Kunden penetrieren für Mindestlohn
Gut am Arbeitgeber finde ich
... dass sie ihre Filiale in Dresden und ihre beiden in Berlin schließen mussten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles, was in den Sternbewertungen erläutert wurde.
Arbeitsatmosphäre
Man steht 8h allein auf der Fläche, ohne Pause machen zu dürfen. Für die Toilette und evtl einen Kaffe darf man kurz das Geschäft schließen, aber dann muss direkt wieder verkauft werden!
Kommunikation
Kontrollanrufe und Whatsapp...
Work-Life-Balance
Man MUSS flexibel sein, einspringen können und den Laden länger auslassen, wenn noch jemand hereinkommt.
Vorgesetztenverhalten
Sehr von oben herab und man hat immer das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Ständiger Umsatzdruck mit Anrufen im Geschäft.
Interessante Aufgaben
Staubwischen und sobald potentielle Kundschaft herein kommt, ANGRIFF!
Man soll die Leute direkt ansprechen, ihnen am besten direkt was in die Kabine hängen und beim rauskommen gleich eine Jacke überwerfen und Lügen bzgl der Qualität erzählen. Es war uns allen unwahrscheinlich unangenehm, Leute so penetrieren zu müssen. Aber wenn nicht, sind wir schuld, dass der Umsatz nicht stimmt...
Gleichberechtigung
Kollegen werden bevorzugt behandelt.
Arbeitsbedingungen
Der Laden ist viel zu voll mit viel zu vielen Artikeln. An allem was das Auge erfassen kann, klebt ein viel zu überteuerter Preis.
Morgens liegen noch mehr Sachen auf der Fläche, die auf Biegen und Brechen noch irgendwo dazugestopft werden müssen. Dann kommt direkt wieder ein Anruf, ob man was verkauft hat.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ware ist in Plastik verpackt und wird nicht fair hergestellt.
Die Jeans sind aus einer Fabrik in der Türkei, wo unterbezahlte asiatische Mitarbeiter die Klamotten chemisch färben, sehr schlecht vernähen und verarbeiten.
Viel ist auch Billigtextil aus Italien. Herkunft aus Europa soll hier minderwertige Qualität verstecken.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn, keine Aufstiegschancen.
Sein Gehalt muss man jeden Monat selbst noch einmal nachrechnen, denn IMMER fehlt etwas. Laut Gesetzgeber muss der Lohn spätestens bis zum 15. im Folgemonat erfolgen. Kam aber oft erst zum 17./18. und aus Provisionen werden Monatelang nicht ausgezahlt, bis diese Provisionen dann plötzlich nicht mehr existieren.
Image
Billig- und minderwertig verarbeitete Textilien in Primark-Qualität als Marke getarnt.
Karriere/Weiterbildung
Nein.
Kein Angebot, keine Perspektive...