Veränderungen zum Schlechten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Prinzipiell macht die Arbeit Spaß, allerdings fehlen Abwechslung und Wertschätzung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wertschätzung (persönlich und monetär) sollten endlich Einzug erhalten. Die Mitarbeiter sollten in Entscheidungen eingebunden werden (Image: flache Hierarchien...) und nicht erst spät von Entscheidungen erfahren. Das Wissen und die Kompetenzen der Mitarbeiter sollten genutzt und gefördert werden.
Verbesserungsvorschläge
Um das Fortbestehen des Unternehmens zu sichern und keine fähigen Mitarbeiter zu verlieren, sollte das Unternehmen ein Konzept für die Zukunft erarbeiten und dieses innerhalb der Belegschaft klar und offen kommunizieren. Die Mitarbeiter sind bereit, Veränderungen mit zu tragen und aktiv beizutragen. Allerdings nur, wenn auch die Geschäftsleitung bereit ist, darauf einzugehen und Umstrukturierungsprozesse nicht nur als Alibi vorschiebt, um die Mitarbeiter ruhigzustellen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre unter den Mitarbeitern ist ganz gut. Allerdings herrscht vermehrt Unmut über Entscheidungen/Bevormundungen der Führungsebene.
Kommunikation
Kommunikation ist Mangelware. Zwar stehen alle Mitarbeiter in regelmäßigen Meetings zusammen und tauschen sich aus, allerdings dient das mehr der Information der Führungsebene als dem Austausch untereinander. Generell lässt die Kommunikation stark zu wünschen übrig. Hier sind keine klaren Linien erkennbar, Informationen gehen in der Flut unter und sind nur sehr schwer und zeitaufwändig zu beschaffen.
Kollegenzusammenhalt
Wie schon geschrieben: Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist gut, der Umgang locker und ehrlich.
Work-Life-Balance
Arbeitszeit wird individuell festgelegt. Viele Mitarbeiter arbeiten 32 Stunden oder weniger. Zeit kann relativ flexibel eingeteilt werden.
Vorgesetztenverhalten
Informationen von den Vorgesetzten sind nur sehr schwer zu beschaffen. Viele Informationen dringen erst spät oder gar nicht zu den Mitarbeitern durch. Teile der Geschäftsführung verhalten sich sehr überheblich gegenüber den Mitarbeitern. Auf Hinweise von Mitarbeitern wird nicht oder nur sehr zögerlich reagiert. Entscheidungen werden über die Köpfe der Mitarbeiter hinweg getroffen. Teilweise hat die Geschäftsführung gefühlt die eigenen Interessen mehr im Blick als die des gesamten Unternehmens.
Der untere Führungsebene fällt es schwer, Hinweise und Unmut der Mitarbeiter an die Geschäftsführung weiterzutragen. Teilweise ist nicht klar, wer welche Verantwortung trägt, wer welche Kompetenzen hat und welcher Weg gegangen werden muss, um Veränderungen zu bewirken.
Interessante Aufgaben
Mittlerweile ist es ein Abarbeiten der immer gleichen stupiden Aufgabenstellungen. Groß angekündigte Veränderungen bezüglich Kunden, Projekten und Aufgabenspektrum lassen schon lange auf sich warten.
Arbeitsbedingungen
Der Umzug in ein neues Büro hat bisher nicht zu den erhofften Verbesserungen der Arbeitsbedingungen beigetragen. Leider wurden auch hier die Mitarbeiter nicht wirklich in die Konzeption und Gestaltung eingebunden. Konzentrierte Arbeit ist in den großen Büros teilweise nur sehr schwer möglich. Ständige Unterbrechungen halten vom Arbeiten ab und verzögern so die Fertigstellung von Projekten. Es gibt keine Rückzugsräume, um fokussiert arbeiten zu können.
Die Technik entspricht nicht unbedingt dem Stand der Zeit. Die Laptops sind teilweise als und langsam.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen hat sich den Umweltschutz auf die Fahne geschrieben. Lebensmittel und Verbrauchsgüter werden meist in Bio-Qualität bestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kommt pünktlich, ist aber am unteren Ende der Gehaltstabelle angesiedelt und in Anbetracht der Möglichkeiten, die auf dem Markt bestehen, nicht konkurrenzfähig. Große Sprünge sind nicht möglich. Sozialleistungen werden, bis auf eine bAV, die sich für den Arbeitnehmer nicht lohnt, nicht geboten. Urlaubsanspruch ist in Ordnung, v.a. wenn man ohnehin nur vier Tage arbeitet. Ansonsten ist auch hier Luft nach oben.
Image
Momentan herrscht eine allgemeine Ernüchterung innerhalb der Belegschaft. Das Image, dass nach Außen kommuniziert wird stimmt nicht mit dem überein, was intern abläuft. Generell ist die Unzufriedenheit der Mitarbeiter zur Zeit recht groß, alle sind am Limit und viele fühlen sich nicht ausreichend wertgeschätzt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen gibt es praktisch nicht. Es wird weder intern Wissen vermittelt noch neues Wissen von Außen geholt. Ein Aufstieg ist in den festgefahrenen Strukturen nicht wirklich möglich und von der Geschäftsleitung scheinbar auch nicht gewollt.