Von Start-Up-Mentalität nichts mehr zu spüren, man verbrennt Geld, dass die Küchen Quelle erwirtschaftet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Idee, die ursprünglich hinter dem Unternehmen steckte, war gut und hätte den Küchenmarkt auf den Kopf stellen können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es werden falsche Entscheidungen getroffen, die von unqualifizierten Kollegen kommen. Feedback wird nicht angenommen. Verbesserungen finden nicht statt. Hard- und Softwareentscheidungen auf breiter Ebene schlichtweg falsch, man wickelt vieles über das uralte Lotus Notes ab, nutzt eine Küchenplanungssoftware, die eine schlechte Darstellung liefert und trennt sich von marktüblicher Software.
Verbesserungsvorschläge
Hört doch einfach auf die Leute in eurem Team, die aus der Branche kommen und wirklich wissen, worüber sie reden.
Arbeitsatmosphäre
Druck von oben nach unten, viele Kollegen sind gefrustet und werden in Trainings als quakende "Frösche" bloßgestellt. Trainings, die angeboten werden, sind realitätsfern und irrelevant für die Arbeit.
Kommunikation
Welche Kommunikation? Gibt es nicht.
Kollegenzusammenhalt
Die Basis versucht zusammen zu halten. Allerdings gibt es auch hier eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, Studierte auf der einen Seite, "einfaches" Personal auf der anderen Seite. Die vermeintlich besseren halten es nicht für notwendig, auf das einfache Volk zu hören und langjährige Erfahrungen dieser zu nutzen. Viele Einzelkämpfer, da jeder sehen muss, wo er bleibt.
Work-Life-Balance
Überstunden sind normal. Trotz einer "Disposition", die sich um Termine für einzelne Kollegen kümmert und Arbeitszeiten einsehen könnte, werden Termine an den Rand der Arbeitszeit gelegt, so dass ein pünktlicher Feierabend unmöglich gemacht wird. Darüber hinaus kommen Kollegen außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten in den Betrieb, damit nicht erledigte Aufgaben nachgeholt werden, da das Zeitmanagement es während der normalen Arbeitszeit es nicht ermöglicht.
Vorgesetztenverhalten
Dir wird ins Gesicht gelächelt und dir das blaue vom Himmel versprochen, aber wenn es darauf ankommt, weiß man von nichts und lässt dich hängen.
Interessante Aufgaben
Es wird versucht, das Rad neu zu erfinden, was nicht gelingt, da der so dringend benötigte Erfolg ausbleibt. Verkauf über eine Webcam wird als Revolution bezeichnet.
Gleichberechtigung
Naja, geht so. Gibt hier und da Frauen, die was zu sagen haben oder hatten. Auch gegenüber homosexuellen Personen durchaus aufgeschlossenes Unternehmen. Auffällig ist auch, dass einige Kollegen einen Migrationshintergrund haben
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt nicht viele Kollegen Ü45. Deswegen kann man das nicht genau bewerten. Die, die es gegeben hat, hat man sukzessive gekickt.
Arbeitsbedingungen
Zusammengepfercht, viel zu kleine Räume, keine sinnvolle Aufteilung. Keine vernünftigen Raumkonzepte, billigste Ikea-Schreibtische und Drehstühle, die mehr Geräusche von sich abgeben als ein angeschossener Wal. Hardwareausstattung nicht zeitgerecht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sorry, aber diese Kategorie kann nicht bewertet werden, denn es wird in diese Richtung nichts unternommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt reisst einen nicht vom Hocker. Lohnerhöhungen wurden nicht angeboten und nach Ansprache grundlos abgewiesen. Ansonsten wird fließendes Wasser aus einem verkeimten Spender als Highlight angeboten. Kaffee ist eigentlich unterirdisch schlecht. Ansonsten ist eher so BYOD.
Image
Industrie beobachtet die Firma genau. Wird aber von den wirklichen Big-Playern nicht ernst genommen. Unterstützt vielmehr deren Arbeit, da Verkäufer bei anderen Firmen sich ins gemachte Nest setzen können und Planungen kopieren, ohne zeitlich großen Aufwand investieren zu müssen.
Karriere/Weiterbildung
Trainings, wie schon oben erwähnt, realitätsfern und führen nicht zum gewünschten und notwendigen Erfolg. Ansonsten kann man nicht viel erwarten, was Weiterbildung betrifft, selbst wichtige Produktschulungen werden nicht angeboten. Messebesuche sollen in der Freizeit abgewickelt werden.