Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Angenehme Arbeitsatmosphäre und Werte, mit denen man sich identifizieren kann und für die man gerne arbeitet. Man kommt die meiste Zeit mit Freude zur Arbeit und die Aufgaben machen Spaß. Man verspürt wenig Druck.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation der Geschäftsführung mit den Mitarbeitenden ist sehr schlecht. Es wird nicht offen und ehrlich miteinander gesprochen. Es wird impulsiv entschieden und sich vor unangenehmen Gesprächen gedrückt. Man sollte besonders in Krisensituationen offen und ehrlich und vor allem mit Anstand Entscheidungen kommunizieren können.
Außerdem gibt es zu wenige Routine Meetings, in denen langfristige Strategien und Aufgaben klar besprochen werden. Man muss hinter wichtigen Informationen hinterherlaufen.
Es fehlt an Organisation, Struktur und Führung der Geschäftsführung. Die vorhandenen Strukturen sind sehr eingefahren, traditionell und einfach nicht mehr zeitgemäß.
Es wird an den falschen Stellen gespart - man sollte nicht am wertvollen Personal sparen, welches maßgeblich dem guten Image der Klinik beiträgt und das Herz der Klinik ausmacht. Nur nette Worte reichen da nicht als Wertschätzung. Ich würde die Buchinger Klinik aktuell nicht als Arbeitsplatz empfehlen.
Verbesserungsvorschläge
Offene, ehrliche und verantwortungsbewusste Kommunikation mit den Mitarbeitenden! In das Personal, welches vorhanden ist, investieren und dieses nicht durch Externe austauschen.
Es muss an einer Struktur und langfristigen Strategie gearbeitet werden und diese auch transparent mit den Mitarbeitenden kommuniziert werden. Es sollte mehr Workshops intern geben und einfach mehr Austausch mit ALLEN Abteilungen und das muss von der Geschäftsführung kommen. Diese sollte mehr Präsenz und Einsatz zeigen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist im Großen und Ganzen angenehm. Man verspürt wenig Druck und wird gelobt. Allerdings hätte ich mir oftmals mehr Führung, Anweisungen und Präsenz der Geschäftsführung gewünscht.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen den Abteilungen ist oftmals sehr schlecht - das liegt allerdings nicht nur an den Mitarbeitenden, sondern hauptsächlich an der Geschäftsführung. Es wird häufig nicht transparent, direkt und persönlich mit den Mitarbeitenden kommuniziert, sondern immer über mehrere Ecken. Wichtige Informationen bekommt man oft durch Zufall von KollegInnen mit und fragt sich, warum es nicht persönlich von der Geschäftsführung angesprochen wird. Man bekommt wenig klare Anweisungen der Geschäftsführung und muss wichtigen Informationen hinterherlaufen.
Kollegenzusammenhalt
Das Miteinander unter KollegInnen ist größtenteils angenehm. Es fühlt sich familiär an und die meisten sind sehr hilfsbereit. Die Mitarbeitenden tragen die Klinik mit ihrer Leidenschaft. Rundum fühlt man sich sehr wohl.
In bestimmten Abteilungen wird allerdings nicht ehrlich miteinander kommuniziert sondern hinter dem Rücken geredet, was Probleme oft verschlimmert und nicht löst. Auch hier fehlt es häufig an der richtigen Führung und Kommunikation der Geschäftsführung. Probleme werden den einzelnen Abteilungen überlassen, wo es ein Eingreifen der Geschäftsführung bräuchte.
Work-Life-Balance
Man bekommt unterdurchschnittliche Urlaubstage zur Verfügung gestellt und muss sehr dafür kämpfen, wenn man sich mehr Urlaub und mehr Gehalt wünscht (was in anderen Unternehmen selbstverständlich ist heutzutage). Es herrschen sehr veraltete Strukturen, was Arbeitszeiten, Arbeitszeiterfassung und Urlaubstage betrifft. Home-Office ist nur möglich, wenn man darum "bettelt" oder einen sehr triftigen Grund hat.
Man hat generell wenig Druck viele Überstunden machen zu müssen, was positiv ist.
Vorgesetztenverhalten
Es werden sehr impulsiv und ohne nachvollziehbaren, transparenten Plan Entscheidungen getroffen, die nicht ehrlich und persönlich mit Mitarbeitenden kommuniziert werden. Dabei ist die Buchinger Klinik ein kleines Unternehmen, in dem man sich eigentlich nicht als "einer von vielen" fühlt. Wenn es hart auf hart kommt, wird man allerdings so behandelt. Die Entscheidungen in Krisen und Konfliktfällen sind nicht nachvollziehbar und werden auch nicht transparent kommuniziert. Mitarbeitende werden nicht in Entscheidungen mit einbezogen, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt und das ohne ein offenes Gespräch. Oftmals hat man das Gefühl, die Geschäftsführung drückt sich vor unangenehmen Gesprächen. Absolut unprofessionell.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere und langjährige Mitarbeitende werden sehr geschätzt. Dafür kommt der Umgang mit neuen und jüngeren Mitarbeitenden zu kurz. Einige ältere KollegInnen genießen viele Vorzüge, was oftmals unfair und nicht nachvollziehbar ist.
Arbeitsbedingungen
Die Büros und Räumlichkeiten sind sehr veraltet, in einigen Büros wird es im Sommer fast unerträglich heiß aufgrund des alten Gebäudes und fehlender Klimaanlage. Die Computer reichen in den meisten Bereichen zum Arbeiten, sind aber nicht auf dem neusten Stand der Technik. Es wird in diesem Bereich sehr gespart.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vieles könnte digitalisiert werden, um Papier zu sparen.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird leider am meisten am Personal gespart. Es werden keine Sozialleistungen angeboten und es gibt weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld - geschweige denn genügend Urlaubstage.
Image
Mitarbeitende sprechen größtenteils gut über die Klinik. Viele können sich mit den Werten und Leistungen der Klinik identifizieren und dies auch an die Gäste übertragen. Die Klinik hat größtenteils ein gutes Image und das medizinische Angebot ist auch super und einzigartig. Allerdings werden Werte, wie Bewusstsein, Achtsamkeit, Gesundheit nicht intern den Mitarbeitenden gegenüber gelebt, sondern nur für Gäste und Marketing nach außen getragen.
Karriere/Weiterbildung
Es werden Weiterbildungen versprochen, die allerdings nicht eingehalten werden. Mitarbeitende sind offen abteilungsübergreifend zu arbeiten und sich dementsprechend weiterzubilden - es wird allerdings seitens der Geschäftsführung nicht verstanden, dass dies langfristig günstig und effektiv für das Unternehmen wäre. Diese Vorschläge gehen daher unter und finden keine Beachtung.