Personalführung und Umgang mit Mitarbeitern wie mitten im Industriezeitalter
Gut am Arbeitgeber finde ich
dass ein Zulieferer für die Automobilindustrie von Massen-Billigprodukten (2D-Schaumstoff-Stanzteile) trotz des enormen Preisdruckes am Standort Deutschland festhält. Das Unternehmen ist auf günstige Produktion und Qualitätssicherung ausgerichtet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechtes Betriebsklima mit Personalführungsstil wie mitten im letzten Jahrhundert, keine Wertschätzung, unterirdische Willkommenskultur für neue Mitarbeiter im Büro. Der Preisdruck als Zulieferer für die Automobilindustrie spiegelt sich im niedrigen Gehaltsniveau für Mitarbeiter und der einfachen Ausstattung im Büro wieder.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter befähigen und Vorschläge ernst nehmen, Verantwortung delegieren. Mitarbeiter, auch im gewerblichen Bereich, als wertvolles Kapital für die Entwicklung der Firma betrachten. Mit Wertschätzung erreicht man viel mehr als nur mit Druck und Kontrolle.
Vorgesetztenverhalten
Der Vorgesetzte kümmerte sich nicht um neue Mitarbeiter. Nachfragen und Anregungen wurden als Kritik aufgefasst. Es gab nicht einmal einen Einarbeitungsplan, geschweige denn Unterlagen oder das irgend etwas vorbereitet war. Hier wird man sich selbst überlassen, sich Informationen aus der Ablage herauszusuchen oder im Produktionsbetrieb aufzuschnappen. Von den dominanten und launischen Chefs gibt es keinerlei Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber. Die langjährigen Mitarbeiter im Büro haben "aufgegeben" und erledigen ihre Aufgaben relativ lustlos und gerade gut genug, um nicht angreifbar zu sein. Es werden zwar Änderungen gewünscht, diese jedoch durch widersprüchliche Handlungen ad absurdum geführt. Gute Leute bleiben nicht lange in diesem Unternehmen, es sei denn, sie haben keine Alternativen.