Abwechslungsreiche Tätigkeit bei einem mittelständischen Unternehmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das man größtenteils eigenverantwortlich arbeiten kann solange man seine Termine einhält. Das die Vorgesetzten bei privaten Anliegen/Terminen kulant und entgegenkommend sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das geringe Interesse daran das Potenzial der Mitarbeiter zu fördern. Es gibt halt keine Karrieremöglichkeiten.
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsleitung sollte einmal monatlich mit Vertretern der unterschiedlichen Produktionsbereiche Meetings abhalten, um den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben sich im Unternehmen einzubringen. Stellvertretend Probleme und Wünsche vorzubringen und an deren Umsetzung zu arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Die Vorgesetzten sind im Umgang mit den Mitarbeitern meist freundlich. Allerdings wird die Belegschaft durch das Teile und Herrsche Prinzip davon abgehalten eine eigene Interessensvertretung zu etablieren. Wodurch jeder Mitarbeiter seine Anliegen individuell bei der Geschäftsleitung durchsetzen muss. Manch einer kann es gut und ein anderer eben nicht.
Kommunikation
Viele Kollegen in der Produktion sind aus dem ehemaligen Ostblock. Also wird wenig auf Deutsch und viel auf Russisch gesprochen. Die Vorgesetzten sprechen entweder Deutsch oder Russisch. Wodurch es gelegentlich zu Mißverständnissen kommt. Von den Vorgesetzten oder der Geschäftsleitung werden nur sehr wenige Informationen von Interesse an die Mitarbeiter weitergeleitet.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen sind sehr hilfsbereit und freundlich zueinander. Trotz der Sprachschwierigkeiten.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten liegen zwischen 07:00 Uhr bis 16:00 Uhr in der Regel. Allerdings gibt es auch Ausnahmen in dringenden Fällen. Der Arbeitgeber ist bei Familienangelegenheiten (Arzttermin/Kinder krank etc.) meist kulant.
Vorgesetztenverhalten
Menschlich gesehen recht umgänglich. In der Funktion des Vorgesetzten nicht ganz so führungssicher. Bei Problemen in der Produktion ist von den Vorgesetzten nur sehr eingeschränkt Hilfe zu erwarten.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben in der Produktion sind vielfältig und interessant. Durch den Einsatz in den verschiedenen Abteilungen gibt es genug Abwechslung und stehts etwas neues zu lernen. Den Einsatzort bestimmt je nach Auftragslage der Vorgesetzte. Selber hat man nur bedingt Einfluss darauf.
Gleichberechtigung
In der Produktion gibt es keine einzige weibliche Mitarbeiterin. Lediglich in der Verwaltung. Alle Führungspositionen im Unternehmen sind einzig von Männern besetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden im Unternehmen beschäftigt, haben aber soweit ich weiß keine Vergünstigungen bezüglich Urlaubstage oder Vergütung. Sie werden mit den jüngeren Kollegen gleichgesetzt. Ihre Fähigkeiten werden zwar gerne genutzt, aber nicht extra honoriert.
Arbeitsbedingungen
Die Werkzeuge und Maschinen sind den Anforderungen zwar angemessen, aber vielfach veraltet. Die von den Kunden und der Geschäftsleitung geforderte Qualität ist damit schwer zu erreichen. Was immer wieder zu unnötigen Reklamationen führt. Die Firma müsste stärker und zielgerichteter modernisiert werden. In den vergangenen Jahren sind erfreulicherweise einige Neuanschaffungen diesbezüglich getätigt worden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist prinzipiell individuell. Es gibt, von gesetzlichen Mindeststandards abgesehen, keine Richtlinien woran man sich orientieren kann. Sonderleistungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld hängen in ihrer Höhe der Dauer der Betriebszugehörigkeit sowie der Anzahl von Krankheitstagen ab. Sowie dem eigenen Verhandlungsgeschick.
Image
Die meisten Mitarbeiter sind der Firma gegenüber eher neutral eingestellt. Da es wenig Anreize gibt sich über das normale Maß hinaus zu engagieren, weil es in keiner Weise belohnt wird. Einzig die jährliche Weihnachtsfeier oder das Betriebsfest sind Events die die Belegschaft zusammen halten. Wovon dann auch positiv nach Außen gesprochen wird.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Aufstiegschancen im Unternehmen. Wer in der Produktion arbeitet kann höchstens in einen anderen Bereich versetzt werden. Es wird kein Wert auf irgendwelche Weiterbildungen oder Entwicklungen gelegt.