Sehr schlechtes Betriebsklima. Mehrere Mobbingfälle in 5 Monaten. Chaotische Betriebsleitung und Logistik.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist leider unterirdisch. Man wird von gewissen Kolleg*innen durchgehend beschattet und kontrolliert. Durch schlechte Einarbeitung muss man sich in fast allen Fällen die Thematiken selbst verständlich machen.
Da aber so gut wie kein Standard oder Leitfaden von der Betriebsführung festgelegt wird (abgesehen davon, welche Marken extra bonifiziert werden), macht man früher oder später etwas falsch. In meiner Erfahrung arbeitet man in einer ständigen Sorge, dass der nächste Ärger schon wartet. Leider ist dieser Ärger auch nicht immer, beziehungsweise selten, eine konstruktive professionelle Kritik. Oft wird man auf der Verkaufsfläche von Kolleg*innen emotional angeschrien, auch vor Kunden.
Kommunikation
Alltägliche Dinge wie Einsatzplanung werden einigermaßen zuverlässig kommuniziert. Es kommt aber auch vor, dass der Arbeitsplan geändert wird und man nicht Bescheid gegeben bekommt. Kommunikation bezüglich gewisser Entscheidungen der Betriebsleitung, die die Belegschaft insgesamt ODER einzelne Kollegen betreffen ist non-existent.
Kollegenzusammenhalt
Dadurch, dass gewisse Kolleg*innen eine Mobbingkultur pflegen und diese von der Betriebs- und Teamleitung schweigend hingenommen wird, ist der Zusammenhalt desaströs. Es gibt höchstens Grüppchenbildung, jedoch bewahrt einen keine dieser Gruppen davor, das nächste Mobbing-Ziel zu werden.
Work-Life-Balance
Man nimmt die Arbeit nicht mit nach Hause und dadurch dass Überstunden nicht erwünscht sind, arbeitet man selten mehr als im Vetrag steht. Leider sind die Öffnungszeiten sehr spät. Man kommt entweder um 18:00Uhr aus dem Laden oder um 20:00Uhr. Viel Zeit für Freizeit, Hobbies oder Freunde bleibt bei einer Vollzeitanstellung leider nicht.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Keinerlei Personalführungskompetenz. Mehrere Beschwerden verschiedener Mitarbeiter*innen über das mobbende Verhalten weniger Kolleg*innen verlaufen sich seit Jahren im Sand.
Unfähigkeit professionell mit Mitarbeitenden umzugehen. Jede Nachfrage oder "Kritik" wird als Angriff gewertet und es wird mit entsprechend emotionalen Antworten auf eine sehr persönliche Ebene angehoben.
Als Mitarbeiter*in wird einem schnell vermittelt, dass man zu funktioniern hat. Krankheit wird mit "Das passt mir jetzt gar nicht rein" kommentiert. Medizinische Notfälle in der Familie werden nicht als Grund gesehen, jemanden 2 Stunden früher gehen zu lassen.
Während man bei konstruktiver Kritik oder beruflichen Anliegen leider auf taube Ohren stößt, beschwert sich die Betriebsleitung bei Kolleg*innen wenn man nicht genug aus dem Privatleben erzählt.
Interessante Aufgaben
Die Tierorientierte Beratung und Zusammenarbeit an den Hunden macht Spaß. Besonders wenn man selbst Haustiere hat, lernt man viel Neues. Leider ist ein Großteil des Jobs aber nicht Kundenberatung, sondern Warenverräumung. Da das Lager konstant überfüllt ist und monatelang zu viel Ware geliefert wird, gibt es auch immer genug Ware zu verräumen
Gleichberechtigung
Viele Frauen im Betrieb, so wie eine weibliche Betriebsleitung
Umgang mit älteren Kollegen
Das Durchschnittsalter im Betrieb ist verhältnismäßig hoch. Die jüngeren Kolleg*innen haben auf die älteren zu hören. Bei den älteren Kolleg*innen, welche schon länger im Betrieb sind, ist die Betriebsleitung auch nicht ansatzweise so streng.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn, nicht Tarifgebunden oder Tariforientiert. Alle 4 Monate gibt es eine Umsatzabhängige Extra-Zahlung von 100-300 Euro