Außen hui, innen nichts Besonderes.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiterbenefits; im Wesentlichen moderne Arbeitsplätze; faire Regelungen der Dienstreisen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Führungskräfte, die regelmäßig ihre Abneigung gegenüber bestimmten Berufsgruppen zum Ausdruck bringen; Teamleiter/Innen, die a) von sich behaupten, nicht zu wissen, welche Aufgaben ein/e TeamleiterIn hat, b) weder führen noch kommunizieren können, sich sogar illoyal gegenüber Kollegen verhalten, wenn es ihrem Vorteil dient und die c) genau dafür protegiert werden.
Die hohe Fluktuation in der Belegschaft vermittelt nicht den Eindruck, den das Unternehmen nach innen und nach außen durch Präsentation von Zufriedenheitszertifikaten (auch auf Kununu) vermitteln möchte.
EDIT: Da drei sehr schlechte Bewertungen über das Unternehmen jetzt hier nicht mehr angezeigt werden und stattdessen ganz oben eine regelrechte Lobeshymne steht, muss ich mich umso mehr fragen, welche Aussagekraft derartigen Zertifikaten zukommen kann.
Verbesserungsvorschläge
Einarbeitungskonzept überdenken. Kernarbeitszeitregelung unzeitgemäß. Homeoffice nicht nur in begründeten Ausnahmefällen, sondern generell ermöglichen. Soziale Kompetenzen auf allen Ebenen des Managements auf den Prüfstand stellen. Konfliktmanagement einführen.
Arbeitsatmosphäre
Unter Kollegen durchweg lockerer, freundlicher Umgangston. Im Verhältnis zu den Vorgesetzten variiert es.
Kommunikation
Stark vom/von jeweiligen/r Vorgesetzten abhängig.
Kollegenzusammenhalt
Inter pares guter Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Grundsätzlich kann pünktlich Feierabend gemacht werden, ZU pünktlich darf es allerdings auch nicht sein. Überstunden werden nicht erwartet, sondern sind bis zu einem gewissen Maß im Gehalt inklusive, müssen binnen eines Monats abgebummelt werden.
Vorgesetztenverhalten
Nach meiner Wahrnehmung führen Konflikte zwischen MitarbeiterInnen und Vorgesetzten in diesem Unternehmen regelmäßig zu Zerwürfnissen und/oder Trennungen. Die Fluktuation bei ics hat mich von Anfang an irritiert. Ich für meinen Teil habe meine/n Vorgesetzte/n auch als nicht sonderlich kritikfähig wahrgenommen.
Interessante Aufgaben
Wenn man sich für das Themengebiet Datenschutz und Recht interessiert, gibt es abwechslungsreiche und fordernde Aufgaben. Mitspracherecht bei der Kundenzuteilung bei mir jedenfalls nicht.
Gleichberechtigung
Diskriminierungssachverhalte sind mir zumindest nicht bekannt geworden. Teamleiterebene paritätisch besetzt, dadrüber sieht's schon anders aus.
Arbeitsbedingungen
Die Einarbeitung war in meinem Fall ohne erkennbares Konzept. Es wurden Aufgaben zugewiesen, die bearbeitet werden sollten. Eine Besprechung und Auswertung meiner Leistung fand fast nie statt. MentorIn hatte auch keine Vorgaben, wie diese Rolle auszufüllen wäre. Dementsprechend hängt die Qualität des "Mentoring" stark vom/von jeweiligen/r MentorIn ab und ob diese/r Zeit/Lust/Kompetenz hatte, jemanden anzulernen.
Zentrale in Hamburg modern und mit allerlei Annehmlichkeiten, wie Kantine direkt vor der Tür. Außenstandorte teilweise nicht gleichwertig ausgestattet. Höhenverstellbare Schreibtische "zu teuer".
Kernarbeitszeiten mit Anwesenheitspflicht von 10-17 Uhr, die jedoch nicht für alle gleichermaßen gilt (ohne, dass dafür sachliche Gründe genannt würden).
Homeoffice (wenn nicht Corona herrscht) nicht zu häufig (auch hier wird mit zweierlei Maß gemessen).
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt unter dem Branchendurchschnitt, außerdem Inklusivüberstunden, Übertragung in Folgemonat nur unter Bedingungen möglich. Gehaltserhöhungen nicht selbstverständlich und stark abhängig vom Verhältnis zum/zur Vorgesetzten. Benefits umfangreich, aber nicht für alle Standorte gleich dabei mitunter auch ältere Technik.
Karriere/Weiterbildung
Auf Weiterbildung wird Wert gelegt und sie wird auch bezuschusst. Karrieremöglichkeit hängt vom Charakter des Einzelnen und dem Verhältnis zum/zur jeweiligen Vorgesetzten ab, nicht unbedingt von den fachlichen Fähigkeiten. Soziale Kompetenzen scheinen dabei eine untergeordnete Rolle zu spielen.