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INERATEC 
GmbH
Bewertung

Junges Unternehmen mit vielversprechender Technologie aber unterdurchschnittlichen Arbeitsverhältnissen

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Technologiefeld, Teamgeist

Verbesserungsvorschläge

Arbeitsbedingungen und Mitarbeiterpflege verbessern

Arbeitsatmosphäre

Das Unternehmen stellt sich als typisches Startup dar. Das ist auch korrekt, was das Wachstum, die Technologieentwicklung und oft fehlende Strukturen angeht. Darüber hinaus ist aber keine Startup-Atmosphäre vorhanden. Vielmehr dient dieses Wort dazu, um nicht optimale Arbeitsbedingungen schön zu reden.
Ein Lob von Vorgesetzten ist eher selten, auch bei entsprechender Leistung. Impulsive, unüberlegte Reaktionen und unkonstruktive Kritik dafür umso häufiger.
Absprachen mit Vorgesetzten sollten besser schriftlich festgehalten werden, da sich im Nachhinein gerne mal nicht mehr erinnert wird.

Die Arbeitsatmosphäre unter den Kollegen ist durchwegs spitze!

Kommunikation

Kommunikation ist in einem stark wachsenden Unternehmen mit sich laufend ändernden Strukturen eine Herausforderung. Diese wurde bei Ineratec leider nicht gut gemeistert. Die Kommunikation mit den Vorgesetzten ist oft lückenhaft, sodass immer wieder wichtige Informationen verloren gehen.

Kollegenzusammenhalt

Ein junges Team, das sich gegenseitig viel aushilft und eine Menge stemmen kann.
Auch neben der Arbeit treffen sich viele Kollegen privat und unternehmen etwas zusammen.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance scheint ein fremder Begriff zu sein. Urlaubsanträge bleiben gerne mal unbegründet wochenlang liegen. Überstunden werden als selbstverständlich und inklusive angesehen. Trotz absprache zu unter besonderen Umständen anfallenden Überstunden, werden diese einem danach streitig gemacht.

Vorgesetztenverhalten

Die Ansagen der Geschäftsführung sind klar, wenn auch immer wieder nicht zu Ende gedacht und werden schon nach kurzer Zeit wieder revidiert.
In Problemsituationen wird leider häufig die Verantwortung weitergeschoben. Impulsive Reaktionen sind häufig und tragen in keinster Weise zur Problemlösung bei.
Persönliche Zielsetzungen im Personalgespräch sind fordernd, was auch durchaus OK ist. Leider ändert sich die strategische Ausrichtung oftmals so schnell, dass vereinbarte persönliche Ziele schon nach wenigen Wochen hinfällig sind.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind interessant und vielfältig. Leider ist die Arbeitslast oftmals so hoch, dass vielversprechende Ansätze nicht verfolgt oder Arbeiten nicht zu Ende gebracht werden können. Das ist schade, da das Unternehmen dadurch viele Impulse nicht umsetzen kann.

Gleichberechtigung

Absolute Gleichberechtigung.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen sind die Ausnahme, werden aber geschätzt und entsprechend behandelt.
Ansonsten gilt die Parole "jeder ist ersetzbar". Das ist auch korrekt, wenngleich fragwürdig, da mit jedem Erfahrenen auch immer viel Wissen geht.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsplätze sind hinreichend. Typische Großraumbüro-Atmosphäre mit entsprechendem, unvermeidbarem Lärmpegel. Bei einem Start-Up ist das auch akzeptabel, jedoch nach einer gewissen Zeit durchaus nachbesserungswürdig. Das Wort "Start-Up" wird gerne genutzt, um Beschwerden oder Unzulänglichkeiten abzutun.
Leider werden aufgrund der hohen Arbeitsauslastung auch kaum "lessons learned" durchgeführt oder Wissensmanagement betrieben, sodass vermeidbare Fehler wiederholt werden. Projekte laufen oftmals chaotisch ab, da kein verlässlicher Planungshorizont gegeben wird. Es wird immer nur das nächstliegende drohende Chaos symptomatisch bekämpft, was enorme Unruhe in die gesamte Firma bringt.

Die Arbeitszeiten sind sehr unflexibel.
Homeoffice ist (abgesehen von Corona) nur für wenige Ausnahmen möglich und auch dann wird wenig vertrauen gewährt (z.B. nicht Montag oder Freitag).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein ist definitiv vorhanden und wird von Unternehmen und Mitarbeitern gleichermaßen gefördert.
Sozialevents sind offiziell gewünscht, aber oftmals erst nach Freitag, 17:00...

Gehalt/Sozialleistungen

Unterdurchschnittliches Gehalt bei schnell wachsender Verantwortung. Der Anspruch an Professionalität wächst verständlicherweise stetig, die Gehälter leider nicht. Urlaubstage ebenfalls unterdurchschnittlich und dann oftmals eine Diskussion bei der Genehmigung.

Es scheint systematisch, dass stetig nachrückende Berufseinsteiger bevorzugt eingestellt werden, da diese kaum Erfahrung mit Arbeitsbedingungen oder Verhandlungen haben.

Image

Die Firma besitzt einen guten Ruf in der Branche. Dies liegt nicht zuletzt an der sehr erfolgreichen und medienwirksamen Inszenierung und hervorragendem Networking. Die Technologie ist vielversprechend und sinnvol. Dementsprechend ist auch der Zulauf an Mitarbeitern.
Nach geringer Zeit in der Firma holt die Angestellten aber die Realität ein. Die Mitarbeiter sind sich dessen selbstverständlich bewusst und reden untereinander auch darüber.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen werden minimalistisch in Form von internen Seminaren angeboten. Externe Weiterbildungen zu sehr sinnvollen Themen werden ewig diskutiert, bis es dann zu spät ist.
Beruflicher Aufstieg wird vielen im Gespräch in Aussicht gestellt, dann aber ohne Begründung nicht umgesetzt. Dies führt zu Frustration und zu mangelndem Vertrauen.

Persönlich hat man aber eine steile Lernkurve, was einem für andere Jobs in der Branche sicher weiterhilft.

Leider ist es bei der Mitarbeiterpflege wie im Projektmanagement: Es wird erst dann reagiert, wenn es eigentlich schon zu spät ist.

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