Hochglanzfassade mit wenig dahinter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gleitzeit im Rahmen des Möglichen, ab und zu Homeoffice in einigen Abteilungen möglich. Kostenlos Wasser, Kaffee und Obst.
Unbegrenzter Urlaubsanspruch ist toll, aber angesichts der vielen anderen Nachteile wertlos. Wenn ich mich zur Arbeit quälen muss, reichen mir auch 50 Tage im Jahr nicht. Dann lieber ein guter Betrieb mit 30 Tagen und man wird respektvoll und mit Wertschätzung behandelt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So ziemlich alles andere. Nie wieder.
Verbesserungsvorschläge
Er mag fachlich ausgebildet sein, da der Betrieb erblich in seine Hände fiel. Menschlich gesehen ist es allerdings eine Katastrophe. Ständig wechselnde Personalbesetzung wirkt auch auf Kunden seltsam. Auf Mitarbeiterbindung wird jedoch scheinbar keinen Wert gelegt, da ständig Leute kündigen und neue nachrücken. Wenige arbeiten dort für Jahrzehnte, der jüngere und mittelalte Rest springt aber relativ schnell wieder ab. Am meisten fehlt es an Verständig, Förderung, Weiterbildungsmöglichkeiten. Vorschläge werden ohnehin nicht angenommen, daher wünsche ich dem Verantwortlichen viel Glück für die Zukunft. Vermute, den Betrieb wird es so nicht mehr lange geben.
Arbeitsatmosphäre
Modernes Gebäude mit chicem Interieur. Leider keine Klima, im Sommer Sauna.
Kommunikation
Man hatte oft das Gefühl, dass man über Vieles nicht informiert wird. Komische Hierarchie.
Kollegenzusammenhalt
Intern gab es ständig irgendwelche Streitereien zwischen den Abteilungen, v.a. Ausgelöst durch ungleiche Behandlung durch Vorgesetzten oder Aufgaben. Das hat den Arbeitsalltag zwar nicht gestört, trug aber zum allgemeinen Unmut bei, der für jeden unübersehbar war und meines Wissens nach auch noch besteht.
Work-Life-Balance
Gleitzeit im Rahmen der vorgegebenen Kernarbeitszeit.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophal und unprofessionell. Freundlich, solange man ihm huldigt. Ich ganz oben, ihr da unten, meine Meinung ist Gesetz. Andere Meinungen wurden weggewischt, ständig werden Luftschlösser gebaut, die am Ende halbfertig wieder zusammenfallen, weil es doch nicht so klappte. Realitätsferne Vorstellungen von Kennzahlen.
Unkollegiale Mitarbeiter, die sich alles rausnehmen, werden bevorzugt mit Sonderrechten, was auch offen kommuniziert wird („XY ist halt unverzichtbar, den entlasse ich trotz mehrfacher Abmahnung nicht.“) Höhepunkt: Ständig wird verschiedenen Kollegen mit Entlassung gedroht, wenn etwas kurzzeitig nicht zur Zufriedenheit läuft oder man sich temporär schlecht fühlt (div. Kollegen mit temporären Depressionen sprachen von ihrer Gesundheit, er hört nicht zu, zeigt Statistiken, droht - NOGO und respektlos). Wie soll man sich so sicher fühlen, wenn man einmal ernsthaft erkranken sollte? Ich empfehle dem Verantwortlichen eine Weiterbildung in Empathie und Mental Health, denn diese Werte existieren für den AG nicht.
Ein derart bockiges autoritäres Verhalten erinnert an ein verwöhntes Kleinkind und geht m.E. absolut gar nicht. Ist somit für mich als AG untragbar.
Interessante Aufgaben
Leere Versprechungen von Anfang an. Fähigkeiten und Talente werden nicht gefördert, sondern durch Autorität untergraben. Mitarbeiter werden kleingehalten, Entwicklungsmöglichkeiten gibt es nicht. Wirklich zufrieden ist dort keiner.
Gleichberechtigung
Bevorzugung einzelner Mitarbeiter durch den Vorgesetzten, was den Unmut im Betrieb anfeuerte. Vorgesetzte hatte keine Ahnung von negativen Dynamiken und Demotivation, die dadurch entsteht, beschwert sich aber hinterher genau darüber.
Umgang mit älteren Kollegen
Zwischen Jung und Alt wurde soweit ich weiß kein Unterschied gemacht.
Arbeitsbedingungen
Neues Gebäude, leider Großraumbüro, wo ständig jemand laut wird und man sich oft nicht gut konzentrieren kann. Für benötigte Ruhe stehen Meetingräume zur Verfügung, die man auch zum Arbeiten nutzen könnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wirbt mit umweltfreundlichen Kerzen.
Auf Erdölbasis.
Gehalt/Sozialleistungen
Mager.
Image
Geschäftsführung propagiert Erfolg. Zahlen sagen etwas anderes. Habe bislang auch von Keinem im Bekanntenkreis, dem der Betrieb ein Begriff war, Positives gehört. Das spricht für sich.
Karriere/Weiterbildung
Entwicklungsmöglichkeiten gibt es hier nicht.