Tolle Kollegen, aber ganz schwache Führung
Gut am Arbeitgeber finde ich
die Stadt Dillingen hat mir sehr gut gefallen, die Gebäude, der Menschenschlag, meine Kollegen, bevor die Umstrukturierungszeit begann. Leider hat sich durch Fusion mit Nördlingen dies nun verändert, obwohl Nördlingen natürlich auch eine sehr schöne Stadt ist. Meine früheren Kollegen müssen leider sehr viel länger zum Arbeitsplatz fahren.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Verlogenheit und Unehrlichkeit der Führungsebene.
Verbesserungsvorschläge
Der Vorstand sollte weniger lügen, und Ahnung vom Bankgeschäft haben. Wir brauchen keine Schwätzer, sondern Bänker die auch in Eigenkompetenz mal eine Kreditentscheidung treffen können, und nicht erst 10 Unterschriften von Untergebenen brauchen, bevor sie selbst mal unterschreiben.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit mit den Kollegen in der Abteilung hat meistens Spass gemacht. Durch ständige Rotationen in der Führungsebene wurde aber die Gerüchteküche befeuert, und das Arbeitsklima und das Vertrauen unter den Kollegen hat stark gelitten.
Kommunikation
Die Führung ist verstunken und verlogen
Kollegenzusammenhalt
siehe Arbeitsatmosphäre
Work-Life-Balance
Urlaub konnte problemlos genommen werden. Beim angepriesenen "ZINA-Verfahren" hat sich aber nach kurzer Zeit heraus gestellt, dass es zum guten Ton gehört Überstunden aufzubauen, aber diese nicht mit Gleittagen abzufeiern. Es gab "Kollegen", die regelrecht damit hausieren gingen, wieviele Überstunden ihnen wieder gestrichen werden. In 10 Jahren hatte ich keinen Gleitzeittag, trotz vieler Überstunden!
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte haben mehrmals Versprechen mündlicher Art nicht eingehalten. Vom Abteilungsleiter bis zum Vorstand. Als ich dann kündigte, wollte man zurückrudern
Interessante Aufgaben
Die Arbeit hat mir an sich sehr viel Spass gemacht, und die Kollegen im direkten Umfeld waren immer sehr angenehm.
Gleichberechtigung
als Mann kann ich das schlecht beurteilen. Beim früheren Vorstand hatten hübsche junge Frauen, mit kurzen Röcken gute Karrierechancen. Da wurden auch mal jahrzehntelangen treu gedienten (männlichen) Sparkasslern, diese Mädchen als "Führungskraft" vorgesetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
keinen Respekt vor langer Betriebszugehörigkeit und Erfahrung. Viele ältere Kollegen, die es sich leisten konnten, haben von selbst gekündigt, oder Aufhebungsvertrag unterzeichnet.
Arbeitsbedingungen
Durch viele Umbaumaßnahmen und Umstrukturierungen waren viele Umzüge im Haus nötig. Mein letzter Arbeitsplatz im "Aquarium" war grenzwertig. Kein Fenster, nur Oberlicht und keine Frischluft. Nach 2 Stunden tränten die Augen und der Hals wurde trocken, wegen der Klimatisierung. Meine Ex-Kollegen haben jetzt durch Fusion die große Reise von DLG nach Nördlingen angetreten!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ist die KSK natürlich "eins voraus"
Gehalt/Sozialleistungen
als unbedarfter Berufseinsteiger, kennt man sich mit dem TVöD natürlich nicht aus. Die Eingruppierung mit Tätigkeitsmerkmalen und die Qualifikation wurde in meinem Fall zu meinen ungunsten getroffen (mindestens 2 Stufen niedriger). Der Betriebsrat hilft in diesen Fällen auch nicht weiter. Zugesagte Höhergruppierungen werden nicht eingehalten (mein Kündigungsgrund)
Image
In der Selbstwahrnehmung ist die KSK natürlich der Überflieger - aus Kundensicht, sieht das aber anders aus.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung: Während meiner Sparkassenkarriere war ich mehrmals in Landshut, und auch inhouse-Schulungen fanden regelmäßig statt.
Auf diesem Gebiet ist die KSK ok! (4 Punkte)
Karriere: Hier gab es für mich keine Angebote, mittlere Führungsebene war durch lang gediente, oder kurze Röcke besetzt. Vorstand schirmt sich ab und ist für Mitarbeiter nicht erreichbar. (0 Punkte).