Eine so schlimme Unternehmenskultur noch nicht gesehen
Arbeitsatmosphäre
Die Unternehmenskultur ist durch ein systematisches und permanentes Mobbing aus der obersten Ebene geprägt. Vor Allem, über die Personen, die in Ungunst gefallen sind, wird übelst gelästert und diese werden ignoriert, als würden sie nicht existieren.
Es werden permanent Sachen / Verbesserungen versprochen. Diese werden nicht ansatzweise umgesetzt. Versprechen dienen lediglich der Beruhigung in der momentanen Situation.
Neue Unternehmenswerte wurden im Herbst 2019 präsentiert. Erstens waren diese auf Englisch, obwohl die Firma kein Englisch nutzt und sich diese Sprache in all den Jahren erfolgreich verweigert. Zweitens keins der 10 Werte wurde zum Zeitpunkt der Präsentation gelebt. Und drittens, es wurde nicht auch ein wenig versucht, sich nach diesen zu richten.
Die Überschneidung zwischen dem, was man als Unternehmen sein sollte und dem, was man lebte, war 0%.
Seit dem Ausbruch der Corona-Krise hat man sich wohl entschieden, alle die eine Meinung hatten, raus zu mobben oder so lange zu drangsalieren, bis sie gekündigt haben. Der Rest hatte einen Auflösungsvertrag auf dem Tisch gelegt bekommen.
Für isa Mitarbeiter Meinung = Kündigung
Kommunikation
Das Wort Transparenz ist der oberen Führungsebene als Begriff nicht bekannt.
Unternehmensweite Meetings wurden permanent verschoben, bis alle sie vergessen haben. Entscheidungen wurden in einem extrem engen Kreis getroffen und gelegentlich per Mail kommuniziert. Mit "Happy Family" drum herum.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Teams recht gut. In den letzten Monaten durch Angst oder Enttäuschung geprägt und somit sehr schlecht geworden.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten und nach Absprache Homeoffice möglich.
Die Vorgaben konnten leider nur durch Überstunden erreicht werden. Zählt man dazu den psychischen Druck, konnte man den Life wenig genießen. Es gab mehrere Fälle, bei den Kollegen gesundheitliche Probleme bekamen. Die Lösung der Firma, diesen Kollegen zu helfen war, sie gleich zu kündigen, oder unter Druck zu setzen, damit sie alleine gehen. Letztlich bräuchten diese Kollegen Zeit sich zu erholen.
Vorgesetztenverhalten
Das mittlere Management und die Teamleads waren bemüht. Alles was sie versuchten, wurde von oben untergraben. Somit insgesamt desaströs.
Interessante Aufgaben
Wenn man das Herunterladen der neueste Magento-Version bei jedem neuen Kunden als interessant bezeichnet, dann ja. Ansonsten wenig. Es fehlte einfach der freie Raum, um sich technologisch weiter zu entwickeln. Versprochen wurde sehr viel. Leider wurde alles den Stunden unterstellt, die man den Kunden abrechnet. Umsatz über alles.
Gleichberechtigung
In der Tat. Es wurden alle gleich schlecht behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Kein Bonus für Verdienste. Meistens waren sie eine Last, weil sie eine Meinung hatten.
Arbeitsbedingungen
Das Unternehmen hat versucht, eine nette Atmosphäre zu schaffen. Leider wie bei allen anderen Themen, sich ohne über die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu informieren. Somit waren die Großraumbüros super laut, ohne Möglichkeit sich zu konzentrieren. Auch gab es keine Ruheräume.
Alle Türen (auch Inner- und Zwischentüren) können nur mit Transponder geöffnet werden. Man kam sich wie im Sicherheitstrakt vor.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt eine Glasflasche für jeden mit Wasserstationen. Müll wird getrennt.
Allerdings wurden Tonnenweise Papier verwendet. Jedes einzelne Blatt liebevoll in Plastikfolie verpackt und transportiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Als übernommener Azubi bekam man ein Hungerlohn für mindestens 1 Jahr.
Der Rest ist Verhandlungssache, aber eher niedrig. Die Beste Strategie war lange Zeit, kündigen, gehen und sich mit einem neuen Angebot zurückholen lassen.
Image
isa hält sich aus dem o.g. Gründen eher bedeckt.
Karriere/Weiterbildung
Keine Chance, da es absolut keinen Freiraum gab, neben all den Stunden, die man auf Kundenprojekten buchen musste.
Und letztlich, wofür hat man Urlaub?