Fokus auf Mitarbeitende geht (ist?) verloren, nur noch Business und Zahlen zählen.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeitende als das wahrnehmen, was sie sind: der Grundstein, der die Firma trägt und nicht als austauschbare Personen ohne besondere Expertise oder Fachwissen. Und natürlich dann auch entsprechend so behandeln.
Arbeitsatmosphäre
In den deutschen Teams ist die Atmosphäre super und es macht Spass, in aufregenden Projekten zusammen zu arbeiten. Jedoch merkt man, dass "von oben" (also von der Managementebene) Pläne geschmiedet werden, die die Arbeitsatmosphäre immer weiter verschlechtern: kaum Events zur Stärkung der Firmenkultur (nur eine Weihnachtsfeier und ein Sommergrillen wurde von ganz oben organisiert, der Rest entsteht aus der Belegschaft und wird auch meist nicht von ganz oben gezahlt), keine zeitgemäßen Benefits, keine Bemühungen, remote Angestellte zu den Standorten zu holen, selbstverständlich auch keine Zuzahlungen.
Kommunikation
Auch hier: innerhalb Deutschland ist das mittlere Management extrem bemüht, offen und transparent zu kommunizieren, jedoch erhält man vom obersten Management nur Phrasen und hohles Blabla ohne Gehalt. Auf konkrete Fragen wird jedes Mal abweichend geantwortet, sodass die Mitarbeitenden mittlerweile gar kein Interesse mehr daran haben, überhaupt Fragen zu stellen oder sich für das Unternehmen zu interessieren.
Kollegenzusammenhalt
Sucht seines Gleichen! Man kann sich auf seine Kolleg:innen immer zu 1000% verlassen. Ein gutes Gefühl und wohl auch der hauptsächliche Grund für viele, das Unternehmen noch nicht verlassen zu haben.
Work-Life-Balance
Bei intive kommt man eigtl. nur weiter, wenn man sich ausserhalb des Projekts um Initiativen bemüht. Diese müssen mit dem Projektalltag einhergehen, man wird dafür nicht extra freigestellt. Oft erledigt man diese Aufgaben dann eben zusätzlich zu seinen täglichen Arbeitsstunden.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier gilt: in Deutschland TOP! Das mittlere Management sowie die Teamleads sind ein Traum und machen ganz viel oder sogar alles aus, um Leute an die Firma zu binden. Würden sie die Kultur nicht dermassen hoch halten und sich tagtäglich dafür einsetzen, wäre die Firma schon längst ein gesichtsloses Unternehmen ohne Werte, liebenswürdige und hochprofessionelle Mitarbeitende und Spass.
Vom oberen Management ausgehend ist das Verhalten so, wie man es sich von großen Konzernen vorstellt: empathielose, überhebliche, weltfremde Personen entscheiden über den Fortbestand von intive, Budgets, Mitarbeitende und deren Schicksale. Gibt es persönliche Indifferenzen wird da schon mal einfach aus heiterem Himmel jemand entlassen.
Der höchsten Führungsebene fehlt jegliches Verständnis dafür, warum Menschen gerne in dieser Firma arbeiten oder gearbeitet haben, was Firmenkultur bedeutet und wieso guter Teamzusammenhalt die Qualität unserer Produkte verbessert und die Kundenbindung stärkt. Entsprechend kurz wird die Belegschaft mittlerweile gehalten (siehe auch "Arbeitsatmosphäre").
Interessante Aufgaben
Kundenprojekte sind interessant, zusätzlich wird man dazu ermutigt, sich darüber hinaus interessante Aufgaben zu suchen, um diese mit Kolleg:innen zu teilen.
Umgang mit älteren Kollegen
Wir sind ein hauptsächlich junges Team.
Arbeitsbedingungen
Arbeiten im Großraumbüro möglich, keine angemessenen Ausgleichszahlungen für mittlerweile 3 Jahre im Homeoffice
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Spielt leider keinerlei Rolle.
Gehalt/Sozialleistungen
Es besteht die Möglichkeit zum Abschluss einer BAV oder einem Zuschuss zum ÖPNV. Zuzahlungen (zB den von der Regierung ermöglichten Inflationsausgleich oder die während Corona erschaffenen steuerfreien Zuzahlungen) wurden nicht ausgeschöpft und nicht an die gesamte Belegschaft verteilt.
Das Gehalt ist verbesserungswürdig. Die letzten Jahre wurde nicht anhand der Inflation erhöht, im Gegenteil, man erhielt 2020 keine Erhöhung, 2022 weit unter der Inflation. Es gibt Gehaltsbänder, was gut ist. Jedoch ist es ein harter Weg, um in diesen aufzusteigen und nach vorne zu kommen.
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Aussen hui, innen pfui?