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Jenpix 
GmbH
Bewertung

Veränderungen zum Schlechten

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Jenpix GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Prinzipiell macht die Arbeit Spaß, allerdings fehlen Abwechslung und Wertschätzung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wertschätzung (persönlich und monetär) sollten endlich Einzug erhalten. Die Mitarbeiter sollten in Entscheidungen eingebunden werden (Image: flache Hierarchien...) und nicht erst spät von Entscheidungen erfahren. Das Wissen und die Kompetenzen der Mitarbeiter sollten genutzt und gefördert werden.

Verbesserungsvorschläge

Um das Fortbestehen des Unternehmens zu sichern und keine fähigen Mitarbeiter zu verlieren, sollte das Unternehmen ein Konzept für die Zukunft erarbeiten und dieses innerhalb der Belegschaft klar und offen kommunizieren. Die Mitarbeiter sind bereit, Veränderungen mit zu tragen und aktiv beizutragen. Allerdings nur, wenn auch die Geschäftsleitung bereit ist, darauf einzugehen und Umstrukturierungsprozesse nicht nur als Alibi vorschiebt, um die Mitarbeiter ruhigzustellen.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre unter den Mitarbeitern ist ganz gut. Allerdings herrscht vermehrt Unmut über Entscheidungen/Bevormundungen der Führungsebene.

Kommunikation

Kommunikation ist Mangelware. Zwar stehen alle Mitarbeiter in regelmäßigen Meetings zusammen und tauschen sich aus, allerdings dient das mehr der Information der Führungsebene als dem Austausch untereinander. Generell lässt die Kommunikation stark zu wünschen übrig. Hier sind keine klaren Linien erkennbar, Informationen gehen in der Flut unter und sind nur sehr schwer und zeitaufwändig zu beschaffen.

Kollegenzusammenhalt

Wie schon geschrieben: Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist gut, der Umgang locker und ehrlich.

Work-Life-Balance

Arbeitszeit wird individuell festgelegt. Viele Mitarbeiter arbeiten 32 Stunden oder weniger. Zeit kann relativ flexibel eingeteilt werden.

Vorgesetztenverhalten

Informationen von den Vorgesetzten sind nur sehr schwer zu beschaffen. Viele Informationen dringen erst spät oder gar nicht zu den Mitarbeitern durch. Teile der Geschäftsführung verhalten sich sehr überheblich gegenüber den Mitarbeitern. Auf Hinweise von Mitarbeitern wird nicht oder nur sehr zögerlich reagiert. Entscheidungen werden über die Köpfe der Mitarbeiter hinweg getroffen. Teilweise hat die Geschäftsführung gefühlt die eigenen Interessen mehr im Blick als die des gesamten Unternehmens.
Der untere Führungsebene fällt es schwer, Hinweise und Unmut der Mitarbeiter an die Geschäftsführung weiterzutragen. Teilweise ist nicht klar, wer welche Verantwortung trägt, wer welche Kompetenzen hat und welcher Weg gegangen werden muss, um Veränderungen zu bewirken.

Interessante Aufgaben

Mittlerweile ist es ein Abarbeiten der immer gleichen stupiden Aufgabenstellungen. Groß angekündigte Veränderungen bezüglich Kunden, Projekten und Aufgabenspektrum lassen schon lange auf sich warten.

Arbeitsbedingungen

Der Umzug in ein neues Büro hat bisher nicht zu den erhofften Verbesserungen der Arbeitsbedingungen beigetragen. Leider wurden auch hier die Mitarbeiter nicht wirklich in die Konzeption und Gestaltung eingebunden. Konzentrierte Arbeit ist in den großen Büros teilweise nur sehr schwer möglich. Ständige Unterbrechungen halten vom Arbeiten ab und verzögern so die Fertigstellung von Projekten. Es gibt keine Rückzugsräume, um fokussiert arbeiten zu können.
Die Technik entspricht nicht unbedingt dem Stand der Zeit. Die Laptops sind teilweise als und langsam.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen hat sich den Umweltschutz auf die Fahne geschrieben. Lebensmittel und Verbrauchsgüter werden meist in Bio-Qualität bestellt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt kommt pünktlich, ist aber am unteren Ende der Gehaltstabelle angesiedelt und in Anbetracht der Möglichkeiten, die auf dem Markt bestehen, nicht konkurrenzfähig. Große Sprünge sind nicht möglich. Sozialleistungen werden, bis auf eine bAV, die sich für den Arbeitnehmer nicht lohnt, nicht geboten. Urlaubsanspruch ist in Ordnung, v.a. wenn man ohnehin nur vier Tage arbeitet. Ansonsten ist auch hier Luft nach oben.

Image

Momentan herrscht eine allgemeine Ernüchterung innerhalb der Belegschaft. Das Image, dass nach Außen kommuniziert wird stimmt nicht mit dem überein, was intern abläuft. Generell ist die Unzufriedenheit der Mitarbeiter zur Zeit recht groß, alle sind am Limit und viele fühlen sich nicht ausreichend wertgeschätzt.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen gibt es praktisch nicht. Es wird weder intern Wissen vermittelt noch neues Wissen von Außen geholt. Ein Aufstieg ist in den festgefahrenen Strukturen nicht wirklich möglich und von der Geschäftsleitung scheinbar auch nicht gewollt.


Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

Gundel Woite, Geschäftsführerin
Gundel WoiteGeschäftsführerin

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank für Deine ausführliche Bewertung. Wir wissen es zu schätzen, dass du Dir Zeit dafür nimmst, uns Feedback zu geben. Wir nehmen Deine Kritik ernst und werden nachfolgend auf alle Punkte eingehen. Zunächst wollen wir klarstellen, dass einige angesprochene Punkte nicht unberechtigt sind, andere aber unrichtig. Und einige Aussagen und Einschätzungen empfinden wir auch offen gesagt als unfair.
Wir finden es schade, dass du den anonymen, öffentlichen Weg für Deine Kritik gewählt hast, und uns nicht direkt auf die vielen Punkte, die aus Deiner Sicht falsch laufen, angesprochen hast. Unsere Tür steht jedem Mitarbeiter jederzeit offen. Zudem haben wir erst vor 2 Wochen die Personalgespräche für dieses Quartal mit allen Mitarbeitern abgeschlossen und ausschließlich sehr gutes und positives Feedback zur aktuellen Entwicklung in unserer Firma erhalten. Warum hast Du uns nicht hier mit Deiner Kritik konfrontiert?
Uns ist bewusst, dass es einige Punkte gibt, an denen wir arbeiten müssen, damit Jenpix die herausragende Firma bleibt, die sie ist. Es ist eine große Herausforderung für uns, die Firmenstruktur und Kultur weiterzuentwickeln, nachdem wir uns im vergangenen Jahr personell stark vergrößert haben. Aus diesem Grund haben wir das interne Strukturprojekt mit einem Unternehmensberater angestoßen. Hierbei wurden alle Kollegen zu den Problemen und Herausforderungen des Unternehmens befragt und viele spannende Aufgaben abgeleitet. Diese werden – wie Du weißt – von Mitarbeitern unter Anleitung des Unternehmensberaters allein bearbeitet. Ihr gestaltet also das Unternehmen, in dem Ihr arbeiten wollt, mit. Deine Aussage, wir hätten all den Aufwand betrieben, um von irgendetwas abzulenken oder Euch ruhigzustellen, ist unrichtig und entbehrt jeglicher Grundlage.
Ferner erscheint uns die Kritik, die Führungsebene würde Entscheidungen über die Köpfe der Mitarbeiter hinweg treffen als unüberlegt und offen gesagt fühlen wir uns damit wirklich unfair beurteilt. Wir kennen wenige Unternehmen, die alle Kollegen so aktiv in die Entwicklung mit einbeziehen. Bei der Wahl des neuen Büros haben wir alle Mitarbeiter abstimmen lassen – Ihr habt Euch für unser neues Headquarter in Jena aktiv entschieden und wir sind absolut stolz, was wir hier geschaffen haben. Mit Fug und Recht können wir behaupten, hinsichtlich der Ausstattung und den gewählten ökologischen Materialien ein raumklimatisch wertvolles und zukunftsfähiges Arbeitsumfeld geschaffen zu haben, von denen es in Jena kaum ein zweites gibt. Die konkrete operative Umsetzung der Bau- und Gestaltungsarbeiten können wir nur schlecht mit 37 Kollegen abstimmen. Das wäre nicht zielführend.
Unklare Rollen und Zuständigkeiten sind definitiv ein Problem, an dem aktiv gearbeitet wird. Sowohl in der ersten als auch zweiten Runde des Strukturprojektes wurden hieraus Aufgaben formuliert, die von Euch bearbeitet werden. Es liegt also an jedem Einzelnen, sich hier einzubringen und Lösungsansätze vorzuschlagen. Die ersten Ergebnisse werden ja bereits umgesetzt.

Solltest Du Dich von einem Teil der Geschäftsführung aus Deiner Sicht arrogant oder ungerecht behandelt gefühlt haben, dann tut uns das sehr leid. Sprich denjenigen oder diejenige doch bitte direkt dazu an – wie du weißt, freuen wir uns über direkte und offene Kommunikation.
Sehr betroffen macht uns Deine Aussage, die Geschäftsführung handele mehr nach ihren eigenen Interessen als nach den Interessen des Unternehmens. Jenpix ist ein inhabergeführtes Unternehmen und wir handeln stets und ausnahmslos im Sinne des Unternehmens. Das ist unser ureigenes Interesse.
Wir fokussieren unsere Arbeit darauf, dass Jenpix weiterhin auf wirtschaftlich stabilen Beinen steht, damit wir Euch einen sicheren Arbeitsplatz mit fairem Gehalt und vielen Vergünstigungen bieten können. Im Übrigen zahlt Jenpix sehr wohl äußerst konkurrenzfähige Gehälter. Wir stehen stets in regem Austausch mit anderen Agenturen der Region und wissen, dass wir uns bei dem Thema nicht zu verstecken brauchen. Deinen Aufzählungen möchten wir ergänzen, dass viele unserer Kollegen, die Einführung der für jeden offenen „4-Tage-Woche“ sehr schätzen sowie unsere Philosophie, auf Überstunden im Prinzip gänzlich zu verzichten.
Zudem bieten wir viele Freiheiten und Sonderleistungen, die nicht selbstverständlich sind. Kostenlose Getränke, Kaffee sowie Obst ist da nur ein kleiner Teil. Auf jeden Mitarbeiter abgestimmte Arbeitszeitmodelle, Vertrauensarbeitszeit, Homeoffice-Möglichkeiten, Gleitzeit, Team-Events, gemeinsames Kochen, quartalsweise Boni-Zahlungen, handgemachte Weihnachtsgeschenke, mögliche Zuschüsse zu Fahrtkosten und Kinderbetreuung sind weitere Bestanteile unserer Leistungen an unsere Mitarbeiter.
Es ist richtig, dass wir im letzten Jahr keine Gehaltsrunde gedreht haben. In den Mitarbeitergesprächen haben wir erklärt, dass der Umbau und die Investitionen in das neue Büro das Unternehmen finanziell natürlich überdurchschnittlich stark belastet haben. Eine großräumige hochwertige Küche, Echtholz-Parkett, Lehmwände und ökologische Baustoffe sowie Naturfarben haben große Kostenpunkte gebildet, mit denen wir in die Zukunft des Unternehmens und die Gesundheit unserer Kollegen investieren. Wir sind nach wie vor überzeugt, hier einen beispiellosen und nachhaltigen Weg zu gehen, welches die Mehrheit der Kollegen sehr zu schätzen wissen.
Die Umbaumaßnahmen halten an, was zugegebenermaßen die Arbeitsbedingungen aktuell erschwert. Dafür haben wir Euch Homeoffice angeboten, damit Ihr konzentriert arbeiten könnt. Fokusräume gibt es aber jetzt schon – konkret drei an der Zahl – Du musst sie nur nutzen. Kommende Woche ziehen wir in unsere finalen Büroräume um, dann haben wir 350m² reine Bürofläche, Fokusräume, Meetingräume, Telefonräume, einen Activityraum, Küche inkl. Kochmöglichkeiten, Dusche, und und und.
Wenn Du Probleme mit Deinem Laptop hast – melde Dich bitte bei dem zuständigen Kollegen. Dann wird Dir – wie jedem anderen Kollegen auch schon immer – ein neuer zur Verfügung gestellt. Wenn Probleme nicht gemeldet werden, können wir diese auch nicht beheben.
Es tut uns leid, dass Du Deine Aufgaben langweilig findest. In unserer Firma gibt es keine starren Stellenbeschreibungen – jedem steht es frei, Kompetenzen zu beweisen und sich so seine eigenen Aufgaben und Gebiete zu schaffen. Auch Weiterbildungen müssen nur bei uns angefragt werden. SEO ist ein sehr autodidaktes Kompetenzfeld. Trotzdem arbeiten wir an der Verbesserung der externen sowie internen Weiterbildungsangebotes. Auch hier gibt es ein Projekt im Rahmen des Struktur-Projektes und wir laden Dich herzlich zur aktiven Teilnahme dazu ein. Jeder kann sich bei Jenpix weiterentwickeln und auch Verantwortung übernehmen. Jedoch setzt das nicht nur Fachkompetenz voraus, sondern auch Loyalität und kreative Energie, die zum Wohle der Firma eingesetzt wird. Aus Deiner Bewertung, die eher einer öffentlichen Abrechnung gleicht, lesen wir diese Qualitäten nicht heraus.
Generell möchten wir Dich bitten, in Zukunft die zahlreichen Möglichkeiten zu nutzen, Dich aktiv in die Firma und deren Gestaltung einzubringen und auch die direkte Kommunikation mit uns zu nutzen. Jenpix ist ein Unternehmen, das sich stetig weiterentwickelt und wandelt und wir schätzen jede konstruktive Unterstützung bei diesem Prozess.

Danke und liebe Grüße, Gundel und Ben

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