Viel vergeudetes Potential
Gut am Arbeitgeber finde ich
- das Office Management und die Admins
- Nähe zur S-Bahn Anbindung und Autobahn
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- wenig Struktur
- zwei-Lager-Unternehmen (kleinere Grüppchen, kein Zusammenhalt unter den Kollegen und Vorgesetzte sind sich oft auch nicht einig)
- schlechte interne Kommunikation, Konflikte werden nicht angesprochen sondern heruntergeschluckt bzw. "vergessen"
- ungleiche Gehaltsregelungen
- kaum Austausch von Projektleitern und -mitarbeitern bei Langzeitprojekten
- Wertschätzung des Mitarbeiters und Beförderung unterliegt der Sympathie des jeweiligen Vorgesetzten
- zu viele Anstellungen von derselben Hochschule und derselben Fakultät
Arbeitsatmosphäre
Wenn man nicht beim Kunden Vorort war, dann war die Stimmung im Büro leider schlecht bis nicht vorhanden. Diejenigen, die im Projekt zusammengearbeitet haben bzw. sich täglich sahen, haben kaum Bedarf gezeigt, sich auch mit anderen Kollegen zu unterhalten. Sehr schade, da die Firmengröße es durchaus anbietet.
Kommunikation
Konflikte wurden nicht ausgesprochen, Entscheidung nicht getroffen bzw. kurzfristig wieder geändert (oft auch ohne Rücksprache mit den Beteiligten).
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb eines Teams herrschte guter Zusammenhalt. Außerhalb eines Teams fand leider nur vereinzelt ein Austausch und ein "Miteinander" statt.
Work-Life-Balance
Überstunden und die geleisteten Stunden für interne Aufgaben wurden nicht vergütet. Als einer höheren Karrierestufe wurde erwartet, dass dies in der Freizeit (nach Feierabend) noch gemacht wurde.
Vorgesetztenverhalten
Sehr menschlich. Leider kaum klare Entscheidungen. Es wurde oft reagiert anstatt zu agieren und präventiv zu handeln und Maßnahmen für die Zukunft zu treffen.
Interessante Aufgaben
Kam drauf an, zu welchem Kunden und Geschäftsbereich man gehörte. Oft verbrachte man eine lange Zeit mit nicht allzu spannenden Aufgaben, während andere Mitarbeiter immer einen stetigen Wechsel hatten.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden eher jüngere Mitarbeiter eingestellt, anstatt auch auf die Erfahrenheit von älteren Bewerbern zu setzen. Dienstältere Kollegen wurden nur bedingt geschätzt. Ein guter Mix aus jungen und erfahrenen Mitarbeitern würde einen großen Benefit bringen und den Blickwinkel erweitern.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume sind auf dem neuesten Stand und haben eine gute Anbindung zur S-Bahn Station. Parkplätze sind auch genügend vorhanden. Rechner waren gut gepflegt und mit den hauseigenen Admins waren diese auch immer auf dem neuesten Stand.
Gehalt/Sozialleistungen
Für den Einstieg in einem Beratungshaus unter dem Durchschnitt und dann auch abhängig vom Abschluss. Keine großen Sprünge bei Gehaltserhöhungen, auch nicht bei höheren Karrierestufen.
Image
Unter den Kollegen wurde viel Unmut "rausgelassen", die Stimmung war zeitweise sehr schlecht. Auch wenn man es den Vorgesetzten gesagt hatte, hat sich nichts verändert. Konflikte wurden nie richtig ausgetragen, eher ausgesessen bis der Frust immer größer wurde. Sehr schade, wenn man bedenkt, dass sogar das komplette Unternehmen an einem Konfliktmanagement Seminar teilgenommen hat (bis auf die Geschäftsleitung...).
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wurde gefördert, aber auch nur in bestimmten Geschäftsbereichen. Falls Weiterbildungen zu teuer waren, musste man es rechtfertigen (auch wenn diese für ein Projekt wichtig gewesen wäre).