Lehrreich
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Man lernt definitiv sehr viel als Praktikant
- Gutes Klima zwischen Mitarbeitern
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Coronasituation wurde nicht ernst genug genommen (Masken wurden ausgeteilt mit dem Hintergedanken "Falls es Pflicht wird", Homeoffice wurde generell abgelehnt, niemand hat auf Abstand geachtet)
- Anfangs wurde auf der Beantragungsseite für Urlaub angezeigt, ich hätte 20 Tage. Davon habe ich 13 beantragt und genehmigt bekommen. Danach(!) wurden die verfügbaren Tage auf 10 heruntergesetzt, ohne mich zu informieren; am Ende wurden mir die 3 Extratage vom Lohn abgezogen
Verbesserungsvorschläge
- Bessere Planung und Kommunikation untereinander
- Bessere Prüfung der Angaben für Angestellte (z.B. freie Urlaubstage)
Kommunikation
Kommunikation, gerade für die Planung, könnte teils deutlich besser sein. Wenn dagegen sich bemüht wird, gute Kommunikation zu führen, wird teils sehr übers Ziel hinausgeschossen: Täglich ein Bericht per E-Mail; täglich vorzeigen, was gemacht wurde; *und* wöchentliche Meetings, um das nochmal zu erzählen. Gerade das Vorzeigen war etwas problematisch, wenn die Person, der man es zeigen sollte, gerade in einem Meeting oder anderweitig beschäftigt war, man also entweder Überstunden machen oder die Anweisung, es zu zeigen, ignorieren musste.
Work-Life-Balance
Klassische 40-Stunden-Woche; Urlaub lässt sich unproblematisch beantragen und wird meist genehmigt. Gerade als Praktikant sollte man seine Urlaubstage allerdings noch einmal prüfen: Erst wurde angezeigt, ich hätte 20 Urlaubstage, die nachdem(!) ich 13 davon beantragt und genehmigt bekommen hatte auf 10 heruntergesetzt wurden. Im Arbeitsvertrag stand gar keine Angabe. Diese drei Extratage wurden mir am Ende abgezogen.
Vorgesetztenverhalten
Menschlich sind die Vorgesetzten in Ordnung, was die Zielsetzung angeht wird häufig sehr über's Ziel hinausgeschossen: Ein Teil ist noch nicht fertig, als schon ein ganzer Haufen neue Funktionen ebenfalls eingebaut werden sollen, am besten sofort als nächsten Fokus, obwohl diese Funktionen im ursprünglichen Plan nicht mit drinstanden.
Interessante Aufgaben
Da man als Praktikant recht selbstständig arbeitet, sind die Aufgaben durchaus interessant und lehrreich.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer sind gleichberechtigt, hin und wieder kam aber mal ein suboptimaler Spruch/Witz zum Thema LGBT+; wie man behandelt wird, wenn man offen LGBT+ ist, kann ich nicht sagen.
Arbeitsbedingungen
Die Computer sind in Ordnung, allerdings ist die Küche für die Mittagspause eher klein: Eine Mikrowelle (unpraktisch, wenn mehrere Leute gleichzeitig Essen aufwärmen wollen), ein nicht allzu großer Tisch, und in Coronazeiten begrenzt auf 2-3 Arbeiter zur Zeit, ohne sinnvolle Ausweichmöglichkeit, da der Seminarraum oft belegt war.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Computer wurden oft über Nacht angelassen, Klimaanlage wurde oft sehr kalt eingestellt und/oder schon bei sehr milder Außentemperatur genutzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Pflichtpraktikant hat man gar keinen Anspruch auf ein Gehalt, wobei viele Firmen trotzdem Mindestlohn zahlen - Infoboard zahlt davon etwa die Hälte. Dazu noch wurden 3 Tage von meinem Lohn abgezogen wegen eines technischen Problems: Erst wurde angezeigt, ich hätte 20 Urlaubstage, die nachdem(!) ich 13 davon beantragt und genehmigt bekommen hatte auf 10 heruntergesetzt wurden. Im Arbeitsvertrag stand gar keine Angabe. Diese drei Extratage wurden mir am Ende abgezogen.
Image
Die meisten Leute, mit denen ich gesprochen hatte, hatten keine Ahnung, was infoBoard ist.