlich sind.