Tolle Erfahrung!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das offene Büro, in dem jeder Mitarbeiter jederzeit mit jedem anderen Mitarbeiter sprechen kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass es mir schwer fällt, etwas Schlechtes zu finden?
Verbesserungsvorschläge
Praktikanten am Anfang nicht zu breitgefächert einführen, sondern schrittweise, aber dann tiefgründig und allumfassend in die jeweiligen Aufgaben integrieren. Das ergibt weniger Flüchtigkeitsfehler, weil man sich durch tiefere Einblicke in einen Vorgang mehr davon merken kann und nicht einen Überblick über alles haben muss, obwohl man eventuell Ausnahmen nie erklärt bekommen hat.
Arbeitsatmosphäre
Gerade Dank der vielen interessanten Aufgaben, die einen den ganzen Tag über beschäftigten, bin ich sehr gerne zur Arbeit gegangen. Der herzliche, freundschaftliche Umgang zwischen den Kollegen, die auch gerne zusammen einen Wein tranken, war förderlich. Es wurde viel gelacht und über die Tische hinweg besprochen - Privates oder Professionelles, was die persönliche Investierung in die Arbeit sehr erleichterte.
Kommunikation
Alles wird im Voraus erklärt. Innerhalb der Praktikantenbesprechungen wurde auch viel ausdiskutiert, was gut und was nicht so gut lief.
Kollegenzusammenhalt
Alles wird eingehend erklärt, sodass man keinerlei Handgriff machen muss, von dem man zuvor noch nichts gehört hat. Wenn man selbst evtl. schon genug zu tun hat, bekommt man Unterstützung von anderen. Ein Handgriff geht flüssig in den nächsten über und Kollegen arbeiten sehr gut zusammen.
Work-Life-Balance
Gearbeitet wird 8h mit 1h Pause. Da sehr wenige Mitarbeiter hier arbeiten, wurden Urlaube sicherlich etwas mehr verteilt, als in größeren Unternehmen üblich. Ich glaube aber, dass alle gleichberechtigt auswählen durften, wann und in etwa wie lange sie Urlaub beantragen möchten. Gab es private Termine (u.a. Zahnarzt o.ä.), wurde darauf immer Rücksicht genommen.
Vorgesetztenverhalten
Die Ziele sind alle realistisch gesteckt. Die Erwartungen an Mitarbeiter / Praktikanten / Azubis sind sehr hoch, doch immer im Bereich des Machbaren. Hohe Erwartungen motivieren auch zu besseren Leistungen - hier also keinerlei Problem. Die Entscheidungen waren sicherlich klar und nachvollziehbar, da tiefgehend erklärt.
Insgesamt waren alle internen "Konflikte" sicherlich nicht als solche zu definieren, sondern Ansichtssache. Jemand, der vom Wesen ein zarter Mensch ist, wird sicherlich eine Situation schneller als Konflikt einstufen als jemand wie ich, die zwischen 3 Brüdern aufgewachsen ist und schon so Manches zu hören bekommen hat. Auch hier gab es nichts, dass ich explizit erwähnen würde.
Interessante Aufgaben
Je schneller man sich in das Team integriert und je stärker die Auffassungsgabe, desto eher bekommt man eigenverantwortliche, selbständige Projekte zugeteilt. D.h. abhängig von der eigenen Motivation und dem Fleiß, werden einem auch mehr Arbeiten oder schwerere Aufgaben zugeteilt. In welcher Reihenfolge oder wie lange man diese erledigt, ist in der Regel egal. Unter den Azubis und Praktikanten erledigte jeder ungefähr gleich viele Aufgaben und je nach Ausbildungsfortschritt unterschiedlich komplizierte. Es kamen immer neue Aufgaben dazu, was die Arbeit sehr interessant gemacht hat.
Gleichberechtigung
Derzeit arbeiten mehr weibliche Mitarbeiter als Männer im Unternehmen, doch einen Unterschied zwischen den Geschlechtern ist nicht zu spüren. Ich habe nicht mitbekommen, dass irgendeine Person wegen ihres Glaubens, Geschlechts, Orientierung oder Hautfarbe benachteiligt wurde. Wiedereinsteigerinnen gab es nicht, aber ich denke, damit würde das UN auch kein Problem haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Wertschätzung der Kollegen 45+ war auf jeden Fall da. Ich habe diese Mitarbeiter sehr respektiert, das gilt auch für andere Mitarbeiter. Dennoch hat man versucht, diese Personen immer mit zu integrieren, damit sie nicht durch den ganzen Respekt ins Abseits geschoben werden. Je nach passender Qualifikation und dynamischen Charakter, denke ich, werden sicherlich auch ältere Mitarbeiter eingestellt. Das ist rein abhängig vom Bewerber, aber das Alter ist hier kein genereller Grund zur Absage.
Arbeitsbedingungen
Für jeden gibt es einen eigenen Schreibtisch, Stuhl und Computer. Große Fenster ermöglichen frische Luft von der Alster und überall angebrachte Lampen erhellen den Arbeitsbereich gleichmäßig und angenehm für die Augen. Der Lärmpegel war abhängig von Straßenfesten vor der Tür, für das das Unternehmen aber nicht verantwortlich ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn die Lüftung im Serverraum an war, wurde die Tür geschlossen gehalten. Der Müll wurde, so gut es eben in Hamburg geht, getrennt. Das Unternehmen ist auf diversen Absolventenfeiern, etc. unterwegs, um Bewerber jeder Art anzuwerben und in einen Job zu verhelfen. Das ist doch sozial genug.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn die Leistungen der Mitarbeiter gut waren, gab es Boni usw.
Ich denke also, dass die Bezahlung zufriedenstellend war. Ich habe ein unentgeltliches Praktikum absolviert und keinerlei Einblick in die Löhne der internen Mitarbeiter erhalten (nur in die der externen und selbst da nicht so intensiv).
Image
Bewerber waren immer sehr glücklich und fanden das Unternehmen im Vergleich zur Konkurrenz besser. Die Firma selbst hat weniger mit Zeitarbeit und mehr mit Personalvermittlung zu tun, wodurch ihr das typische Einsortieren in die "Zeitarbeitsfirma - schlechte Firma"-Schublade sicherlich erspart blieb.
Sicherlich weiterzuempfehlen für diejenigen unter uns, die mit direkter Kritik umgehen können und eine gute Introperspektive haben.
Karriere/Weiterbildung
Wer durch die Bänke hoch aufsteigen will, ist hier nicht richtig, denn das Unternehmen ist klein. So gesehen gibt es außer der Obersten nur noch einen "Abteilungsleiter" in der Hierarchie. Alle Angestellten sind aber gleichwertig und gleich wichtig.
Die Azubis durften immer mal wieder an Seminaren teilnehmen. Nebenher war es den Mitarbeitern auch gestattet, neue Zertifikate dazuzugewinnen. Ich weiß aber nicht, ob die vom Unternehmen finanziert wurden.