Wie man es schafft, in zwei Jahren den Karren an die Wand zu fahren.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nichts mehr und das schmerzt richtig, denn ich habe das Unternehmen bisher sehr geschätzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe meine umfassenden Ausführungen.
Verbesserungsvorschläge
Notbremse ziehen und Konsequenzen auf der oberen und mittleren Führungsebene durchsetzen. Danach kompletter Restart mit fähigen Verantwortlichen.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe im Juni 2020 eine Bewertung abgeben und war ein großer Fan des Unternehmens. Seitdem geht es mit der Arbeitsatmosphäre steil bergab. Die Stimmung ist schlecht und es herrscht ein gefühltes Desinteresse seitens der Geschäftsführung vor, daran etwas zu ändern.
Kommunikation
Mittlerweile wird von oben herab ohne Mitarbeitereinbindung kommuniziert und nur noch Entscheidungen verkündet. Die engagierten Personen, die jahrelang den Laden am Laufen gehalten haben, wirken resigniert oder haben bereits gekündigt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt leidet unter der schlechten Grundstimmung. Man lacht gefühlt nur noch über die täglichen "Erlebnisse". Leider ist es ein bitteres Lachen.
Work-Life-Balance
Unter großem Druck wurde mobiles Arbeiten eingeführt. Das ist wenigstens ein Lichtblick.
Vorgesetztenverhalten
Mittlerweile teilweise unfassbar. Die Lieblinge der Hauptgeschäftsführung dürfen sich gefühlt alles erlauben (verfügen aber fachlich und menschlich über die wenigsten Kompetenzen, um Mitarbeiter überhaupt führen zu können). Führungskräfte mit eigenen Meinung (und mit exzellenten fachlichen und menschlichen Kompetenzen, um Mitarbeiter zu führen) bekommen zu spüren, dass ihre Meinung nicht mehr gefragt ist. Es wirkt nur noch wie ein gegenseitiges Belauern auf Fehler des "Feindes". Weiterhin tobt ein Machtkampf in der Geschäftsführung zu Lasten der Beschäftigten. Seit einiger Zeit versucht man, einen neuen Geschäftsbereich zu etablieren und diesem Bedeutung zu verleihen (mit wenig Erfolg). Allzu genau sollte man aber nicht darüber nachdenken, was das soll. Es wirkt eher wie eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und ein Ausbau des Wasserkopfes. Eine verlässliche Antwort habe ich zu Fachthemen von denen noch nie bekommen. Aber man ist ja noch "im Aufbau" (lol). Da war die IHK schon mal weiter und hatte moderne und schlanke Strukturen.
Interessante Aufgaben
Ja, ein breites Aufgabenspektrum, das viel Spaß machen kann. Das ist nicht das Problem.
Gleichberechtigung
Da gibt es keine Auffälligkeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Das gibt es auch nichts besonders positiv oder negativ hervorzuheben.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen (Räume, Ausstattung, usw.) sind gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Thema spielt aktuell zumindest noch keine große Rolle.
Gehalt/Sozialleistungen
Mittlerweile verliert man den Anschluss zu den Mitbewerbern. Hier ist dringender Handlungsbedarf. Aktuell ist ja auch noch die Inflation recht hoch.
Image
Hier müssten beim Unternehmen alle Alarmglocken läuten. Die internen Probleme strahlen schon seit einiger Zeit nach außen ab und werden von dort wieder zurück gespiegelt. Man tritt auch stellenweise nach außen hin unprofessionell auf. Aktuell merkt man aber nicht viel davon, dass das jemanden in der Geschäftsführung interessiert.
Karriere/Weiterbildung
Welche Karriere?! Eine professionelle Weiterentwicklung von Leistungsträgern inkl. Karriereplanung existiert nicht. Fachliche Weiterbildungen für die aktuelle Stelle werden aber problemlos bezahlt. Das funktioniert.