Informell, unkommunikativ, ungeliebt, unehrlich
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die Arbeitsumgebung im Wald und die Arbeit an der frischen Luft sind angenehm und einzigartig.
- Die flexible Schichtwahl ermöglicht eine gute Work-Life-Balance.
- Die Arbeit mit den Kunden, besonders das Helfen und Retten in schwierigen Situationen, bringt Abwechslung in den Alltag.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Mangelnde Kommunikation bei wichtigen Themen, wie Sicherheitsregeln oder internen Abläufen, führt zu Verwirrung im Team.
- Ungleichheiten bei der Bezahlung sorgen für Unzufriedenheit.
- Keine Pausenregelung, auch bei langen Schichten, was zu Überlastung führt.
Kaum Möglichkeiten zur Weiterentwicklung oder Weiterbildung, was langfristig zu Langeweile und fehlender Motivation führt.
- Eintönige Arbeit: Die Aufgaben wiederholen sich ständig, und nach kurzer Zeit stellt sich Langeweile ein, da es kaum Möglichkeiten gibt, sich weiterzuentwickeln oder neue Aufgaben zu übernehmen.
- Unklare Regeln bei Kunden: Die Sicherheitsregeln für die Kunden werden nicht einheitlich durchgesetzt, was zu Unsicherheiten und Stress bei den Mitarbeitern führt, die oft nicht wissen, was erlaubt ist und was nicht.
- Fehlende Wertschätzung: Verbesserungsvorschläge oder neue Ideen von Mitarbeitern werden kaum beachtet, was auf Dauer frustrierend ist und die Motivation untergräbt.
Verbesserungsvorschläge
- Mehr Transparenz bei internen Abläufen und Regelungen schaffen, besonders bei organisatorischen Änderungen und Sicherheitsfragen.
- Ein klares und faires Vergütungssystem einführen, um Ungleichheiten bei der Bezahlung zu vermeiden.
- Konfliktmanagement-Schulungen für das Management, um Teammeetings konstruktiver zu gestalten und echte Lösungen für Probleme zu finden.
- Geregelte Pausenzeiten, insbesondere bei längeren Schichten, einführen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
- Angebote für Weiterbildungen schaffen, insbesondere zu Themen wie Sicherheit, Rettungstechniken oder Kundenbetreuung, um die Arbeit abwechslungsreicher und spannender zu gestalten.
Arbeitsatmosphäre
Das Verhältnis unter den Kollegen ist größtenteils angenehm, allerdings profitieren bestimmte Mitarbeiter, die als „Lieblinge“ des Chefs gelten, von bevorzugter Behandlung bei Themen wie Buchungen oder Beschwerden. Der Umgang mit dem Chef ist in der Regel freundlich, doch Verbesserungsvorschläge werden oft abgelehnt. Zudem fallen gelegentlich unangemessene Kommentare gegenüber weiblichen Mitarbeitern auf.
Kommunikation
Bei akuten Problemen ist der Chef zwar schnell erreichbar, jedoch mangelt es an Transparenz bei organisatorischen Änderungen oder Reparaturen im Parcours. Informationen werden meist nur an einen ausgewählten Kreis weitergegeben, der diese dann unregelmäßig und oft nicht systematisch weiterleitet. Es fehlt an klaren Regeln, insbesondere hinsichtlich der Sicherheit beim Klettern, die nicht nur unzureichend kommuniziert werden, sondern auch häufig geändert werden.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im Team ist durchwachsen. In Situationen, in denen es persönliche Vorteile gibt, wird oft wenig Rücksicht auf andere genommen. Obwohl dies nicht für alle gilt, ist es für einige Mitarbeiter üblich, sich auf Kosten anderer zu profilieren.
Work-Life-Balance
Die Möglichkeit, sich die Schichten flexibel einzuteilen, ist positiv und erleichtert die Balance zwischen Arbeit und Freizeit. Kurzfristige Absagen werden allerdings ungern gesehen, was nachvollziehbar ist.
Vorgesetztenverhalten
Bei Konflikten zwischen den Mitarbeitern wird schnell zu Team-Meetings eingeladen, jedoch ohne spürbare Konfliktlösungsstrategien seitens des Chefs. Statt die Probleme zu lösen, führen diese Treffen oft zu einer Verschärfung der Spannungen. Dennoch wird erwartet, dass danach wieder "Friede, Freude, Eierkuchen" herrscht.
Interessante Aufgaben
Zu Beginn ist die Arbeit abwechslungsreich, jedoch stellt sich nach einiger Zeit Routine und Langeweile ein. Die Hauptaufgabe besteht darin, den Kunden Klettergurte anzulegen, die Sicherheitseinweisung zu begleiten und den Parcours zu überwachen. Der spannendere Teil der Arbeit ist das Helfen von ängstlichen oder erschöpften Kunden. Die langen Phasen des Wartens, in denen wenig passiert, können jedoch ermüdend sein.
Gleichberechtigung
Es gibt deutliche Unterschiede bei der Bezahlung, die sich nicht durch Erfahrung oder Leistung erklären lassen. Einige weibliche Mitarbeiter erhalten ungefragt einen höheren Stundenlohn als andere, was zu einer ungleichen Behandlung führt. Ein Beispiel: Zwei neue Mitarbeiterinnen starteten gleichzeitig, eine erhielt 12,00 €, die andere 14,00 € pro Stunde, ohne ersichtlichen Grund.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsumgebung im Wald ist angenehm und naturnah. Allerdings werden erst auf Nachfrage Getränke bereitgestellt, und es gibt keine weiteren Annehmlichkeiten wie Pausen oder Verpflegung, obwohl lange Schichten von bis zu 9 Stunden anstehen. Vor allem im Sommer kann dies belastend sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Stundenlohn für langjährige Mitarbeiter beträgt 14,00 €, während neue Mitarbeiter mit 12,00 € bzw. 13,00 € starten. Vor der Anhebung des Mindestlohns war die Bezahlung durchaus attraktiv, doch seit der Mindestlohn bei 12,00 € liegt, ist das Gehalt nicht mehr besonders herausragend. Zusätzliche Sozialleistungen oder Boni werden nicht angeboten.
Image
Das Image des Arbeitgebers ist bei den Kunden überwiegend positiv, da der Kletterpark als naturnahe und unterhaltsame Freizeitaktivität wahrgenommen wird. Intern sieht es jedoch anders aus: Viele Mitarbeiter sprechen häufig negativ über den Job und die Arbeitsbedingungen, was die Stimmung im Team stark belastet. Obwohl das Unternehmen bei den Kunden beliebt ist, leidet das interne Arbeitsklima unter dieser Unzufriedenheit.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Aufstiegsmöglichkeiten, da das Unternehmen aus einem Chef und Angestellten oder Freelancern besteht. Auch Weiterbildungen werden nicht angeboten, obwohl das Thema Klettern durchaus Potenzial für spannende Lerninhalte hätte.